Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • So.
    15
    Dez.
    2024

    Zeichen und Wunder. Poetische Gesellschaftsanalysen von Sabria David

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 5€/3€

    Buchpremiere, Lesung und Gespräch

    (c) Frohmann Verlag

    In ihren Essays betrachtet die Digitalphilosophin Sabria David eine Welt im Wandel, mit Liebe zum Detail und mit Sinn für das große Ganze. Sie schärft den Blick für die kleinen Dinge am Straßenrand, zeigt feine Risse in der Gesellschaft, macht Berührungspunkte mit der Welt spürbar und öffnet magische Räume im Alltag, in denen Veränderung möglich wird. Dabei geht es um Irritation und Vertrautheit, um alte Meister und normale Milch, um Nougatnächte und künstliche Intelligenz. Im Schreiben von Sabria David verbinden sich poetischer Blick und klare Analyse. Am Abend der Buchpremiere liest Sabria David einige Texte aus "Zeichen und Wunder" und spricht mit Verlegerin Christiane Frohmann über ihre Arbeit und den wissenschaftlich geprägten persönlichen Blick.

    In der Leseprobe gibt es einen ersten Eindruck von Sabria Davids Essays.

    (c) Annette Schwindt

    Sabria David war langjährige stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums von Wikimedia Deutschland, der Organisation hinter Wikipedia, und ist ­Gründerin des Slow Media Instituts. Sie gilt als Vordenkerin des digitalen ­Wandels, hält Keynotes, gibt Fortbildungen, berät und forscht zu den ­Auswirkungen der Digitalisierung auf die Gesellschaft, zur Zukunft der Wissens­gesellschaft und zur Ethik künstlicher Intelligenz. Dabei verknüpft sie Ansätze der Kulturgeschichte, Philosophie, Gesellschaftspsychologie, Medientheorie und Wirtschaftsethik. Sie lehrt an der Karlshochschule International University in ­Karlsruhe, ist Mitautorin des "Slow Media Manifests" (2010), das in zahl­reiche Sprachen übersetzt wurde sowie der "Declaration of Liquid Culture" (2012). In ihrem Buch "Die Sehnsucht nach dem nächsten Klick. Medienresilienz – wie wir glücklich werden in einer digitalen Welt" (2020) stellte sie ihr Konzept eines umsichtigen und nachhaltigen Umgangs mit Medien vor.

    (c) Frohmann Verlag

    Christiane Frohmann studierte Literaturwissenschaft und ist als Autorin, Verlegerin, Herausgeberin, Kuratorin, Beraterin, Vortragende tätig. Sie beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit sich verändernden ästhetischen, technologischen, ethischen Bedingungen und Möglichkeiten in der digitalen Publishing-Sphäre. Seit 2018 lässt sie sich öffentlich oft von ihren literarischen Kunstfiguren, den Präraffaelitischen Girls, vertreten, »Phantom-Memes«, einer von ihr selbst entwickelten, zwischen Literatur, Kunst und Meme changierenden kleinen Form.

    Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di.
    19
    Nov.
    2019

    Die ersten vier Seiten

    19:00Eintritt frei

    Workshop mit Gisela Lehmeier und Hans Peter Roentgen

    Vier Seiten, mehr lesen Lektor*innen und Agent*innen oft nicht von Manuskripten. Denn schon die ersten vier Seiten verraten viel über einen Text. Und auch die Leser*innen in der Buchhandlung oder bei Amazons Leseproben gehen so vor.

    Ob der Anfang spannend ist, ob die Dialoge und der Stil stimmen, und, und, und ...

    Im Berliner Lektorat wollen wir Ihnen zeigen, wie das geht. Wie Lektor*innen arbeiten, wie sie Texte einschätzen und – ganz wichtig! – was unterschiedliche Fachleute zu Ihrem Text zu sagen haben.

    Sie können uns Ihre ersten vier Seiten (max. 7.000 Anschläge) vorab an lektorat@textkraft.de zuschicken, wir wählen dann nach dem Zufallsprinzip drei bis vier pro Abend aus. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden werden aber gern gesehen.

    Moderiert wird die Veranstaltung von:

    © Helen Nicolai

    Gisela Lehmeier, Lektorat Feinschliff, arbeitet als freie Lektorin und Texterin für Autor*innen und Unternehmen. Ihr Angebot umfasst auch Schreibcoaching, Manuskriptberatung und Recherche. Sie ist Sprecherin der Berliner Regionalgruppe des Verbandes der freien Lektorinnen und Lektoren (VfLL), Homepage: www.lektoratlehmeier.de.

    © Frank Gerigk

    Hans Peter Roentgen, Lektorat Textkraft, hat mehrere Schreibratgeber verfasst (u. a. Vier Seiten für ein Halleluja, Spannung, der Unterleib der Literatur) und ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und Koordinator für die AG Selfpublishing im Verband freier Lektorinnen und Lektoren (VfLL). Homepage: www.hproentgen.de

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.