Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • So
    21
    Nov
    2021

    Latinale

    18:30 UhrLettrétage im ACUD Studio Veteranenstraße 21, Eintritt auf Spendenbasis

    Lesung und offenes Mikrofon mit Gästen der Latinale 2021


    Copyright: Arne Tobian

    Der Dschungel in Dir. Open-Mic-Lesung

    Die Latinale ist ein Poesiefestival, das seit 2006 jährlich Dichter*innen aus Lateinamerika nach Deutschland einlädt und regelmäßig mit Berliner Literaturprojekten kooperiert. Pasajero del Muro ist ein spanisch-argentinisches Kollektiv, das seit 2018 Interessierte in Berlin dazu einlädt, im Rahmen eines themengebundenen Open Mics eigene Texte vor Publikum zu lesen. Es vertritt dabei die Haltung, dass jede*r Interessierte lyrisches Potenzial in sich birgt und schafft zu diesem Zwecke einen offenen Raum, in dem sich sowohl professionelle aber vor allem auch nicht-professionelle Autor*innen treffen und über Lyrik austauschen können.

    In diesem Sinne richtet sich der 21. November an all diejenigen, die sich im lyrischen Schreiben ausdrücken und ihre Texte mit Anderen gerne teilen würden.

    Das Thema dieses Open Mics ist SELVA/DSCHUNGEL, eine „ungeordnete Fülle von etwas“ (Real Academia Española). Die Latinale und Pasajero del Muro fragen Euch somit: Wart Ihr schon einmal im Dschungel? Wie fühlt er sich an? Was hätte Euer eigener Dschungel? Ist Berlin ein Dschungel? Welche Gesetze gelten im Dschungel? Was lehrt uns der Dschungel? Wie pflegst Ihr ihn?

    Karen Byk und Alicia Morán werden den Abend moderieren.

    Die Texte müssen auf Spanisch oder Deutsch sein und dürfen nicht länger als 5 Minuten Lesezeit beanspruchen.

    Für den Open Mic kann man sich unter pasajerodelmuro@gmail.com anmelden.

    Die Latinale wird vom Instituto Cervantes Berlin veranstaltet. Rike Bolte und Timo Berger kuratieren sie.

     

    Lectura y micrófono abierto con invitades de Latinale 2021

    Los encuentros hispanopoéticos son eventos de micrófono abierto que desde 2018 invitan a la comunidad hispanohablante berlinesa a leer y compartir sus poesías. Están dirigidos a todo aquel que sienta en la escritura un modo de canalizar su expresión. No son encuentros de crítica literaria ni únicamente para profesionales, la filosofía es que todxs tienen un poeta interior y que este espacio les ofrece un ambiente cómodo donde compartir esta pasión sin ser juzgados.

    Cada encuentro va acompañado de una temática, y la que acompañará esta vez será SELVA:

    Según su definición en la RAE: abundancia desordenada de algo. ¿Has estado en la selva? ¿Cómo se siente? ¿Qué tendría tu propia selva? ¿Es Berlín una selva? ¿Qué leyes se aplican en la selva? ¿Qué tiene la selva para enseñarnos? ¿Cómo la cuidas?

    Los Invitamos a que busquen entre sus textos, o que creen nuevos, que vengan, que escuchen, que compartan!

    Requisitos: que los textos sean en castellano, propios y que no excedan los 5 MINUTOS.

    Inscripciones para leer: pasajerodelmuro@gmail.com

    Moderation: Karen Byk y Alicia Morán

     Latinale es un festival de poesía latinoamericano organzado por el Instituto Cervantes de Berlín y coordinado por Rike Bolte y Timo Berger

    Copyright: Erika Stehli

    Alicia Morán (Badajoz, España- 1992). Doble graduada en Economía y Derecho (Universidad de Extremadura) y con un Máster en Comercio Exterior (Instituto de estudios Cajasol) se muda a Berlín en 2017 con la idea de autodescubrir sus pasiones y transformar su vocación. Desde entonces trabaja como autónoma y ha emprendido varios proyectos paralelos, entre los que destaca, Pasajero del Muro, una iniciativa que fomenta la poesía entre la comunidad hispanohablante en Berlín. Además de ser productora cultural, imparte laboratorios de escritura creativa, colabora para la revista GRADA y también es poeta. Publicó el poemario La búsqueda, con la editorial Cuatro Hojas y autopublicó un foto-poemario: Mis adentros. Desde 2018 participa como actriz en AQUItheater Berlin y forma parte de la compañía Raíces. Sus últimas obras presentadas “Wir in Berlin” y “Marta”.

     Alicia Morán (Badajoz, Spanien - 1992). Nach einem Doppelstudium in Wirtschaft und Recht (Universität von Extremadura) und einem Master in Außenhandel (Instituto de Estudios Cajasol) zog sie 2017 nach Berlin, um ihre Leidenschaften zu entdecken und ihre Berufung zu verändern. Seitdem arbeitet sie als Freiberuflerin und hat mehrere Nebenprojekte durchgeführt, darunter Pasajero del Muro, eine Initiative zur Förderung der Poesie in der spanischsprachigen Gemeinschaft in Berlin. Neben ihrer Tätigkeit als Kulturproduzentin unterrichtet sie Workshops für kreatives Schreiben, arbeitet mit der Zeitschrift GRADA zusammen und ist auch als Dichterin tätig. Sie veröffentlichte den Gedichtband La búsqueda beim Verlag Cuatro Hojas und gab im Selbstverlag einen Fotogedichtband heraus: Mis adentros. Seit 2018 ist sie als Schauspielerin im AQUItheater Berlin engagiert.Heute ist sie Teil der Theaterensembles Raíces. Ihre neuesten Arbeiten sind "Wir in Berlin (2019)" und "Marta (2021)".

    Copyright: Camila Berrio

    Karen Byk (Buenos Aires, 1993) es licenciada en Historia (Universidad Torcuato Di Tella, Buenos Aires) y actualmente estudia el Máster en Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (Universität der Künste, Berlín) con una beca de la Rosa Luxemburg Stiftung. Llegó a Alemania en 2018 y desde entonces se ha dedicado a desarrollar proyectos vinculados a la poesía en español. Actualmente lidera Infraleve, un proyecto editorial para difundir artistas latinoamericanos en Europa, y Pasajero del Muro, una iniciativa de eventos y talleres de poesía para hispanohablantes. Publicó los fanzines Mensajes de amor en baños públicos (en español y en inglés) y Distancia entre líneas.

    Karen Byk (Buenos Aires, 1993) hat einen Abschluss in Geschichte (Universidad Torcuato Di Tella, Buenos Aires) und studiert derzeit mit einem Stipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung im Masterstudiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (Universität der Künste, Berlin). Sie kam 2018 nach Deutschland und widmet sich seitdem der Entwicklung von Projekten rund um die spanischsprachige Poesie. Derzeit leitet sie Infraleve, ein Verlagsprojekt zur Verbreitung lateinamerikanischer Künstler*innen in Europa, und Pasajero del Muro, eine Initiative mit Poesieveranstaltungen und Workshops für Spanischsprachige. Sie veröffentlichte die Fanzines Mensajes de amor en baños públicos (auf Spanisch und Englisch) und Distancia entre líneas.

     

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    15
    Apr
    2019

    Haiku und Bild - Lass uns malen!

    16:00Eintritt frei

    Workshop für Kinder und Jugendliche zum Welt-Kinder-Haiku-Wettbewerb

    Vor langer, langer Zeit in einem fernen Land sprang ein Frosch vor den Augen eines alten Mannes platschend in einen Teich hinein. Daraufhin schrieb der Mann das Haiku-Gedicht: „Furu ike ya / Kawazu tobikomu / Mizu no oto [zu Deutsch: Der alte Teich. / Ein Frosch springt hinein / das Geräusch des Wassers]“. Der Mann war Basho, der heute als Haiku-Meister weltweit bekannt ist.

    Was ist das Haiku überhaupt? Bevor man sich mit dem Haiku beschäftigt, muss man zunächst fleißig Japanisch lernen? Nein!

    Wer Lust hat beim Haiku Wettbewerb mitzumachen, ist nur noch einen Schritt davon entfernt: denn es wird nur noch ein Bild benötigt. Der Workshop hilft bei der Frage, wie ein Haiku in ein Bild umgesetzt werden kann. Hierbei werden die Berliner Künstlerinnen Hanaa El Dagham und Haruka Sasaki Möglichkeiten zur Gestaltung eines Haiku-Bildes zeigen und Hilfestellungen bieten.

    Dieser Workshop findet im Rahmen von „Shapes of Haiku“. Festival für Literatur, Kunst und Musik im Bergmannkiez statt, gefördert von Hauptstadtkulturfonds und die JaDe-Stiftung:  www.shapesofhaiku.triorin.com

    Eine öffentliche Lesung zu den einzelnen Workshops findet am 13. April umd 20:00 bei uns in der Lettrétage statt. Link zur Veranstaltung hier.

    Künstler*innen:

    ©Privat

    Hanaa El Degham ist bildende Künstlerin und forscht im Bereich Kultur- und Kunsterbe. Sie benutzt Malerei, Zeichnungen, Collagen sowie verschiedene andere Medien und drückt ihre Kunst auch in Form von Installationen aus. Sie sammelt Fragmente des Alltags, fügt diese wieder zusammen und verknüpft sie mit dem kollektiven Gedächtnis. Hanaa ist interessiert an Menschen und ihren Geschichten, ihre figurativen Bilder bewegen sich zwischen Farben und Linien. In ihren aktuellen Objekten benutzt sie auch alt-ägyptische Symbole. El Degham studierte Malerei und Kunstgeschichte an der Universität der Künste, Kairo.

     

    ©Privat

    Haruka Sasaki ist in Nagano geboren und aufgewachsen. Seit 2011 lebt sie in Berlin. In ihrer Kindheit lernte sie den schintoistischen Miko-Tanz (ehem. Tanz von Schamaninnen, die Prophezeiungen der Götter aussprachen) und die zen-buddhistische Tradition kennen. Diese Erfahrung beeinflusste ihr Leben und prägte ihren künstlerischen Werdegang. In ihrer Arbeit nimmt sie Bezug auf die Empfindung für Farben und Gleichgewicht und auf eine starke und gleichzeitig sensible Technik der Pinselführung. Die lebendigen Linien in ihren Bildern zeugen von purer Lebensenergie und vermitteln jedem etwas Ursprüngliches.