Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Di
    08
    Mrz
    2022

    Die Paradiese von gestern

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 5 EUR/3 EUR

    Lesung mit Mario Schneider. Moderation: Knut Elstermann

    Ella ist Schauspielerin, eine ungeduldige und außergewöhnliche junge Frau, die auf die Frage: „haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob sie etwas wollen, was es nicht gibt?“ lachend­ antwortet: „Ich? Darüber nachgedacht? Natürlich, beinahe jeden Tag! Ich bin genauso, wie Sie es sagen. Ich kann mich mit nichts Kleinem zufriedengeben. Ich will das Große, das Unendliche, das Unerreichbare, nicht nur ab und zu, sondern einfach immer. Absolut immer.“

    Ella und René, ihr schüchterner Freund, sind jung und frisch verliebt. Sie kommen aus Ostdeutschland und verbringen, kaum dass die Mauer gefallen ist, ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Südfrankreich. Dabei geraten sie auf das heruntergekommene Weinschloss der Madame de Violet. Als deren Sohn, ein aalglatter Geschäftsmann, auftaucht, stoßen drei Weltanschauungen aufeinander: die des gescheiterten Sozialismus, der für das junge Paar überwältigende Kapitalismus und Vorstellungen von Stolz und Würde eines längst überkommenen Adels.

    Mario Schneiders erster Roman „Die Paradiese von gestern“ erzählt von den Verlockungen und Enttäuschungen unserer neuen Zeit.

    Mario Schneider ist gelernter Metallurge für Hüttentechnik. Er studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Komposition und Klavier. Schneider lebt und arbeitet als Autor, Filmkomponist, und Regisseur in Halle (Saale); seine Dokumentarfilme (u.a. „Mansfeld-Trilogie“, "UTA") wurden international bekannt. Der Erzählungsband „Die Frau des schönen Mannes“ erhielt den Förderpreis des „Klopstock-Preises für neue Literatur“.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    18
    Sep
    2018

    Berliner Lektorat: Kürzen oder Längen?

    19:00Eintritt frei
    Referentin: Susanne Zeyse

    © murexphoto

    Die Kunst des Erzählens ist auch: die richtige Länge zu finden, nicht zu langweilen, aber auch nicht zu kurz zu bleiben, an der richtigen Stelle weit auszuholen, an anderen Stellen das Tempo anzuziehen. Susanne Zeyse, langjährige Mitarbeiterin bei der Buchredaktion von Reader's Digest und erfahren in allen Fragen des Kürzens, zeigt an Textbeispielen wie es geht und worauf im Lektorat geachtet wird.

    © murexphoto
    Susanne Zeyse hat Germanistik, Anglistik und VWL in Tübingen, Oklahoma und Oregon studiert, arbeitete für den Reader's Digest in der Redaktion "Auswahlbücher" und ist seit 1995 als freie Lektorin tätig.

    www.lektorat-zeyse.de