Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    14
    Sep
    2022

    Let's Talk About Class #11: Klassenfrage Transition

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Diskussionsreihe

    Gesundheit ist eine Frage der Klasse. Wie steht es eigentlich um die Versorgung von trans*, inter*, nichtbinären* und queeren* Personen in einem klassistischen, rassistischen und queerfeindlichen Gesundheitssystem? Welche sozialen und bürokratischen Hürden tun sich vor allem dann auf, wenn man transitionieren möchte und nicht das notwendige Eigenkapital hat, wenn die Ressourcen fehlen? Wie können Zugänge ermöglicht werden und was verspricht das geplante Selbstbestimmungsgesetz?

    Mit den Gästen Felicia Ewert, Frede Macioszek und dem Trans*, Inter*, Queer Community & Health Center Casa Kuà wird über die Klassenfrage Transition gesprochen.

    Die Veranstaltung wird von Charlotte Milsch und Biba Nass kuratiert und von Methu Thavarasa (Political educator/space holder) und Biba Nass moderiert.

    In Kooperation mit der Lettrétage und ACUD MACHT NEU, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

    Copyright: Anne Koch

    Felicia Ewert ist Autorin, Podcasterin, Kolumnistin und politische Referentin zu den Themen Transfeindlichkeit, Transmisogynie, Homofeindlichkeit und Sexismus. Ihr Buch TRANS. FRAU. SEIN. ASPEKTE GESCHLECHTLICHER MARGINALISIERUNG erschien 2020 bei edition assemblage. Seit 2020 erscheint regelmäßig ihr Podcast UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN bei nd.
    Twitter von Felicia Ewert, Instagram von Felicia Ewert.

    Copyright: privat

    Frede Krischan Macioszek ist in der ersten Generation studiert und seit einigen Jahren in wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Kontexten zu verschiedenen Themen tätig. Neben Klassismus lehrt und schreibt es zu Themen rund um Klassismus, Geschlecht und Sexualität. Frede Macioszek ist Mitherausgeber*in von KLASSENFAHRT. 63 PERSÖNLICHE GESCHICHTEN ZU KLASSISMUS UND FEINEN UNTERSCHIEDEN (edition assemblage).

    Casa Kuà ist ein trans*, inter*, queer Community & Health Center und wird von trans* und nicht-binären BIPoCs organisiert, um anderen trans-, inter-, nicht-binären und queeren Menschen und insbesondere den von Rassismus Betroffenen den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern.
    Instagram von Casa Kuà.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    15
    Apr
    2019

    Haiku und Bild - Lass uns malen!

    16:00Eintritt frei

    Workshop für Kinder und Jugendliche zum Welt-Kinder-Haiku-Wettbewerb

    Vor langer, langer Zeit in einem fernen Land sprang ein Frosch vor den Augen eines alten Mannes platschend in einen Teich hinein. Daraufhin schrieb der Mann das Haiku-Gedicht: „Furu ike ya / Kawazu tobikomu / Mizu no oto [zu Deutsch: Der alte Teich. / Ein Frosch springt hinein / das Geräusch des Wassers]“. Der Mann war Basho, der heute als Haiku-Meister weltweit bekannt ist.

    Was ist das Haiku überhaupt? Bevor man sich mit dem Haiku beschäftigt, muss man zunächst fleißig Japanisch lernen? Nein!

    Wer Lust hat beim Haiku Wettbewerb mitzumachen, ist nur noch einen Schritt davon entfernt: denn es wird nur noch ein Bild benötigt. Der Workshop hilft bei der Frage, wie ein Haiku in ein Bild umgesetzt werden kann. Hierbei werden die Berliner Künstlerinnen Hanaa El Dagham und Haruka Sasaki Möglichkeiten zur Gestaltung eines Haiku-Bildes zeigen und Hilfestellungen bieten.

    Dieser Workshop findet im Rahmen von „Shapes of Haiku“. Festival für Literatur, Kunst und Musik im Bergmannkiez statt, gefördert von Hauptstadtkulturfonds und die JaDe-Stiftung:  www.shapesofhaiku.triorin.com

    Eine öffentliche Lesung zu den einzelnen Workshops findet am 13. April umd 20:00 bei uns in der Lettrétage statt. Link zur Veranstaltung hier.

    Künstler*innen:

    ©Privat

    Hanaa El Degham ist bildende Künstlerin und forscht im Bereich Kultur- und Kunsterbe. Sie benutzt Malerei, Zeichnungen, Collagen sowie verschiedene andere Medien und drückt ihre Kunst auch in Form von Installationen aus. Sie sammelt Fragmente des Alltags, fügt diese wieder zusammen und verknüpft sie mit dem kollektiven Gedächtnis. Hanaa ist interessiert an Menschen und ihren Geschichten, ihre figurativen Bilder bewegen sich zwischen Farben und Linien. In ihren aktuellen Objekten benutzt sie auch alt-ägyptische Symbole. El Degham studierte Malerei und Kunstgeschichte an der Universität der Künste, Kairo.

     

    ©Privat

    Haruka Sasaki ist in Nagano geboren und aufgewachsen. Seit 2011 lebt sie in Berlin. In ihrer Kindheit lernte sie den schintoistischen Miko-Tanz (ehem. Tanz von Schamaninnen, die Prophezeiungen der Götter aussprachen) und die zen-buddhistische Tradition kennen. Diese Erfahrung beeinflusste ihr Leben und prägte ihren künstlerischen Werdegang. In ihrer Arbeit nimmt sie Bezug auf die Empfindung für Farben und Gleichgewicht und auf eine starke und gleichzeitig sensible Technik der Pinselführung. Die lebendigen Linien in ihren Bildern zeugen von purer Lebensenergie und vermitteln jedem etwas Ursprüngliches.