Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Di
    09
    Okt
    2018

    Denton Welch: Freuden der Jugend

    20:00Eintritt: 4/5€

    Klassikerlesung mit Denis Abrahams

    Klassiker und solche, die es hätten werden sollen: Schauspieler und Sprecher Denis Abrahams präsentiert alte Texte in neuen Formaten und neuen Übersetzungen – in der Fortführung der Klassiker-Lesereihe in der Lettrétage. Es geht um Wieder- und Neuentdeckungen, um andere Blicke auf scheinbar Bekanntes und nicht zuletzt um besondere Präsentationsformen.

    Am 09.10. wird Abrahams aus Denton Welchs „Freuden der Jugend“ lesen – einem Roman, der in Deutschland lange Zeit nahezu unbekannt blieb und 2016 beim Verlag Klaus Wagenbach wieder aufgelegt wurde. Welch schrieb seine Studie über das Erwachsenwerden und die sexuelle Selbstfindung des jungen Orvil Pym 1943. Schon fünf Jahre später starb er an den Folgen eines Unfalls. Er hinterließ ein schmales, aber dichtes und introvertiertes Werk, das Autor*innen wie William S. Burroughs und Edith Sitwell begeisterte.

    © privat
     

    Denis Abrahams, geboren 1973 in Wiesbaden, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte zahlreiche Rollen an Stadt- und Staatstheatern. Seit 2004 lebt und arbeitet er  als freier Sprecher und Vorleser in Berlin. Abrahams ist Gründungsmitglied des Literaturhauses Lettrétage und gestaltete hier bereits über einhundert literarische Abende als Sprecher und Kurator.

    © Klaus Wagenbach
     

    Maurice Denton Welch, am 29. März 1915 in Shanghai in eine englische Kaufmannsfamilie geboren, starb 1948 in England an den Spätfolgen eines Fahrradunfalls. Er studierte Kunst an der Goldsmith School, verfasste drei Romane, zwei Erzählbände und Hunderte Gedichte und war ein passionierter Tagebuchschreiber.

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    18
    Sep
    2018

    Berliner Lektorat: Kürzen oder Längen?

    19:00Eintritt frei
    Referentin: Susanne Zeyse

    © murexphoto

    Die Kunst des Erzählens ist auch: die richtige Länge zu finden, nicht zu langweilen, aber auch nicht zu kurz zu bleiben, an der richtigen Stelle weit auszuholen, an anderen Stellen das Tempo anzuziehen. Susanne Zeyse, langjährige Mitarbeiterin bei der Buchredaktion von Reader's Digest und erfahren in allen Fragen des Kürzens, zeigt an Textbeispielen wie es geht und worauf im Lektorat geachtet wird.

    © murexphoto
    Susanne Zeyse hat Germanistik, Anglistik und VWL in Tübingen, Oklahoma und Oregon studiert, arbeitete für den Reader's Digest in der Redaktion "Auswahlbücher" und ist seit 1995 als freie Lektorin tätig.

    www.lektorat-zeyse.de