Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do.
    12
    Dez.
    2024

    Gehäuse. Zwölf Schleifen zwischen Zellen und Clouds

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 5€

    Lyrisch-Grafische Buchpräsentation

    Mit poetisch-wissenschaftlichem Blick zeichnen Johann Reißer und Ursula Seeger die Verwandlung Berlins und seines Umlands nach. Aus zwölf Blickwinkeln entfalten sie eine besondere Geschichte des Bauens. Von frühzeitlichen Privatsphären bis hin zu mycelartigen Zukunftslandschaften durchdringen sich menschliche und nichtmenschliche Architekturen in komplexen Verschlingungen. Dabei werden lyrische Texte, Fotos und Grafiken selbst zu Gehäusen, kapseln sich ab, werden Zellen, bilden Schichten, Fronten, Clouds, schnörkeln aus, brechen auf.

    (c) privat

    Ursula Seeger, geboren 1984 in Braunschweig, ist Autorin, Gestalterin und Kunstvermittlerin und lebt in Berlin. Sie hat Fachgrenzen übertretend an der Hochschule für bildende Künste Braunschweig studiert, und 2013 ihr Diplom mit einer physikalisch-poetischen Ausstellung über das Phänomen Licht und Metaphern in naturwissenschaftlicher Sprache abgelegt. Sie beschäftigt sich literarisch und künstlerisch mit Natur und Naturwissenschaften, forscht Verhältnissen zwischen Mensch und nicht-menschlicher Natur nach und zeigt ihre Arbeit in Lesungen, multimedialen Performances, Anthologien und Magazinen. Zuletzt erschienen Texte von ihr im Jahrbuch der Lyrik 2024, in der Anthologie kontaminiert werden und in der Literaturzeitschrift [kon] Paper. Sie ist Mitglied der Autor*innen-Gruppe dns [die_natur.schreibt]. 2021 gewann sie den 1. Preis des Scivias Literaturwettbewerbs mit einer Kurzgeschichte.

    (c) privat

    Johann Reißer, geboren 1979 in Regensburg, ist Autor, Theatermacher und Dozent und lebt in Berlin. Nach einem Literatur- und Philosophiestudium in Regensburg, Berlin, Frankfurt Oder und New York promovierte er 2012 über Archäologie und Sampling in der Lyrik nach 1960. Seit 2004 veröffentlicht er Lyrik, Prosa und intermediale Arbeiten. Seit 2009 arbeitet er mit Theater- und Performance-Gruppen zusammen und führt mit ihnen eigene Stücke auf Bühnen und Festivals im deutsch- und englischsprachigen Raum auf, zuletzt WÜSTE-REGEN-FLUTEN. Er ist Mitglied der Autor*innen-Gruppe dns [die_natur.schreibt]. Für seine künstlerische Arbeit erhielt er u. a. den Jurypreis beim 100 Grad-Theaterfestival Berlin und das Arbeitsstipendium des Berliner Senats für den Roman Pulver. Er war Stadtschreiber in Regensburg und Rottweil und Stipendiat im Döblin-Haus Wewelsfleth, in Pfaffenhofen a. d. Ilm und in Esslingen.

    Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass der Aufzug im Gebäude zur Zeit leider nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang derzeit eingeschränkt. Wir bitten dies zu entschuldigen.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di.
    19
    Nov.
    2019

    Die ersten vier Seiten

    19:00Eintritt frei

    Workshop mit Gisela Lehmeier und Hans Peter Roentgen

    Vier Seiten, mehr lesen Lektor*innen und Agent*innen oft nicht von Manuskripten. Denn schon die ersten vier Seiten verraten viel über einen Text. Und auch die Leser*innen in der Buchhandlung oder bei Amazons Leseproben gehen so vor.

    Ob der Anfang spannend ist, ob die Dialoge und der Stil stimmen, und, und, und ...

    Im Berliner Lektorat wollen wir Ihnen zeigen, wie das geht. Wie Lektor*innen arbeiten, wie sie Texte einschätzen und – ganz wichtig! – was unterschiedliche Fachleute zu Ihrem Text zu sagen haben.

    Sie können uns Ihre ersten vier Seiten (max. 7.000 Anschläge) vorab an lektorat@textkraft.de zuschicken, wir wählen dann nach dem Zufallsprinzip drei bis vier pro Abend aus. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden werden aber gern gesehen.

    Moderiert wird die Veranstaltung von:

    © Helen Nicolai

    Gisela Lehmeier, Lektorat Feinschliff, arbeitet als freie Lektorin und Texterin für Autor*innen und Unternehmen. Ihr Angebot umfasst auch Schreibcoaching, Manuskriptberatung und Recherche. Sie ist Sprecherin der Berliner Regionalgruppe des Verbandes der freien Lektorinnen und Lektoren (VfLL), Homepage: www.lektoratlehmeier.de.

    © Frank Gerigk

    Hans Peter Roentgen, Lektorat Textkraft, hat mehrere Schreibratgeber verfasst (u. a. Vier Seiten für ein Halleluja, Spannung, der Unterleib der Literatur) und ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und Koordinator für die AG Selfpublishing im Verband freier Lektorinnen und Lektoren (VfLL). Homepage: www.hproentgen.de

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.