Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    22
    Okt
    2020

    Afropäerinnen #3: "Love is in the hair" von Laetitia Ajanohun

    20:00Eintritt frei

    Szenische Lesung mit Miriam Ibrahim und moderiertes Gespräch mit der Autorin Laetitia Ajanohun und ihrer Übersetzerin Yvonne Griesel

    © Francois Loupien

    Bitte machen Sie sich mit unseren Coronamaßnahmen vertraut.


    Triggerwarnung: Wir weisen darauf hin, dass der Text "Love in the Hair" Rassismus und rassistische Diskriminierung auf eine Weise thematisiert, die provozierend, beleidigend oder verstörend wirken kann.

    Eine Veranstaltung im Rahmen der literarisch-performativen Reihe "Afropéennes – Afropäerinnen: Afrodiasporische Dramatik aus Frankreich". Ein Projekt von Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e. V. in Kooperation mit Lettrétage e. V. und Label Noir.

    Eintritt frei nach Anmeldung (Veranstaltung in Kürze im Lettrétage-Ticketshop verfügbar)

    Der Theatertext "Love is in the hair" von Laetitia Ajanohun ist wie eine Partitur gegen das Schweigen. Es sprechen die Stimmen Schwarzer Frauen und Männer, die in Frankreich leben. In rhythmischen Dialogen entspannt sich eine Debatte über Rassismus im Job, in Beziehungen, im öffentlichen Raum: eine vielstimmige Zeug*innenschaft mit als verbindendem Motiv die Erfahrung, auf ethnisierende Zuschreibungen reduziert zu werden und das Gefühl des Fremdsein in einem Land, in dem sich afropäische Menschen noch immer nicht zuhause fühlen können. Die deutsche Übersetzung von "Love is in the hair" wird von Miriam Ibrahim szenisch und musikalisch eingerichtet.

    Regie: Miriam Ibrahim
    Mit: Lebo Masemola, Lamin Leroy Gibba, Maya Alban Zapata und Asad Schwarz
    Übersetzung ins Deutsche: Yvonne Griesel
    Moderation: Charlotte Bomy/Lisa Wegener
    Verdolmetschung: Anna Bodenez

    Laetitia Ajanohun (1978*), in Belgien geboren, schrieb zahlreiche Theaterstücke, darunter "La Noyée", herausgegeben von L’Harmattan, "Les mots sont manouches" erschienen bei Lansman, "Le Décapsuleur" und "Francofictions", die in Passage(s) libres courts des Pariser Theaters Le Tarmac erschienen. "Love is in the hair", ein Auftragswerk der Theatergruppe "For Happy People and Co", entstand in der Spielzeit 2019/20 im Rahmen des Festival de Val d’Oise. Für dieses Stück erhielt sie eine Förderung vom französischen Kulturministerium und dem Theaterfonds der SACD. Sie lebt in Paris.

    Das Projekt "Afropéennes – Afropäerinnen" umfasst vier Veranstaltungstage mit öffentlicher Paneldiskussion und szenischen Lesungen in verschiedenen Berliner Spielstätten im Zeitraum März bis November 2020. Übersetzt und performt werden vier Texte von vier Autorinnen (Penda Diouf, Eva Doumbia, Rébecca Chaillon, Laetita Ajanohun), die sich das Konzept der "Afropéanité", einer afro-europäischen Identität, auf unterschiedliche Weise künstlerisch aneignen.

    Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Institut français Deutschland und der Stiftung Preussische Seehandlung.

    Hinweis: Nach wie vor gelten besondere Maßnahmen für das Besuchen von Veranstaltungen. Bitte lesen Sie diese hier vorab nach. Wenn Sie eine Veranstaltung besuchen möchten, buchen sie Ihre Tickets bitte im Voraus über unser Online-Ticket Portal. Dies gilt ebenso für Veranstaltungen mit freiem Eintritt. Da die Veranstaltungen platzbeschränkt sind, bietet Ihnen ein Ticket die Sicherheit, auch einen Platz zu bekommen. Bitte buchen Sie nur ein Ticket, wenn Sie tatsächlich vorhaben, zu kommen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns, unsere Türen wieder für Sie öffnen zu dürfen.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    29
    Sep
    2019

    Dem Frosch geht es gut.

    17:00Eintritt frei

    Ungarisch-deutsche Haiku-Werkstatt mit Christine Schlosser und Peter Holland.

    © Anna Farkas

    In kaum einer anderen Literatur haben sich in Vergangenheit und Gegenwart so viele große Lyriker*innen der kleinen Gedichtform angenommen wie in der ungarischen. In der Werkstatt möchten wir diese Seitentür in die ungarische Lyrik der letzten 100 Jahre öffnen.

    Nach einer kurzen Einführung werden wir gemeinsam ungarische Haikus in Übersetzungen und Nachdichtungen lesen und diskutieren, bevor wir selbst tätig werden und uns an eigenen Übertragungen und Fortschreibungen versuchen – mithilfe von Interlinearversionen oder in ungarisch-deutschen Tandems.

    Ungarisch-Kenntnisse sind nicht erforderlich, können und sollen aber sehr gerne eingebracht werden, wenn vorhanden.

    Die Ergebnisse der Werkstatt können nach Wunsch zusammen mit den Teilnehmer*innen am darauffolgenden Abend in den ungarischen Haiku-Abend „So groß ist der Mond“ eingebracht werden. „So groß ist der Mond“ ist eine mehrsprachige, literarisch-performative Reise durch 100 Jahre ungarischer Haiku-Dichtung zum Hieronymustag, dem internationalen Tag der Übersetzung, am 30. September um 19 Uhr im Collegium Hungaricum (Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin). Mehr Informationen hier.