Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    14
    Jul
    2018

    Lesung der Tippgemeinschaft 2018

    20:00Eintritt 4 €

    Lesung mit Lara Rüter, Johannes Koch, Dorothee Riese, Josefine Berkholz und Lea Sauer

    © Rita Sabbo

    Der Tippgemeinschaft e.V. ist ein studentischer Verein, der seit 2003 jährlich eine Anthologie mit Texten von Studierenden des Literaturinstituts Leipzig herausgibt. Mit der im März erschienenen aktuellen Ausgabe und fünf Autor*innen im Gepäck, besucht die Tippgemeinschaft am 14. Juli Berlin. Wer vorbeikommt, bekommt Prosa, Lyrik und Drama zu hören.

    © privat
    Lara Rüter, geboren in Hannover. Studierte Kulturwissenschaften und Literarisches Schreiben in Hildesheim und seit 2015 am DLL. Mitherausgeberin der Tippgemeinschaft 2017. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. U.a. in Bella Triste, Lyrik im Anthropozän und Lyrik von Jetzt 3. Lebt in Leipzig.

    © Hausdurchsuchung
    Johannes Koch wurde 1989 geboren. Bachelor in Linguistik, seit 2015 am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Johannes Koch ist Mitbegründer der Performancegruppe Kollektiv Nobiling.

    © Philipp Venghaus
    Dorothee Riese, geb. 1989 in Duderstadt bei Göttingen. Ihre Eltern wanderten it ihr nach Rumänien aus, wo sie aufwuchs. Freiwilligendienst im Mémorial de la Shoah in Paris. Studium der Slavistik, Internationalen Literaturen und Osteuropastudien in Tübingen, Frankfurt (Oder), Moskau und Barnaul. Seit 2015 Studentin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo sie unter dem Titel "Abecedarium" an einem Kindheitsroman schreibt. Veröffentlichungen in der Tippgemeinschaft und der Anthologie der Jürgen-Ponto-Stiftung Federlesen. Zurzeit lebt Dorothee Riese mit ihrer Familie in St. Petersburg.

    © Lukas Klose
    Josefine Berkholz wurde 1994 in Durham, North Carolina geboren und lebt in Bochum. Sie schreibt Lyrik, Dramatik, Performatives und Nonfiction. In den letzten Jahren viel Kollektivarbeit, meistens in spartenübergreifenden Projekten, als letztes das Theaterstück „Die Armstronggrenze“ (mit Thomas Kaschel, Schauspieler und Tristan Berger, Producer&Komponist) und das Spokenword/Rap/Musik-Projekt „Betroit“ (mit Künstler*innen aus Detroit und Berlin). Seit 2010 fester Bestandteil der deutschsprachigen Poetry Slam Szene, Auftritte in Russland, Brasilien, den USA und Kenya und in deutschen Käffern, Texte u.A. beim 21. Treffen junger Autoren, beim 4+1 Treffen junger Autorinnen, in Zeitschriften und in Anthologien. 2013-2017 Studium am Deutschen Literaturinstitut.

    © Agate Bielecha
    Lea Sauer studiert nach Zwischenstopps in Finnland und Paris seit 2015 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie war Mitherausgeberin der Tippgemeinschaft 2017, promoviert gerade in französischer Literaturwissenschaft. Veröffentlichungen in Anthologien und bei SuKultur. Arbeitet zurzeit an ihrem ersten Roman und Gedichten.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    01
    Apr
    2019

    Haiku und Bild - Lass uns Haiku kennenlernen!

    16:00Eintritt frei

    Workshop für Kinder und Jugendliche zum Welt-Kinder-Haiku-Wettbewerb (Alter: 8–16 Jahre)

    Vor langer, langer Zeit in einem fernen Land sprang ein Frosch vor den Augen eines alten Mannes platschend in einen Teich hinein. Daraufhin schrieb der Mann das Haiku-Gedicht: „Furu ike ya / Kawazu tobikomu / Mizu no oto [zu Deutsch: Der alte Teich. / Ein Frosch springt hinein / das Geräusch des Wassers]“. Der Mann war Basho, der heute als Haiku-Meister weltweit bekannt ist.

    Was ist das Haiku überhaupt? Bevor man sich mit dem Haiku beschäftigt, muss man zunächst fleißig Japanisch lernen? Nein!

    Das Haiku auf Deutsch hat eine beinah 100 Jahre alte Tradition. Die Berliner Haiku-Dichterin Petra Klingl gibt eine Einführung in das deutsche Haiku. Was ist das Zauberrätsel mit den Ziffern 5-7-5? Warum ist der Bezug auf die Natur bei der Haiku-Dichtung wichtig? Petra antwortet auf diese Fragen. Alle Teilnehmer*innen können selber probieren, einen solchen Haiku zu schreiben!

    Mit einem selbst geschriebenen Haiku könntet ihr euch beim Welt-Haiku-Kinder-Wettbewerb bewerben. Wir bieten euch auch noch weitere Termine an, euer Haiku-Werk mit Bild fertig zu stellen: 11.04 und 15.04 um 16 Uhr

    Dieser Workshop findet im Rahmen von „Shapes of Haiku“. Festival für Literatur, Kunst und Musik im Bergmannkiez statt, gefördert von Hauptstadtkulturfonds und der JaDe-Stiftung. www.shapesofhaiku.triorin.com

    Eine öffentliche Lesung zu den einzelnen Workshops findet am 13. April umd 20:00 bei uns in der Lettrétage statt. Link zur Veranstaltung hier.

    Künstlerin:

    ©Privat

    Petra Klingl, Dichterin, wurde 1957 in Suhl im Thüringer Wald geboren. Mit 17 Jahren schrieb sie ihre ersten Gedichte, die sie während ihres Studiums der Landwirtschaft in Berlin vertiefte. Erst im Jahre 2010 erschien ihr erster Gedichtband: „Wenn der Mond Auto fährt“ entstand. Im gleichen Jahr entdeckte sie die japanische Gedichtform „Haiku“ und verliebte sich sofort. Sie trat in die Deutsche Haiku-Gesellschaft ein und ist mittlerweile im Vorstand tätig. 2016 veröffentlichte sie ihre erste Haiku-Sammlung sowie aktuell eine Broschüre „Haiku schreiben“ mit Hinweisen zum Schreiben.