Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    19
    Apr
    2018

    Ungebetene Gäste

    20:00Eintritt 5/4 €

    Bilinguale Lesung und Performance (deutsch/ russisch) mit Gabriel Wolkenfeld, Genia Markova und Dinara Rasuleva

    Eine Veranstaltung der KLAUS MANN INITIATIVE BERLIN e. V. 

    Ein russisches Sprichwort lautet: Ein ungebetener Gast ist schlimmer als ein Tatar. Noch schlimmer als ein ungebetener Gast sind vielleicht nur mehrere Gäste. Jeder Sorte, die sich nicht um Konventionen scheren, den Wein auf dem Hinweg versaufen, von Dingen reden, die erst erfunden werden müssen. Tatarin und Nicht-Tataren, ausgestattet mit einem Gespür für schlechtes Timing, bereit, sich in Ihren Gedanken einzurichten. Die Slam Poetin Dinara Rasuleva nimmt in ihren rhythmischen Texten keine Rücksicht auf die Grenzen der Sprache. Genia Markova trägt, von Vassili Voronov auf der Gitarre begleitet, ihre Gedichte gesungen vor. Verzaubert oder verhext, je nach Laune, ihr Publikum. Verdüstern sich Wolkenfelder, hat unser deutscher Dichter seine Finger mit im Spiel. Gabriel Wolkenfeld zeichnet Bilder der Apokalypse.

    Riskieren Sie nicht, bei einem gemütlichen Fernsehabend auf der Couch einzuschlafen. Oder im trauten Heim von ungebetenen Gästen überfallen zu werden. Kommen Sie in die Lettrétage zu "Ungebetene Gäste"!

     

    © privat

    Gabriel Wolkenfeld wurde 1985 in Berlin geboren. Hat Germanistik, Literaturwissenschaft und Russisch studiert. Ist als Deutschlehrer und Autor tätig. 2015 erschien sein Romandebut „Wir Propagandisten“, der den Alltag von Homosexuellen im russischen Jekaterinburg dokumentiert. Veröffentlicht Prosa und Lyrik in Zeitschriften und Anthologien, zuletzt „Der Onkel, den es nicht gab“ in einer Anthologie („Weil ich so bin“) des Geest-Verlags.

     

     

    © Sasha Kabas

    Genia Markova wurde in Kiev, Ukraine geboren. 1995 nach Israel umgezogen. Seit 2001 lebt sie in Deutschland. Anglistin, Romanistin, Slavistin (B.A. Universität Tel Aviv, M.A. Georg-August Universität Göttingen). Arbeitet als Fremdsprachenlehrerin, Übersetzerin und Redakteurin der Literaturzeitschrift "Berlin. Berega". Organisiert Lesungen, Poetry Slams und Kulturfestivals (Ruberoid, Money Suicide, Red Square). Gewann Poetry Slams in Berlin, Hamburg und Nürnberg.

    Vassili Voronov wurde 1978 in Sibirien geboren. 1994 hat er seine erste Band gegründet. 1999 ist er nach Deutschland umgezogen, wo er weiterhin in vielen Musikprojekten tätig ist.

     

    © privat

    Dinara Rasuleva (Tatarstan / Deutschland) wurde 1987 in Kazan/Tatarstan geboren. Nahm an Lesungen und Poetry Slams in Berlin, Frankfurt, Nürnberg, Köln, Tokyo, Moskau u.a. Zuletzt veröffentlichte sie im Literaturmagazin „Berlin.Berega": „Sonnenuntergang Donnerstag“, Erzählung - №2 / 2016, „Zwei Löffel Bugulma“, Erzählung - № 3/2017. In Deutschland ist sie seit 2015. Sie lebt in Berlin.

     

    Eine Veranstaltung der KLAUS MANN INITIATIVE BERLIN e. V. 


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    18
    Sep
    2018

    Berliner Lektorat: Kürzen oder Längen?

    19:00Eintritt frei
    Referentin: Susanne Zeyse

    © murexphoto

    Die Kunst des Erzählens ist auch: die richtige Länge zu finden, nicht zu langweilen, aber auch nicht zu kurz zu bleiben, an der richtigen Stelle weit auszuholen, an anderen Stellen das Tempo anzuziehen. Susanne Zeyse, langjährige Mitarbeiterin bei der Buchredaktion von Reader's Digest und erfahren in allen Fragen des Kürzens, zeigt an Textbeispielen wie es geht und worauf im Lektorat geachtet wird.

    © murexphoto
    Susanne Zeyse hat Germanistik, Anglistik und VWL in Tübingen, Oklahoma und Oregon studiert, arbeitete für den Reader's Digest in der Redaktion "Auswahlbücher" und ist seit 1995 als freie Lektorin tätig.

    www.lektorat-zeyse.de