Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    04
    Nov
    2022

    Die Bunte Kuh – Texte und Küsse

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, auf Spendenbasis

    Lesung mit Andreas Baum und Klaus Ungerer

    (c) Anusch Thielbeer

    Warmer, überraschter Applaus empfing 2021 das erste Programm der Berliner Novellenreihe edition schelf. Die „Literaturpunks“ (Szene Hamburg) Andreas Baum und Klaus Ungerer bringen ihre Herzensprojekte einfach selbst an den Start, nachdem die Verlage immer nur Romane und „erzählende Sachbücher“ haben wollten – Zeug also, das sich gut verkaufen lässt.

    Im Sommer 2022 haben Baum und Ungerer Kurt Tucholskys Klassiker RHEINSBERG zurück ins Jetzt gehievt, „wo es mit seiner subversiven, emanzipatorischen Kraft auch hingehört“ (Ungerer).

    An diesem Abend stellen sie ihre zwei neusten Werke vor.

    Copyright: Anusch Thielbeer

    Andreas Baum wurde bekannt mit seinem Nachwende-Hausbesetzer-Roman WIR WAREN DIE NEUE ZEIT (Rowohlt). Bei DIE BUNTE KUH – TEXTE UND KÜSSE liest er aus aus FALKEN KLAUEN – eine Novelle über das tiefste Hessen in den Achtzigerjahren, Zivildienst an der deutsch-deutschen Grenze, über sexuelles Erwachen, das schnellste Tier der Welt und den Kalten Krieg in den Köpfen: so klamm, so still, wie die Zeiten sich angefühlt haben – und immer wieder auch befreiend sturzkomisch.

    Copyright: Anusch Thielbeer

    Der Ex-FAZ-Feuilletonredakteur Klaus Ungerer liest aus WIR SAGEN EINFACH ALLES, WOVOR WIR ANGST HABEN – eine Novelle über die Liebe in Berlin in den 2020ern, über Online-Dating und plötzliche Gefühle nach dem x-ten Vögeln, über männliche Projektionen auf den weiblichen Körper und Beziehung als unmögliches Experiment. Oder sollte am Ende doch die gute alte Romantik siegen?

    Moderation: Mladen Gladic (Feuilletonredakteur der „welt“)


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    18
    Sep
    2018

    Berliner Lektorat: Kürzen oder Längen?

    19:00Eintritt frei
    Referentin: Susanne Zeyse

    © murexphoto

    Die Kunst des Erzählens ist auch: die richtige Länge zu finden, nicht zu langweilen, aber auch nicht zu kurz zu bleiben, an der richtigen Stelle weit auszuholen, an anderen Stellen das Tempo anzuziehen. Susanne Zeyse, langjährige Mitarbeiterin bei der Buchredaktion von Reader's Digest und erfahren in allen Fragen des Kürzens, zeigt an Textbeispielen wie es geht und worauf im Lektorat geachtet wird.

    © murexphoto
    Susanne Zeyse hat Germanistik, Anglistik und VWL in Tübingen, Oklahoma und Oregon studiert, arbeitete für den Reader's Digest in der Redaktion "Auswahlbücher" und ist seit 1995 als freie Lektorin tätig.

    www.lektorat-zeyse.de