Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Sa.16Nov.202419:00Lettrétage in der Veteranenstaße 21, 6€
...auch wenn es Unsinn ist
Lesung und Gespräch
(c) Ulrike Schrimpf Der Journalist und Literaturkritiker Joachim Scholl spricht mit der Autorin und Künstlerin Ulrike Damm über ihre Arbeit. Sie liest aus ihrem neuen Buch: „Es will alles gut durchdacht sein.“ (edition frölich, 2024).
In ihren Texten erzählt Ulrike Damm von Sinnsuche und Lebensglück.
Ihre Romane und Erzählungen handeln von Menschen, die der Frage
nachgehen, wie ein Leben vernünftig zu gestalten ist. Sie wollen es richtig
machen, aber ihre Lebensbilanz sagt es ihnen anders. Bindungen und Abhängigkeiten spielen sich im engen Rahmen erlernter Zwänge ab; Zurückweisungen und Verletzungen auch. Die scheinen unvermeidbar in familiären Strukturen, dort, wo Menschen sich durch lautere Absichten und groteske Unternehmungen aus ihren Umklammerungen zubefreien suchen.Als Autorin und Künstlerin schreibt Ulrike Damm ihre Texte mindestens zwei
Mal. Nach dem Verfassen zeichnet sie sie handschriftlich nach, und es
entstehen visuelle Psychogramme der Protagonisten.Gudrun Arndt 2019 erschien Ulrike Damms erstes belletristisches Werk, die Erzählung: „Ich bin nicht müde, ich bin verrückt“ und der Roman: „Musik stört beim Tanzen“, Damm und Lindlar Verlag, Berlin 2021 Veröffentlichung des Romans: „Kulp und warum er zum Fall wurde“, DRAVA Verlag, Klagenfurt. 2023 Veröffentlichung des Text- und Bildbandes: „Zwei Wahrheiten des Schreibens“, edition frölich, Berlin. 2024 Veröffentlichung des Kunstbuchs „Es will alles gut durchdacht sein“, edition frölich, Berlin. Im Frühjahr 2025 Veröffentlichung des Romans: „Die Poesie des Buchhalters“, DRAVA Verlag, Klagenfurt.Im Herbst 2025 ist der Roman „Hadermacher und Vogel“, geplant. Die Textskulpturen und Schriftbilder der Künstlerin sind in Einzelausstellungen und Büchern zu sehen.
Aktuell bis zum 25. Oktober 2024 die große Einzelausstellung „… auch wenn es Unsinn ist“ im Literaturhaus Leipzig. Als Gründerin des Damm und Lindlar Verlags und ausgebildete Designerin gestaltete und veröffentlichte Ulrike Damm seit 2008 zahlreiche Publikationen zu Literatur und Kunst. Ulrike Damm lebt in Berlin und Südfrankreich.Joachim Scholl (* 1960) studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg und Berlin. Nach seiner Promotion ging er als Literaturredakteur zum Deutschlandradio Berlin. Er lebt als freier Journalist, Moderator und Literaturkritiker in Berlin.
Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Di.19Nov.201919:00Eintritt frei
Die ersten vier Seiten
Workshop mit Gisela Lehmeier und Hans Peter Roentgen
Vier Seiten, mehr lesen Lektor*innen und Agent*innen oft nicht von Manuskripten. Denn schon die ersten vier Seiten verraten viel über einen Text. Und auch die Leser*innen in der Buchhandlung oder bei Amazons Leseproben gehen so vor.
Ob der Anfang spannend ist, ob die Dialoge und der Stil stimmen, und, und, und ...
Im Berliner Lektorat wollen wir Ihnen zeigen, wie das geht. Wie Lektor*innen arbeiten, wie sie Texte einschätzen und – ganz wichtig! – was unterschiedliche Fachleute zu Ihrem Text zu sagen haben.
Sie können uns Ihre ersten vier Seiten (max. 7.000 Anschläge) vorab an lektorat@textkraft.de zuschicken, wir wählen dann nach dem Zufallsprinzip drei bis vier pro Abend aus. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden werden aber gern gesehen.
Moderiert wird die Veranstaltung von:
© Helen Nicolai Gisela Lehmeier, Lektorat Feinschliff, arbeitet als freie Lektorin und Texterin für Autor*innen und Unternehmen. Ihr Angebot umfasst auch Schreibcoaching, Manuskriptberatung und Recherche. Sie ist Sprecherin der Berliner Regionalgruppe des Verbandes der freien Lektorinnen und Lektoren (VfLL), Homepage: www.lektoratlehmeier.de.
© Frank Gerigk Hans Peter Roentgen, Lektorat Textkraft, hat mehrere Schreibratgeber verfasst (u. a. Vier Seiten für ein Halleluja, Spannung, der Unterleib der Literatur) und ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und Koordinator für die AG Selfpublishing im Verband freier Lektorinnen und Lektoren (VfLL). Homepage: www.hproentgen.de
Info zu Workshops in der Lettrétage:
Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.