Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    17
    Aug
    2019
    So
    18
    Aug
    2019

    PoetryAudioLab / Zweites Wochenende

    11:00 - 16:00Eintritt frei

    Poetische Klanginstallationen auf dem Marheineke-Flohmarkt

    Das PoetryAudioLab verwandelt im Sommer 2019 den Stadtraum in ein Klanglabor!

    Mit dem Projekt bringen wir poetisches Sprechen in Form von Interventionen und klanglichen Installationen in den Stadtraum. Ausgesuchte Ecken Berlins werden dabei in Laboratorien neuer literarischer Präsentationsformate verwandelt. Mit dem PoetryAdioLab verlässt Poesie die engen Grenzen des Literaturhausbetriebs, lässt Mikrophon und Wasserglas hinter sich und spaziert mitten hinein ins tägliche Leben.

    Konstantin Ames, Mara Genschel und Tom Bresemann werden den Flohmarkt am Marheinekeplatz am Samstag den 17.8. und Sonntag den 18.8. zwischen 11 und 16 Uhr mit audio-performativen Poesieformaten bespielen.

    Konstantin Ames, geboren 1979 in Völklingen, lebt als Dichter, Kritiker und Literaturwissenschaftler in Berlin-Kreuzberg, zuvor Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft, abgeschlossen mit einer Magisterarbeit zur Kooperation von Becher-Literaturinstitut und Mitteldeutschem Verlag; promoviert an der Universität Leipzig zur ›Dichterlesung‹. Seit 2010 wurden vier Bücher vorgelegt. Zu den gelegentlichen Aufmerksamkeiten zählt der Lyrikpreis Meran. Neben einer Reihe anderer Projekte initiierte Ames die Reihe »Täglich ein Galgenlied« für die eZine Signaturen sowie das Dossier »Abendland, Li(e)der. 100 Jahre Menschheitsdämmerung« fürs Schreibheft.

    Mara Genschel schreibt Lyrik, Bühnen- und Hörstücke sowie Textfilme und lebt derzeit in Stuttgart und Berlin. Sie experimentiert in Publikationen und Performances mit der Les- und Hörbarkeit von Literatur, was auch Fragen ihrer Produktionsbedingungen einschließt. Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik Detmold und dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2012 startete sie ihr eigenes Publikationskonzept Referenzfläche mit Texten mit handschriftlichen und anderen manuellen Eingriffen. 2017 wurde ihr Hörspiel Villa Genschel im Hessischen Rundfunk ausgestrahlt. Weitere Publikationen: "Tonbrand Schlaf" (2008), "Vom Nachtalpenweg" (2009), "Cute Gedanken" (2017) und zuletzt "Gablenberger Tagblatt" (2018).

    Tom Bresemann veröffentlichte bisher drei Gedichtbände, zuletzt "Arbeiten und Wohnen im Denkmal" (2015). Seit 2017 läuft das Projekt "von jeglichem wort, das durch den mund den menschen vernewet", von dem im Rahmen des POETRYAUDIOLABS Auszüge zu hören sind.

     

    Das PoetryAudioLab ist ein Projekt der Lettrétage und wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

    Mehr Infos gibt es hier.
    Medienpartner: Fixpoetry - wir reden über Literatur & reboot.fm


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    13
    Jan
    2020

    Selbstfürsorgliches Schreiben – Treffen einer regelmäßigen Gruppe in Gründung

    18:00 - 21:00Eintritt 30€ (erm. 20€)

    Workshop mit Rainer Stolz

    © Lars-Arvid Brischke

    Der Autor, Dozent und Schreibanstifter Rainer Stolz gründet eine Gruppe, die sich einmal im Monat trifft und dem Selbstfürsorglichen Schreiben widmet. Dieses Treffen ist offen für alle Interessierten und Neugierigen, die „hineinschnuppern“ möchten! Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.

    Anmeldungen und Fragen bitte an: hallo@rainerstolz.de; www.rainerstolz.de

    Im Selbstfürsorglichen Schreiben lernen Sie verschiedene Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung kennen, um sich sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit sich selbst zu pflegen.

    Mit Hilfe von Übungen aus dem kreativen und literarischen Schreiben, Ansätzen aus dem Selbstcoaching und der Empathischen Kommunikation schreiben Sie sich in Räume innerer Bewegungen hinein. Sie wenden sich zum Beispiel Ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Werten zu, vergegenwärtigen sich Ressourcen in Ihrem Leben oder kommen mit inneren Anteilen ins Gespräch.

    Über die angeleiteten Erkundungen und Schreibprozesse hinaus, denen sich jede*r für sich im Rahmen der Gruppentreffen widmet, gibt es auch Übungen und Spiele im Miteinander sowie Raum, um sich über die Erfahrungen auszutauschen und einander zu inspirieren. Auch Spür- und Körperübungen fließen hin und wieder ein, um den Aspekt der verkörperten Erfahrung (Embodiment) auch im Schreiben einzubeziehen.

    So entsteht ein regelmäßiges Forum für schreibende Lebensforschung, sowohl individuell als auch gemeinsam, und dies auf der Basis von Vertrauen und Verbindung in einer Gruppe, in der wir vielerlei Facetten unserer Lebendigkeit einbringen können.

    "Mit dem Selbstfürsorglichen Schreiben möchte ich dazu anregen, Schreiben als ein Lebenselixier zu erfahren, das entlasten, in Fluss bringen und Energien freisetzen kann, und Sprache als ein Kraftfeld aus Worten und Bildern, die sowohl erden als auch beflügeln können. Dabei helfen Neugier, Experimentierfreude und Humor." - Rainer Stolz, Workshopleiter

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.