Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    04
    Feb
    2022

    Nach den Diskotheken

    19:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt auf Spendenbasis

    Lesung mit Anja Engst, Jona Zhitia, Julia Dorsch, Luca Skarupke, Giorgio
    Ferretti, Jorinde Minna Markert, John Sauter, Alina Sauernheimer, Nina
    Temann, Theresa Luserke und Ella-Mae Paul 

    Copyright: John Sauter

    ...geht es meistens um Lyrik. Die Lesung wird von der gleichnamigen Gruppe
    gestaltet, die sich aus Schreibenden des Deutschen Literaturinstituts
    Leipzig zusammensetzt, wobei der Name kein Zufall ist: Benannt nach dem ersten Lyrikband der Schriftstellerin und Performerin Martina Hefter aus dem Jahre 2010, fand sich das Kollektiv im Umfeld einer ihrer Schreibwerkstätten zusammen. Neben einigen Festen hat es bereits euphorisch aufgenommene Lesungen im poetischen Untergrund abgehalten. 

    Denn nach den Diskotheken geht es nicht immer (wenn auch öfters) schwermütig zu, sondern auch flirrend, sonnig, verstrahlt, ganz nah oder schwebend in Richtung der großen Weite.

    So lassen sich auch die Texte beschreiben, die an diesem Abend von Anja Engst, Jona Zhitia, Julia Dorsch, Luca Skarupke, Giorgio Ferretti, Jorinde Minna Markert, John Sauter, Alina Sauernheimer, Nina Temann, Theresa Luserke und Ella-Mae Paul gelesen werden.

    Der Abend wird moderiert von Martina Hefter (zuletzt: IN DIE WÄLDER GEHEN, HOLZ FÜR EIN BETT KLAUEN, kookbooks, 2021).


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Jan
    2018

    Gefühle schreiben - weg vom Klischee

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

    An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b

    Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
    20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.