Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    08
    Jun
    2018

    Vierzehn

    10:00Eintritt frei

    Tamara Bach liest aus „Vierzehn“. Gespräch mit der Autorin ab 13 Jahren (8. -10. Klasse).  Anmeldung an  info@lesart.org

    Die 14-jährige Beh betrachtet ihre Welt am ersten Schultag nach den Sommerferien wie Bilder einer Ausstellung. Manches fehlt: die Erfahrung der Klassenfahrt, an der sie wegen Krankheit nicht teilnehmen konnte; der Vater, der jetzt woanders wohnt; eine echte Nähe zur Mutter und zu den Freundinnen, die ihr fremd geworden sind. Aber: Beh wurde zum ersten Mal geküsst!

    Tamara Bach schreibt Geschichten vom Aufbruch in die Erwachsenenwelt, in der die jugendlichen Hauptfiguren wenig Halt finden und erste, für ihr Leben gravierende Entscheidungen treffen wollen oder müssen. Erzählerisch dicht und kunstvoll schildert die Autorin in ihren Büchern die Verwirrung ihrer Heldinnen und Helden. Dabei rückt sie ungewöhnlich nah an die Leser*innen heran. Bachs literarische Momentaufnahmen halten widersprüchliche Gedanken, Gefühle und Handlungen Heranwachsender unmittelbar fest. Tamara Bach wurde für ihr bisheriges Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. erhielt sie für "Marsmädchen" den Deutschen Jugendliteraturpreis; "Busfahrt mit Kuhn" und "Vierzehn" waren für diesen nominiert.

     

    © Carlsen Verlag

    Tamara Bach, 1976 in Limburg an der Lahn geboren, studierte in Berlin Englisch und Deutsch für das Lehramt. Ihr erstes Buch, "Marsmädchen", wurde als noch unveröffentlichtes Manuskript mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet und erhielt außerdem den Deutschen Jugendliteraturpreis. Weitere Bücher und Auszeichnungen folgten, u.a. der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis 2013 für "Was vom Sommer übrig ist". 2014 stand "Marienbilder" auf der internationalen Auswahlliste White Ravens. Ihr Roman "Vierzehn" wurde gleich in zwei Kategorien für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Ihr neuestes Buch heißt "Mausmeer" und erscheint ebenfalls bei Carlsen. Heute lebt und schreibt Tamara Bach in Berlin.

    In Kooperation mit LESART Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur.

    Siehe auch hier

     

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    18
    Sep
    2018

    Berliner Lektorat: Kürzen oder Längen?

    19:00Eintritt frei
    Referentin: Susanne Zeyse

    © murexphoto

    Die Kunst des Erzählens ist auch: die richtige Länge zu finden, nicht zu langweilen, aber auch nicht zu kurz zu bleiben, an der richtigen Stelle weit auszuholen, an anderen Stellen das Tempo anzuziehen. Susanne Zeyse, langjährige Mitarbeiterin bei der Buchredaktion von Reader's Digest und erfahren in allen Fragen des Kürzens, zeigt an Textbeispielen wie es geht und worauf im Lektorat geachtet wird.

    © murexphoto
    Susanne Zeyse hat Germanistik, Anglistik und VWL in Tübingen, Oklahoma und Oregon studiert, arbeitete für den Reader's Digest in der Redaktion "Auswahlbücher" und ist seit 1995 als freie Lektorin tätig.

    www.lektorat-zeyse.de