Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    31
    Mai
    2018

    Auf Probe

    20:00Eintritt frei

    Lesung mit Volker Kaminski. Moderation: Tom Bresemann

    "Ihm wäre es auch lieber, Jimi Hendrix würde durch seine Wohnung geistern und nicht seine eigene Mutter. Aber sie war ja nicht wirklich da, so präsent und spürbar wie Hendrix an der Theke in Seattle. Maria blieb unsichtbar, die Zeichen ihrer Anwesenheit waren dezent und indirekt. Etwas Fremdes durchströmte die Wohnung wie eine leichte Brise."

    Philipp Gaudi hat seinen Job verloren, seine Mutter ist kürzlich gestorben und nun drängt sich ihm ein fremder Mann auf, der behauptet sein Vater zu sein. Ein bisschen viel auf einmal, findet Gaudi. Zum Glück ist da noch seine Gitarre, die Musik und die Band, und er muss nun entscheiden, ob er noch einmal ganz neu anfängt. Ob er den Mut hat, ein Leben auf Probe zu führen.

    Volker Kaminski liest aus seinem neuen Roman "Auf Probe", der jüngst im Verlag Wortreich, Wien, erschienen ist.

    © Martina Kirchhof
    Volker Kaminski, geboren 1958 in Karlsruhe, hat Germanistik und Philosophie studiert, lebt seit 1983 in Berlin. Neben Kurzgeschichten, Rezensionen und Glossen (Berliner Zeitung) hat er bisher fünf Romane veröffentlicht, zuletzt "Gesicht eines Mörders" (2014) und "Rot wie Schnee" (2016 Verlag Wortreich, Wien). Seit 2014 ist er Lehrbeauftragter an der Alice Salomon Hochschule für das Modul Creative Writing/Romanwerkstatt.

Workshops & Infoabende

  • Do
    11
    Jan
    2018
    19:00Eintritt frei

     

    Autoren-Abend des Selfpublisher-Verbandes e.V. mit Ruprecht Frieling

    Der Selfpublisher-Verband lädt Mitglieder sowie interessierte AutorInnen zu seinem monatlichen Regionaltreffen. Thema des Abends ist »Chancen für Self-Publisher am Beispiel Sachbuch«. Ruprecht Frieling, erfolgreicher Sachbuchautor und 2. Vorsitzender des Selfpublisher-Verbandes, berichtet von den enormen Möglichkeiten, die sich Sachbuchautoren im Bereich des Selfpublishings bieten. Nach einer Diskussion des Themas werden aktuelle Fragen des Selfpublishings erörtert.

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  • Di
    16
    Jan
    2018
    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

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