Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    07
    Jul
    2022

    in tandem: live literature

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Reading and Performance curated by Maria Leonard

    in tandem: live literature celebrates the polyvocal across sound, meaning and language. It is a series of public experiments that pairs together writers to create in tandem performances that expand what translation can be in live practice.

    Featuring Berlin-based writers and translators, drawing on the notion of multiplicity and attempting to establish an idea of what migratory poetics sounds like in Berlin now, this evening will engage with live aspects of translation.

    This series of experiments and public readings is a way of recording poetic language, practice, and performance that accounts for its contemporary multiplicity.

    An individual writer’s voice may contain multiple voices and influences that surround what is finally shared out loud. What resonates in us is what resonates through others. in tandem: live literature is an accessible public gathering that is open to all which centers what is spoken, listened to, lived and resonated in the live space.

    The live aspect to each reading is an integral way of making sense of the polyvocal nature of the poetry of migration. What is at home and what is un-homely; what is an experience of separation or dislocation; and what is an experience of translation. These readings may exceed what words and their definitions do – language can also be material, as part of an inflection, an in-breath, or a silence.

    Produced by writer Maria Leonard in collaboration with Lettretage.

    Performers: avrina prabala-joslin, Chella Thambi, Yevgenia Belorusets, Duygu Ağal, Çagla Aribal, hn. lyonga and Dasom Yang

    Moderation: Maria Leonard

    Copyright: privat

    Maria Leonard is a writer, researcher and producer. She has written performances for Soho Theatre and Almeida Theatre and is an associate artist at Spike Island. Her poetry has appeared in Modern Queer Poets published by Pilot Press, as well as published by Verve Poetry Press. Maria directs the Invented Futures research platform, and researches and facilitates workshops at Theatre Deli London, The Reading Agency London and more.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    19
    Mai
    2019

    Pinsel-Kunst

    16:00Beitrag: 10€

    Tuschemalerei-Workshop in englischer und deutscher Sprache

    Im alten Japan fungierten als wesentliche Schreibutensilien Tusche und Pinsel. Nicht nur Haiku, sondern auch Illustrationen des 17. und 18. Jahrhundert wurden damit kreiert. Dafür brauchte es nicht nur eine besondere Einsicht in die Ästhetik der Monochromie, sondern auch spezielle Fertigkeiten in der Pinseltechnik.

    Die Künstlerin Haruka Sasaki entwickelte ihren eigenen Stil in der sogenannten Sumi-e – der Tuschemalerei. In ihren Zeichnungen haben Meditation und Spiritualität, basierend auf  buddhistischer sowie auf shintoistischer Praxis in Japan, eine starke Bedeutung. Essenziell wird hier auch eine ruhige Atemführung benötigt, auf die präzise Bewegungen des Pinsels folgen. In ihrem Malworkshop für Kinder und Erwachsene gibt sie Anleitungen zu Methoden und Techniken, mit denen sich innere Inspirationen auf dem Papier in Farben und Formen als Haiku darstellen lassen.

    Bitte beachten Sie, dass es nur eine beschränkte Teilnehmerzahl gibt. Vergessen Sie also nicht sich anzumelden.

    Diese Veranstaltung findet im Rahmen vom Festival „Shapes of Haiku“ für Literatur, Kunst und Musik im Bergmannkiez statt, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und die JaDe-Stiftung: www.shapesofhaiku.triorin.com

     

    Künstlerin:

    Haruka Sasaki ist in Nagano geboren und aufgewachsen. Seit 2011 lebt sie in Berlin. In ihrer Kindheit lernte sie den schintoistischen Miko-Tanz (ehem. Tanz von Schamaninnen, die Götter-Prophezeiungen aussprachen) und die zen-buddhistische Tradition kennen. Diese Erfahrungen beeinflussten ihr Leben und prägte ihren künstlerischen Werdegang. In ihrer Arbeit setzt sie stark  auf die Empfindung für Farben und Gleichgewicht und gleichzeitig auf eine sensible Pinselführung. Die lebendigen Linien in ihren Bildern zeugen von purer Lebensenergie und vermitteln jedem etwas Ursprüngliches.