Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    15
    Jul
    2022

    Word in Progress – 30 Jahre FREIE ZEIT ART/FZA

    19:30Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Lesung mit Valeska Brinkmann, Stefanie Golisch, Olaf Kurtz und Orla Wolf

    Copyright (Coverbild): Ines Eck

    2022 feiert FZA sein 30-jähriges Jubiläum. 1992 als Literaturzeitschrift FREIE ZEIT ART gegründet, präsentiert sich die basiskulturelle, selbstorganisierte und unabhängige Kulturinitiative mittlerweile als Kulturverein. Unter dem Motto Word in Progress stellt der Verein zahlreiche Veranstaltungen in Wien, München und Berlin auf die Beine, richtet den Wiener Werkstattpreis für Literatur aus, betreibt den Verlag edition fza und gibt die Kulturzeitschrift FLUCH’T’RAUM heraus – all das getreu der Devise der Wiener Sezession: „Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit.“

    An diesem Abend lesen die Autor*innen Stefanie Golisch, Orla Wolf, Olaf Kurtz aus ihren Einzelveröffentlichungen in der edition fza und Valeska Brinkmann, Preisträgerin beim Wiener Werkstattpreis 2020, liest Auszüge aus ihren prämierten Texten.

    Moderation: Peter Schaden

    Copyright: privat

    Valeska Brinkmann wurde in Brasilien, in der Küstenstadt Santos, geboren. Sie studierte TV-Radio-Journalismus in São Paulo. Als Schriftstellerin, Kolumnistin und Übersetzerin schreibt sie Gedichte und Kurzgeschichten. Beteiligung an verschiedenen Anthologien sowie Beiträge in Zeitschriften in Deutschland, Brasilien und Portugal und zwei Veröffentlichungen im Bübül Verlag Berlin. Übersetzung von deutscher Lyrik (Lioba Happel, Hilde Domin, u.a.) im brasilianischen Poesieblog escamandro. Im Jahr 2020 gewann sie den Publikumspreis beim Wiener Werkstattpreis. Sie lebt in Berlin.

    Copyright: privat

    Stefanie Golisch, Dr. phil., geb. 1961, Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin aus dem Italienischen, Englischen und Französischen. Lebt seit 1988 in Italien und zeitweilig in Berlin.  2002 Würth Literaturpreis. Von 1995-2002 Lehrbeauftragte für Neue Deutsche Literatur an der Universität Bergamo. Seit 2007 Redakteurin des italienischen Literaturblogs www.lapoesiaelospirito.wordpress.com. 2016 und 2019 Stipendium der Franz Edelmaier Residenz für Literatur und Menschenrechte. 2021 Germersheimer Übersetzerstipendium.  Zahlreiche Buch- und Aufsatzveröffentlichungen im literarischen und literaturwissenschaftlichen Bereich. Durch ihr Schreiben in mehreren Sprachen – Deutsch, Italienisch und Englisch – sowie durch ihre Übersetzungen versteht sich die Autorin ausdrücklich als Wanderin und Vermittlerin zwischen den Kulturen. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen: Rachel Bespaloff, Emmy Ball-Hennings, Cristina Campo, Terrence Des Pres, Gëzim Hajdari, Filippo Tommaso Marinetti, Selma Meerbaum-Eisinger, Antonia Pozzi, Camillo Sbarbaro und Charles Wright.  Zuletzt erschien: Rachel Bespaloff: ILIAS (herausgegeben und aus dem Französischen übertragen), Berlin, 2019 (Matthes und Seitz).

    Copyright: privat

    Olaf Kurtz, 1968 in Köln geboren. Studium der Chemie und Promotion in Berlin. Veröffentlichungen in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien sowie Teilnahme an Lesungen. Leserpreis und Preisträger beim Wiener Werkstattpreis, Preisträger im Wettbewerb Musik der Literaturzeitschrift Torso, beim F&F Literaturpreis sowie beim Lyrikpreis des Literaturpodiums. Lebt als Autor und Chemiker in Paris.

    Copyright: privat

    Orla Wolf, Schriftstellerin und Filmemacherin. Geboren 1971 in Ratingen, Nordrhein-Westfalen. Studium der Germanistik und Philosophie. Abschluss mit einer Studie zu Ingeborg Bachmann. Lebt seit 2002 in Berlin und schreibt Lyrik, Prosa, Drehbücher und Theaterstücke. Zahlreiche Publikationen in Anthologien und literarischen Magazinen. Sechs Buchveröffentlichungen; zuletzt AUGENWÄLDER (2021) in der Wiener edition fza. Schreibt seit 2014 den Literaturblog ZUCKERAUGE.

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    12
    Sep
    2021

    Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache

    10.00-18.30 UhrPavillon der Max-Beckmann-Oberschule in Reinickendorf, Anmeldung unter sag.auguste@lettretage.de

    Workshop mit Alexandra Lüthen

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Lesefestivals "Sag Auguste" statt, das verschiedene Literaturformate in den Auguste-Viktoria-Kiez in Berlin-Reinickendorf bringt.

    Im Workshop “Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache” gibt es eine kurze Einführung in die Entstehung Leichter und Einfacher Sprache. Die wichtigsten Regeln und Empfehlungen werden vorgestellt und durch kleinere praktische Übungen erprobt. Der größere Teil des Workshops wird sich aber mit dem literarischen, kreativen Arbeiten befassen. Die Teilnehmer:innen werden mit kurzen Formen arbeiten, wie z.B. Miniaturen, Minutentexten oder Szenen. Es geht darum, wirklich ins Schreiben zu kommen. Das Regelwerk läuft mit.

    Als Gastdozentin wird die Berliner Künstlerin Arianna Toscano eine gestalterische Einheit zu “Recycling Words” anbieten. “Recycling Words” ist eine Kreativtechnik, die mittels Reduktion einen Assoziationsraum eröffnet und auch im literarischen Arbeitsprozess hervorragende Ergebnisse liefert.

    Workshopleitung: Alexandra Lüthen

    Bitte beachten Sie, dass der Eintritt sowie die Bewegung im Lesegarten nur mit Mund-Nasen-Bedeckung erfolgen kann.
    Alle Besucherinnen müssen nachweislich negativ im Sinne des § 6b VO getestet (tagesaktueller Antigen-Schnelltest), nachweislich geimpft (mindestens 2 Wochen vor Teilnahme) oder nachweislich genesen sein.

    Copyright: Dietmar Bührer

    Alexandra Lüthen lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Berlin. Eines ihrer Arbeitsfelder ist seit vielen Jahren die Literatur in Einfacher Sprache. Ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet. Sie hat zwei Erzählbände in Einfacher Sprache veröffentlicht, sowie ein essayistisches Fachbuch beim Duden Verlag (Allen eine Chance – Warum wir Leichte Sprache brauchen).