Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    07
    Jun
    2018

    Kleines Buch der Migrationen

    20:00Eintritt 5/4 €

    Lesung und Gespräch mit Pedro Kadivar. Moderation Gernot Krämer

    In seinem literarischen Essay setzt sich Pedro Kadivar mit der Thematik der inneren und äußeren Migration auseinander. Strukturierendes Element ist die Biographie des Autors: Einst im Iran geboren, emigrierte er erst nach Paris, später nach Berlin. Radikal in seiner Form der Integration, legte er die Muttersprache gänzlich ab und unterdrückte so die eigene Herkunft. Neben persönlichen Einblicken in das Leben eines Migranten bietet der Essay Überlegungen über die Bedeutung der Migration in der Kunst und bezieht sich auf wichtige Figuren der Kunst- und Literaturgeschichte, wie Dürer, Giorgione, Proust, Beckett und Hedayat, den Ausgangspunkt des Werks: „Er verkörpert in seiner Person die Einwanderung, die Literatur und das Exil, Iran und Europa, die Brücken zwischen Okzident und Orient.“

     

    Gernot Krämer ist Redakteur der Literaturzeitschrift „Sinn und Form“ und Übersetzer des „Kleinen Buchs der Migrationen“.

    © Bariran
    Pedro Kadivar, Schriftsteller und Theaterregisseur, wurde im iranischen Shiraz geboren und ging mit sechzehn nach Paris. 1996 ließ er sich in Berlin nieder. 2002 promovierte er an der Humboldt-Universität über Marcel Proust, bevor er sich wieder verstärkt seiner Arbeit am Theater widmete und 2004 erstmals in den Iran zurückkehrte. In der Spielzeit 2011/12 hatte er eine Residenz am Théâtre National de l’Odéon in Paris inne. 2015 wurden zwei seiner Bühnenstücke auf dem Festival in Avignon präsentiert. Für seine Theaterstücke hat er mehrere Preise erhalten. Derzeit lebt er in Berlin und Paris.

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    20
    Feb
    2018

    Exposé und Klappentext

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit Hans Peter Roentgen

    Exposés sind das Fegefeuer der Autorinnen und Autoren. Leichter quetscht man einen Elefanten durch ein Nadelöhr als einen dicken Roman in ein Exposé. Und seitdem Selfpublishing boomt, müssen viele auch einen Klappentext schreiben, eine noch schwierigere Aufgabe. Es gibt aber einige Tricks, wie man auch den Elefanten kleinkriegt. Darüber sprechen wir in dieser Veranstaltung.

    Hans Peter Roentgen hat ein Buch über das Schreiben von Exposés veröffentlicht (Drei Seiten für ein Exposé), ein weiteres zum Thema Klappentext erscheint im März (Klappentext, Pitch und anderes Getier). Er berät seit vielen Jahren Autorinnen und Autoren beim Verfassen von Exposés und Klappentexten und hält auch Workshops dazu ab.

    Weitere Veranstaltung im ersten Quartal 2018

    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.