Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    15
    Mrz
    2023

    Lasst uns über Geld reden!

    19:30 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 5€/3€

    Lesung und Gespräch mit Magdalena Sporkmann und Thomas Kehl; mit Musik von Ana Rocha


    (c) Barbara Dietl & dtv

    Nachweislich verdienen, sparen und investieren Frauen weniger Geld als Männer. Nur woran liegt das? Die Autorin Magdalena Sporkmann geht davon aus, dass Frauen oft große Berührungsängste mit dem Thema Finanzen haben. Ihr Buch MISS MONEY – WAS SCHLAUE MÄDCHEN ÜBER GELD WISSEN SOLLTEN richtet sich deshalb explizit an Mädchen.

    MISS MONEY vermittelt Mädchen ab zwölf Jahren praxisnahes Grundlagenwissen zum Sparen, Geldverdienen, Konsumieren und Investieren. Dank starker weiblicher Vorbilder und einer gendergerechten Sprache verleiht es das nötige Selbstvertrauen, um bereits in ganz jungen Jahren den Umgang mit Geld zu lernen und gute Finanzentscheidungen zu treffen.

    An diesem Abend spricht die Autorin über die Notwendigkeit finanzieller Bildung und darüber, wie man Jugendliche für Finanzen begeistern kann. Sie berichtet, wie sie selbst – Literaturwissenschaftlerin – ihre Kompetenz für das Thema entwickelte, und warum ein Finanzratgeber speziell für Mädchen sinnvoll ist. Ana Rocha, Sängerin aus Berlin, begleitet sie dabei musikalisch durch den Abend, und singt Cover-Songs über Kröten, Mäuse und Moneten. Moderiert wird das Ganze von Thomas Kehl, dem Gründer der digitalen Bildungsplattform Finanzfluss und Autor des Finanzbestsellers DAS EINZIGE BUCH, DAS DU ÜBER FINANZEN LESEN SOLLTEST.

    (c) Barbara Dietl

    Magdalena Sporkmann ist Autorin und Journalistin (u.a. für BRIGITTE) aus Berlin und promoviert derzeit in germanistischer Literaturwissenschaft. Angeregt durch die Finanzkrise im Jahr 2008, hat sie ihre Finanzexpertise im Selbststudium erworben. Ihr Herzensthema sind Frauen und Finanzen.

    Copyright: Finflow GmbH

    Als ehemaliger Investmentbanker klärt Thomas Kehl heute als Medienunternehmer, Bestsellerautor und Finanzexperte Menschen einfach und verständlich über das Thema Finanzen auf. Er ist Mitgründer der größten Finanzcommunity im deutschsprachigen Raum. FINANZFLUSS betreibt diverse (soziale) Medienkanäle mit monatlicher Millionenreichweite. Er ist ein gern gesehener Interviewpartner in Presse und TV.

    Copyright: privat

    Ana Rocha ist eine portugiesisch-deutsche Sängerin, Komponistin und Texterin, geboren in Berlin und aufgewachsen in Brüssel. Sie hat Jazzgesang und Komparatistik am Königlichen Konservatorium in Brüssel und der Freien Universität Berlin studiert. In ihren musikalischen Projekten vereint sie ihre Liebe zu Musik, Sprachen und Literatur.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Do
    11
    Apr
    2019

    Haiku und Bild - Lasst uns Haiku schreiben!

    16:00Eintritt frei

    Workshop für Kinder und Jugendliche zum Welt-Kinder-Haiku-Wettbewerb

    Vor langer, langer Zeit in einem fernen Land sprang ein Frosch vor den Augen eines alten Mannes platschend in einen Teich hinein. Daraufhin schrieb der Mann das Haiku-Gedicht: „Furu ike ya / Kawazu tobikomu / Mizu no oto [zu Deutsch: Der alte Teich. / Ein Frosch springt hinein / das Geräusch des Wassers]“. Der Mann war Basho, der heute als Haiku-Meister weltweit bekannt ist.

    Was ist das Haiku überhaupt? Bevor man sich mit dem Haiku beschäftigt, muss man zunächst fleißig Japanisch lernen? Nein!

    Heute kann man nicht nur auf Japanisch sondern auch auf Deutsch Haiku schreiben. Egal mit welcher Sprache, man muss sein feines Zartgefühl zum Ausdruck bringen. Wie schafft man dies? Der japanische Haiku-Dichter Kensuke Kashiwakura und die Berliner Haiku-Dichterin Petra Klingl zeigen hierzu einen „Trick“. Beide bringen allen Teilnehmer*innen die ersten Schritte zur Haiku-Dichtung bei.

    Mit einem selbst geschriebenen Haiku kann man sich beim Welt-Haiku-Kinder-Wettbewerb bewerben. Einzureichen ist ein gemaltes Bild, in dem ein Haiku steht. Eine weitere Möglichkeit, um ein solches Haiku-Werk mit Bild fertig zu stellen, ist am 15.04 um 16 Uhr.

    Dieser Workshop findet im Rahmen von „Shapes of Haiku“. Festival für Literatur, Kunst und Musik im Bergmannkiez statt, gefördert von Hauptstadtkulturfonds und der JaDe-Stiftung. www.shapesofhaiku.triorin.com

    Eine öffentliche Lesung zu den einzelnen Workshops findet am 13. April um 20:00 bei uns in der Lettrétage statt. Link zur Veranstaltung hier.

    Künstler*innen:

    © Privat

    Kensuke Kashiwakura ist 1980 in Tochigi geboren und gilt als wichtiger Vertreter der Nachwuchsgeneration der Haiku-Szene in Japan. Seit 2014 ist er Mitglied im Taka-Haiku-Verein, einem der größten Haiku-Vereine Japans. Kashiwakura erhielt seine Ausbildung von den Haiku-Dichtern wie Maya Okuzaka sowie Keisyu Ogawa, die in der zeitgenössischen Haiku Szene eine bedeutende Rolle spielen. Neben seiner Arbeit als Redakteur im Ikubundo-Verlag beschreibt er seine alltäglichen Erlebnisse in Haiku-Form. Seine zeitnahen Momentaufnahmen vom Leben im modernen Japan werden hochgeschätzt. 2016 erhielt er den Taka-Nachwuchspreis. 2017 wurde sein Haiku-Zyklus Oyogouka [Lass uns schwimmen] für den Kadokawa-Haiku-Preis nominiert. Heute ist er als aktiver Taka-Haiku-Dichter etabliert und seine Haiku Dichtungen wurden zahlreich rezensiert. Seit 2016 ist er Mitglied der japanischen Haiku-Dichter-Gesellschaft.

     

    © Privat

    Petra Klingl, Dichterin, wurde 1957 in Suhl im Thüringer Wald geboren. Mit 17 Jahren schrieb sie ihre ersten Gedichte, die sie während ihres Studiums der Landwirtschaft in Berlin vertiefte. Erst im Jahre 2010 erschien ihr erster Gedichtband: „Wenn der Mond Auto fährt“ entstand. Im gleichen Jahr entdeckte sie die japanische Gedichtform „Haiku“ und verliebte sich sofort. Sie trat in die Deutsche Haiku-Gesellschaft ein und ist mittlerweile im Vorstand tätig. 2016 veröffentlichte sie ihre erste Haiku-Sammlung sowie aktuell eine Broschüre „Haiku schreiben“ mit Hinweisen zum Schreiben.