Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    28
    Sep
    2018

    The Hour Between Dog and Wolf

    19:30Eintritt 3 €

    Deutsch-englische Lesung: Premiere von "The Hour Between Dog and Wolf" mit Autorin Silke Scheuermann und Übersetzerin Lucy Jones.

    © Seagull Books

    A young woman who has been living abroad returns to her hometown of Frankfurt am Main in Germany. Her sister Ines—a beautiful, impetuous painter—who still lives there, soon appears and promptly asks for financial help. But the returning sister knew this was coming—it is how their relationship has always worked. And this time, she’s determined that things will be different.
    But our plans don’t always hold up to life’s surprises —and when the sister finds herself about to drift into an affair with Ines’s lover, the two women grow unexpectedly closer. "The Hour Between Dog and Wolf" is a tale of disorientation in a modern, rootless society that has become increasingly erratic and self-absorbed and powerful exploration of the difficulties of intimacy and addiction.

     

    © Anja Jahn
    Silke Scheuermann, born in 1973 in Karlsruhe, lives near Frankfurt am Main. She studied theatre and literature studies in Frankfurt, Leipzig and Paris and worked at the German Institute at the University of Frankfurt. She is an award-winning poet and short-story /novel-writer. In 2006 she was on the jury for the Frank O’Connor International Short Story Award. Currently Max Kade writer in-residence at the Washington University of St Louis.

    © Stephen Müller
    Lucy Jones, born in the UK in 1968, has lived in Germany for 24 years. Since 2008 she has been a freelance translator from German to English. She also writes reviews of German fiction for Words Without Borders, CULTurMAG and New Books in German and co-hosts the Fiction Canteen reading series for works in progress in Berlin.

     

    In Kooperation mit dem Seagull-Verlag

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Jan
    2018

    Gefühle schreiben - weg vom Klischee

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

    An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b

    Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
    20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.