Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    31
    Jan
    2019

    Ibn Rushd Lecture: Weiblichkeit im Aufbruch

    20:00Eintritt frei (Spenden wilkommen)

    Lesung und Diskussion mit Nora Amin

    Konzepte und Gegebenheiten formen die Bedingungen, unter denen Menschen in einer Gesellschaft leben. Diese Vorstellungen und Gegebenheiten prägen den weiblichen Körper, das Weibliche wird zur Weiblichkeit, Kontrolle über den weiblichen Körper wird errungen und behauptet.
    Nora Amin zeigt in einer Nahaufnahme, wie es sich anfühlt, einen weiblichen Körper in einer Umgebung zu erfahren, die patriarchisch gestaltet ist. Gibt es Unterschiede darin, wie arabische und westliche Gesellschaften den weiblichen Körper zu einem Anderen machen?
    In persönlichen Essays, die in assoziativer Reihe angeordnet sind, reflektiert Amin über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft weiblicher Präsenz im öffentlichen Raum.

    © Jacob Stage

    Nora Amin, 1970 in Kairo geboren, ist freie Autorin, Performerin und Theatermacherin. Seit 2000 beschreitet sie konsequent neue Wege abseits der des staatlichen und des kommerziellen Theaters. Sie verfasst Romane, Kurzgeschichten, Essays und Gedichte, in denen sie politisches Engagement und Suche nach neuen literarischen Ausdrucksformen verbindet und auf Provokationen nicht verzichtet. Sie war S. Fischer Gastprofessorin und lebt derzeit in Berlin.

     

    Die Lesung findet in deutscher und englischer Sprache statt, Fragen und Diskussionsbeiträge sind in deutscher, englischer und arabischer Sprache möglich und werden von uns nach bestem Vermögen verdolmetscht.

    Moderation: Cora Josting


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    29
    Sep
    2019

    Dem Frosch geht es gut.

    17:00Eintritt frei

    Ungarisch-deutsche Haiku-Werkstatt mit Christine Schlosser und Peter Holland.

    © Anna Farkas

    In kaum einer anderen Literatur haben sich in Vergangenheit und Gegenwart so viele große Lyriker*innen der kleinen Gedichtform angenommen wie in der ungarischen. In der Werkstatt möchten wir diese Seitentür in die ungarische Lyrik der letzten 100 Jahre öffnen.

    Nach einer kurzen Einführung werden wir gemeinsam ungarische Haikus in Übersetzungen und Nachdichtungen lesen und diskutieren, bevor wir selbst tätig werden und uns an eigenen Übertragungen und Fortschreibungen versuchen – mithilfe von Interlinearversionen oder in ungarisch-deutschen Tandems.

    Ungarisch-Kenntnisse sind nicht erforderlich, können und sollen aber sehr gerne eingebracht werden, wenn vorhanden.

    Die Ergebnisse der Werkstatt können nach Wunsch zusammen mit den Teilnehmer*innen am darauffolgenden Abend in den ungarischen Haiku-Abend „So groß ist der Mond“ eingebracht werden. „So groß ist der Mond“ ist eine mehrsprachige, literarisch-performative Reise durch 100 Jahre ungarischer Haiku-Dichtung zum Hieronymustag, dem internationalen Tag der Übersetzung, am 30. September um 19 Uhr im Collegium Hungaricum (Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin). Mehr Informationen hier.