Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi.
    25
    Sep.
    2024

    Diwan Al-Falsafa: Die Auswirkungen des Sports in der heutigen Gesellschaft

    20:00Lettrétage in der Veteranenstaße 21, Eintritt frei

    Diskussionsrunde auf Arabisch

    (c) Ibn Rushd Fund

    Nach einer langen Pause wird der Diwan al-Falsafa, der philosophische Salon à l'arabe, wieder aufgenommen. Der Diwan Al-Falsafa bietet allen Interessierten Gelegenheit, aktuelle Themen mit Bezug auf die arabische Welt zu betrachten und zu diskutieren. Der Diwan wird je nach Ankündigung auf Deutsch oder Arabisch gehalten, Diskussionsbeiträge sind jedoch auf Deutsch, Arabisch und Englisch willkommen, und werden nach Vermögen in die Sprache des jeweiligen Diwans übersetzt. Die monatlichen Treffen beginnen mit einer 5-10 min. Einführung in das zuvor gewählte Thema, gefolgt von einer moderierten Diskussion und klingen in einem informellen Beisammensein aus.

    Im kommenden Diwan Al Falsafa wird das Thema 'Die Auswirkungen des Sports in der heutigen Gesellschaft' diskutiert. In unserer zunehmend vernetzten und vielfältigen Welt zeigt sich die Rolle des Sports als tiefgreifend und komplex. Sport fördert das körperliche und geistige Wohlbefinden, hilft dabei, kulturelle und geschlechtliche Unterschiede zu überbrücken, und spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung nationaler Identitäten. Dennoch sieht sich der Sport großen Herausforderungen gegenüber, wie der Ausbeutung von Athleten, Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit einem übermäßigen Fokus auf Sport und der Möglichkeit, soziale Ungleichheiten zu verschärfen, sowie der Vernachlässigung anderer gesellschaftlicher Themen durch eine übermäßige Betonung des Sports.

    Die Diskussion wird sich um folgende Fragen drehen:

    Wie beeinflusst Sport das individuelle Wohlbefinden in der heutigen Zeit?
    Wie trägt Sport zur Förderung des sozialen Zusammenhalts bei?
    Kann Sport als Katalysator für sozialen Wandel wirken?
    Dient Sport immer dem Gemeinwohl, oder scheitert er manchmal an seinen hohen Idealen?

    Die Diskussion wird von Dr. Amany Alsiefy (Ibn-Rushd Fund) geleitet.

    (c) Amany Abdelrazek-Alsiefy

    Amany Abdelrazek-Alsiefy ist Schriftstellerin und Dozentin am Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien, Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland. Sie erwarb 2015 einen Master-Abschluss in anglofoner Literatur und Kultur an der Universität Potsdam und promovierte 2022 in Englischer Literatur und Sprache am Institut für Englische Philologie der Freien Universität Berlin. Ihre akademischen Interessen umfassen ein breites Spektrum an Themen, darunter Geschlechterstudien, postkoloniale Literatur, Säkularisierung und Modetheorien. Mit einem umfangreichen Portfolio an Publikationen in Arabisch, Englisch und Deutsch ist sie Autorin von "Modern Egyptian Women, Fashion, and Faith: Discourses and Representations" (2023).

    Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di.
    19
    Nov.
    2019

    Die ersten vier Seiten

    19:00Eintritt frei

    Workshop mit Gisela Lehmeier und Hans Peter Roentgen

    Vier Seiten, mehr lesen Lektor*innen und Agent*innen oft nicht von Manuskripten. Denn schon die ersten vier Seiten verraten viel über einen Text. Und auch die Leser*innen in der Buchhandlung oder bei Amazons Leseproben gehen so vor.

    Ob der Anfang spannend ist, ob die Dialoge und der Stil stimmen, und, und, und ...

    Im Berliner Lektorat wollen wir Ihnen zeigen, wie das geht. Wie Lektor*innen arbeiten, wie sie Texte einschätzen und – ganz wichtig! – was unterschiedliche Fachleute zu Ihrem Text zu sagen haben.

    Sie können uns Ihre ersten vier Seiten (max. 7.000 Anschläge) vorab an lektorat@textkraft.de zuschicken, wir wählen dann nach dem Zufallsprinzip drei bis vier pro Abend aus. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden werden aber gern gesehen.

    Moderiert wird die Veranstaltung von:

    © Helen Nicolai

    Gisela Lehmeier, Lektorat Feinschliff, arbeitet als freie Lektorin und Texterin für Autor*innen und Unternehmen. Ihr Angebot umfasst auch Schreibcoaching, Manuskriptberatung und Recherche. Sie ist Sprecherin der Berliner Regionalgruppe des Verbandes der freien Lektorinnen und Lektoren (VfLL), Homepage: www.lektoratlehmeier.de.

    © Frank Gerigk

    Hans Peter Roentgen, Lektorat Textkraft, hat mehrere Schreibratgeber verfasst (u. a. Vier Seiten für ein Halleluja, Spannung, der Unterleib der Literatur) und ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und Koordinator für die AG Selfpublishing im Verband freier Lektorinnen und Lektoren (VfLL). Homepage: www.hproentgen.de

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.