Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    06
    Apr
    2022

    DIE UNSICHTBARE STADT 3/ مدينة غير مرئية-

    19:15Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Freier Eintritt

    EINE LESEBÜHNEMit einer neuen Graphic Novel von Raguel Roumer und Kenan Khadaj, dem Kollektiv WIESE / مرج j und Gästen

    copyright Raugel Roumer

    Seit Februar 2022 veranstaltet das Kollektiv WIESE / مرج jeden Monat eine vielsprachige Lesebühne in der Lettrétage. Am 6. April präsentieren Kenan Khadaj (Text) und Raguel Roumer (Zeichnungen) ihre Graphic Novel Ich bin nicht euer Hampelmann / I’m Not Your Fool / لست لعبتكم اللعينة

    In Kenan Khadajs „tragikomischer Wohnungsfantasia“ erklärt die Wohngemeinschaft von Angst, Hunger und Traurigkeit einer Klingelstreiche spielenden Kinderbande den Krieg. Aber wer steckt hinter diesen verdammten Gören vor der Tür? Und welcher Krieg findet da draußen wirklich statt?

    Kenan Khadaj wurde 1990 in Swaida, Syrien, geboren. Er ist Journalist, Aktivist und Verfasser von Kurzgeschichten. Als sich die Kriegshandlungen zuspitzten und die politische Verfolgung durch das Assad-Regime einsetzte, musste er 2014 das Land verlassen und in den Libanon fliehen. Von dort nahm er die Reise über die Balkanroute auf sich und floh nach Deutschland. Seit Mai 2015 lebt er in Berlin. Unmittelbar nach seiner Ankunft veröffentlichte die Zeitschrift TAZ und das Stadtsprachen-Magazin mehrere seiner journalistischen Beiträge und Publikationen. Er ist Gründungsmitglied des Kollektivs WIESE. 2021 war er Stipendiat der Akademie Solitude.

    Das Kollektiv WIESE [Wie es ist] beschäftigt sich seit Jahren mit dem Übersetzen von Literatur und Poesie. Bei der gemeinsamen Arbeit durchdringen sich ununterscheidbar poetologische wie poetische wie [sprach]politische Überlegungen. Seit dem Herbst 2021 trifft sich das Kollektiv regelmäßig in der Lettrétage. Wer mitmachen und seine Texte zur Diskussion stellen möchte, kann sich meldenunter: moabiter.wiese@gmail.com

    Die hybride Veranstaltung findet sowohl live als auch online statt, unter 2G+ Bedingungen und per Voranmeldung. Wer sich anmelden möchte, schreibe bitte eine kurze Mail an: moabiter.wiese@gmail.com bis 5 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Sie erhalten dann den entsprechenden Link.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    18
    Sep
    2018

    Berliner Lektorat: Kürzen oder Längen?

    19:00Eintritt frei
    Referentin: Susanne Zeyse

    © murexphoto

    Die Kunst des Erzählens ist auch: die richtige Länge zu finden, nicht zu langweilen, aber auch nicht zu kurz zu bleiben, an der richtigen Stelle weit auszuholen, an anderen Stellen das Tempo anzuziehen. Susanne Zeyse, langjährige Mitarbeiterin bei der Buchredaktion von Reader's Digest und erfahren in allen Fragen des Kürzens, zeigt an Textbeispielen wie es geht und worauf im Lektorat geachtet wird.

    © murexphoto
    Susanne Zeyse hat Germanistik, Anglistik und VWL in Tübingen, Oklahoma und Oregon studiert, arbeitete für den Reader's Digest in der Redaktion "Auswahlbücher" und ist seit 1995 als freie Lektorin tätig.

    www.lektorat-zeyse.de