Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Di.
    30
    Apr.
    2024

    Literaturstadt Berlin: Literatur als Imageträger und Wirtschaftsfaktor

    18:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Eine Veranstaltung der Berliner Literaturkonferenz in Kooperation mit RBB Kultur
    Mit: Michael Biel (Berliner Wirtschaftsstaatssekretär), Johanna Hahn (Geschäftsführerin des Berliner Börsenvereins des deutschen Buchhandels), Lavinia Frey (Leiterin des Internationalen Literaturfestivals Berlin), Moritz Malsch (Literaturhaus Lettrétage) und Annette Wostrak (LesArt, Sprecherin im Namen der Berliner Literaturkonferenz)
    Moderation: Anne-Dore Krohn & Anja Herzog

    Berlin ist eine bedeutende Literaturstadt, seit hunderten von Jahren ist sie Thema gegenwartsrelevanter Werke, Magnet für zahllose Liebhaber*innen des Wortes – auf ihren Bühnen, in ihren literarischen Institutionen, in Cafés, Salons und auf ihren Straßen. Literatur begründet auch die ungebrochene Anziehung und Liebe der Menschen aus aller Welt zu unserer Stadt.

    Literat*innen wie Jean Paul, Franz Kafka oder Olga Grjasnowa suchten den Weg nach Berlin. . Auch in der internationalen Literaturlandschaft hat Berlin Gewicht; heute leben und schreiben hier Autor*innen aus nahezu allen Ländern der Welt. Institutionell spiegelt sich diese Bedeutung in sechs Literaturhäusern, internationalen Festivals wie dem ILB oder dem Poesiefestival, Forschungseinrichtungen von Weltrang, zahllosen Lesereihen und Lesebühnen sowie in dem Schaffen von Übersetzer*innen und Illustrator*innen wider. Die Verlagslandschaft ist vielfältig, die Zahl der Buchhandlungen mit einem literarischen Programm wächst kontinuierlich.

    Da Literatur Teil Berliner Identität ist, so stellen sich Fragen:

    Wie kann die Berliner Literaturszene noch stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangen? Wie kann ihr Potenzial als Wirtschaftsfaktor und Imageträger im Interesse der Stadtgesellschaft genutzt werden? Welche Bedeutung haben literarische Veranstaltungen für den Tourismus? Wie lassen sich über Kooperationsprojekte wie die jüngst gestartete Plattform literaturstadt.berlin die Kräfte bündeln, um die Literatur sichtbarer zu machen?

    Darüber debattieren der Berliner Wirtschaftsstaatssekretär Michael Biel, die Geschäftsführerin des Berliner Börsenvereins des deutschen Buchhandels Johanna Hahn, die Leiterin des Internationalen Literaturfestivals Berlin Lavinia Frey und Moritz Malsch vom Literaturhaus Lettrétage. Annette Wostrak, von LesArt, resümiert die kulturpolitische Bedeutung der Diskussion als Sprecherin im Namen der Berliner Literaturkonferenz.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di.
    27
    März
    2018

    Typische Stolpersteine im Dialog

    19:00Eintritt frei

    Mit Karla Schmidt. Eine Veranstaltung der Gruppe Berliner Lektorat

    © privat

    Dialoge charakterisieren Figuren und entwickeln Konflikte und Beziehungen weiter. Sie machen Prosa lebendig und können auf subtile Weise ein Höchstmaß an Spannung erzeugen. Es gibt dabei jedoch einige typische Stolpersteine:

     

     

     

     

     

     

    Die Handlung ist nicht mit den Dialogen verknüpft, die Sprache wirkt zu umständlich, allzu lapidar oder der Situation nicht angemessen. Oft fehlen Dynamik und Subtext, die Figuren haben keine Haltung zum Geschehen und wollen nichts erreichen, sodass auch lange Dialoge Wortgeklingel ohne Funktion für den Text bleiben. In der Veranstaltung wird gezeigt, wie man das Beste aus Dialogen herausholen kann.

    Karla Schmidt ist Autorin sowie freiberufliche Lektorin für Verlage und Selfpublisher. Außerdem schreibt sie Unterrichtsmaterialien für die 'Schule des Schreibens'. Im Internet: www.karla-schmidt.de