Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    29
    Jan
    2021

    Monster wie wir

    20:00Eintritt frei

    Online-Lesung und Gespräch mit Ulrike Almut Sandig im Rahmen des Lesefestivals "Sag, Auguste"

    Sag, Auguste! lädt zu einem Zoom-Meeting ein.

    Hier kommen Sie zur Lesung.

    Ruth spielt Geige und hat Angst vor Vampiren. Sie wächst in einem Pfarrhaus in der ostdeutschen Pampa auf. Aber Gott ist kein Parteisekretär, um dessen Schutz man buhlen könnte. Ihr bester Freund Viktor hat einen Mondglobus und Falten im Gesicht. Er fürchtet sich nur vor seinem Scheißschwager. Aber dann findet er diesen Schalter in seinem Kopf, um rein gar nichts zu empfinden. Und wird selbst zum Fürchten.

    Was Gewalt bedeutet, wissen sie beide. Hier, wo der Braunkohleabbau ganze Dörfer und Wälder verschlingt, hilft man sich am besten selbst. Viktor macht jeden Tag Sit-ups und rasiert sich eine Glatze. Dass einer wie er als Au-Pair nach Frankreich geht, versteht niemand. Doch für Viktor ist es überall besser als zu Hause. Und Ruth? Die flüchtet sich ins Geigenspiel.
    Wohin es die beiden auch verschlägt, überall werden sie von Gewalt eingeholt. Wann also schaut Ruth von ihrer Geige auf? Und vor allem: Wie rettet man einander?

    "Monster wie wir" ist der erste Roman der Dichterin und Klangkünstlerin Ulrike Almut Sandig. In funkelnder Prosa voll harter Beats schildert sie ihre Generation, geprägt von Um- und Aufbruch, von Identitätsverlust und der Suche nach Selbstbestimmung.

     

    © Michael Aust, Villa Concordia

    Ulrike Almut Sandig wurde in Großenhain geboren. Bisher erschienen von ihr vier Gedichtbände, drei Hörbücher, zwei Erzählungsbände, ein Musikalbum mit ihrer Poetry-Band Landschaft sowie zahlreiche Hörspiele. Ihre Gedichte wurden verfilmt und übersetzt, für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise. Zuletzt wurde sie 2018 mit dem Wilhelm-Lehmann-Preis ausgezeichnet sowie mit dem Erich-Loest-Preis 2021

    Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    29
    Jan
    2019

    Berliner Lektorat: Exposé und Dramaturgie

    19:00Eintritt frei

    Workshop mit Hans-Peter Roentgen

    Das Exposé ist das Fegfeuer aller Autoren. Aber Verlage fordern es und sie sind ein probates Mittel Plot und Dramaturgie eines Projekts zu überprüfen.

    In dem Workshop arbeiten wir an den Exposés der Teilnehmer, jeder kann sein Exposé mitbringen oder, noch besser, an den Moderator (hpr@textkraft.de) schicken. Wer es mitbringt, sollte es auf einem Stick dabei haben oder als Email verschicken können, damit wir es auf dem Beamer anzeigen und alle mitlesen können.

    © Frank Gerigk

    Hans Peter Roentgen hat die Bücher "Drei Seiten für ein Exposé" und "Klappentext, Pitch und anderes Getier" geschrieben, in denen er an zahlreichen Beispielen zeigt, was funktioniert und wie man Exposés überarbeitet und beurteilt.