Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr.
    06
    Sep.
    2024

    Buchvorstellung: Sebastian oder die Kunst des Linienziehens

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 5 / 3€

    Lesung und Gespräch mit Thomas Josef Wehlim
    Moderation: Margitt Lehbert
    (Teilnahme angefragt: Johann Sebastian Bach)

    (c) Handschriftliche Partitur der letzten Takte der Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach, rechtefrei (da von 1749)

    Im Musikbetrieb des heutigen Deutschlands taucht ein Mann namens Sebastian auf, welcher der Barock-Komponist Bach zu sein scheint. Unter anderem kennt er eine Fortsetzung der als unvollendet geltenden "Kunst der Fuge". Er schließt Freundschaft mit der gescheiterten Altistin Tatjana und ihrem Sohn Ruben und schlägt sich als Beerdigungs-Organist mühsam durch. Nach vielen Verwicklungen landet Sebastian schließlich in einem Altersheim für Komponisten. Dort fordern ihn die anderen Bewohner auf, eine Oper zu schreiben, da dies die einzige Gattung ist, die Bach Zeit seines Lebens nie bedient hat. Mit dem Ringen um die Komposition und Uraufführung dieser Oper beginnt ein Streifzug durch die Musikgeschichte und die Welt des Musikdramas.
    Hinweis: Der Komponist Bach wird voraussichtlich ebenfalls anwesend sein.

    Bei bar erstandenen Tickets an der Abendkasse kann der Eintrittspreis beim Kauf eines Buches verrechnet werden.

     

    (c) privat

    Thomas Josef Wehlim wurde 1966 in Witten geboren. Seine Jugend verbrachte er am Mittelrhein. Er studierte Mathematik in Mainz und lebt seit 1996 in Leipzig. Er schreibt vor allem Lyrik und Prosa und war Preisträger beim Wettbewerb postpoetry.NRW (2021), ferner erhielt er den 2. Preis beim XIII. Literaturwettbewerb Irseer Pegasus (2011). Zuletzt veröffentlichte der Autor die Romane "Sebastian oder die Kunst des Linienziehens"(2023, Edition Rugerup) und "Der längste Weg" (2020, Edition Offenes Feld).

    Margitt Lehbert, geboren 1957 in Genf, studierte Philosophie und Deutsch an der Universität Konstanz sowie ab 1980 Vergleichende Literaturwissenschaften an der University of Iowa in den USA, wo sie ihr Studium 1986 mit dem Master of Fine Arts (Translation) abschloss. Sie ist als Übersetzerin und Verlegerin tätig, die vor allem internationale Lyrik ins Deutsche überträgt und veröffentlicht. 2011 gründete sie den unabhängigen deutschen Buchverlag Edition Rugerup.

    Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di.
    19
    Nov.
    2019

    Die ersten vier Seiten

    19:00Eintritt frei

    Workshop mit Gisela Lehmeier und Hans Peter Roentgen

    Vier Seiten, mehr lesen Lektor*innen und Agent*innen oft nicht von Manuskripten. Denn schon die ersten vier Seiten verraten viel über einen Text. Und auch die Leser*innen in der Buchhandlung oder bei Amazons Leseproben gehen so vor.

    Ob der Anfang spannend ist, ob die Dialoge und der Stil stimmen, und, und, und ...

    Im Berliner Lektorat wollen wir Ihnen zeigen, wie das geht. Wie Lektor*innen arbeiten, wie sie Texte einschätzen und – ganz wichtig! – was unterschiedliche Fachleute zu Ihrem Text zu sagen haben.

    Sie können uns Ihre ersten vier Seiten (max. 7.000 Anschläge) vorab an lektorat@textkraft.de zuschicken, wir wählen dann nach dem Zufallsprinzip drei bis vier pro Abend aus. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden werden aber gern gesehen.

    Moderiert wird die Veranstaltung von:

    © Helen Nicolai

    Gisela Lehmeier, Lektorat Feinschliff, arbeitet als freie Lektorin und Texterin für Autor*innen und Unternehmen. Ihr Angebot umfasst auch Schreibcoaching, Manuskriptberatung und Recherche. Sie ist Sprecherin der Berliner Regionalgruppe des Verbandes der freien Lektorinnen und Lektoren (VfLL), Homepage: www.lektoratlehmeier.de.

    © Frank Gerigk

    Hans Peter Roentgen, Lektorat Textkraft, hat mehrere Schreibratgeber verfasst (u. a. Vier Seiten für ein Halleluja, Spannung, der Unterleib der Literatur) und ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) und Koordinator für die AG Selfpublishing im Verband freier Lektorinnen und Lektoren (VfLL). Homepage: www.hproentgen.de

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.