Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    09
    Dez
    2021

    Haltlose Zustände. Berliner Lyriker*innen im Gespräch

    20:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Freier Eintritt

    Ein Abend mit dem KLAK Verlag

    Copyright: KLAK Verlag

    Der Name des neuen Gedichtbandes von Lutz Steinbrück steht als Motto, um das aktuelle Programm des KLAK Verlags vorzustellen. Autor Lutz Steinbrück und Verleger Jörg Becken reden über die Lyrik in "Haltlose Zustände" und weitere druckfrische Texte von Elke Cremer (Deutschland), Anton Humpe (Deutschland) und Sandra Rosas (Mexico/Berlin). Außerdem werden die internationalen Autor*innen des Verlages, Tamás Jónás (Ungarn), Anne-Marie Kenessey (Schweiz), Dimitris Lyacos (Griechenland) und Anna Terek (Ungarn), besprochen.

    Copyright: Sandra Marie Heppes

    anton humpe, endstation panik

    mit wachen sinnen fängt anton humpe auf lyrische weise die wochen des ersten lockdowns in der pandemie ein. während die natur weitermacht und die freiheit jedes einzelnen auf die probe und in frage gestellt wird. ein zeitdokument und lyrischer debütband eines autors, von dem wir noch viel lesen wollen.

    anton humpe, in hamburg geboren, in berlin aufgewachsen, trieb ihn die experimentelle herangehensweise des gießener studiums der angewandten theaterwissenschaft, nach eigenen poetischen und musikalischen experimenten in new york, bamberg und berlin, nach hessen, ein studium, das er 2020 mit dem master beendete. vor allem als autor und dichter tätig, nahm er performende und inszenierende rollen in diversen theaterprojekten ein. da aufführungen coronabedingt nur eingeschränkt stattfinden, arbeitete er zudem als erntehelfer in den mainzer weinbergen, im festen glauben, dass bald neues licht auf die kultur fällt, auch durch begleitende poesie.

    Copyright: Kerstin Koletzki

    Elke Cremer, aufriss ohne Häuser

    Sprachliche Streifzüge durch "eingezäunte Restmilieus" und über "digitale Friedhöfe".

    Elke Cremer lebt als freischaffende Autorin in Berlin. Magister-Studium der Literatur -und Musikwissenschaft in Freiburg, München und Florenz. Elke Cremer erhielt das Literatur-Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und den Lyrikförderpreis der GEDOK Heidelberg. Sie verfasst Hörfilme u.a. für die Berlinale, ZDF, 3sat. Deutscher Hör Filmpreis 2017 (Sonderpreis der Jury).

    Copyright: privat

    Sandra Rosas, Blinde Pupillen

    Sandra Rosas erzählt in ausdrucksstarken und zarten Gedichten von ihren Ängsten und Erfahrungen als Frau und Mädchen, von Familie, Liebe und Gewalt.

    Sandra Rosas ist Mexikanerin, geboren im Bundesland Estado de México. Sie ist Schriftstellerin und Dichterin. Sie hat an der Autonomen Universität von Mexiko lateinamerikanische Literaturwissenschaft studiert und arbeitete als Reporterin, Kolumnistin und Redakteurin einer Kulturbeilage. Sie nahm an mehreren literarischen Werkstätten in ihrer Heimatstadt teil. 2004 verließ sie Mexiko, um in Berlin zu leben und zu arbeiten. Außerdem schreibt sie regelmäßig auf ihrem Blog "Palabras bajo mi custodia" und spricht in einer Radiosendung an der Universität Guadalajara über Literatur. An der Freien Universität Berlin absolvierte sie ein Master in interdisziplinäre Lateinamerikastudien. Sie promoviert derzeit an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg mit dem Thema, "Die Fiktionalisierung des Femizids in Ciudad Juaréz, 1995–2015".

    Copyright: Agata Szymanska

    Lutz Steinbrück, Haltlose Zustände

    Gedichte und Text-Collagen aus diffusem Unbehagen im Kontext deutscher Geschichte und Befindlichkeiten.

    Lutz Steinbrück wurde 1972 in Bremen geboren. Studium der Anglistik und Germanistik in Oldenburg. Lebt seit 2004 als Lyriker, Songwriter und Journalist in Berlin. Seine Gedichte erschienen in Zeitschriften (u.a. lauter niemand, poet, SIC, Ostragehege, randnummer), Anthologien (u.a. Dt. Lyrikkalender, Versnetze) sowie online (u.a. Poetenladen, Lyrikmail, Fixpoetry) und wurden von ihm auf zahlreichen Lesungen und im Rahmen von Literaturfestivals präsentiert.
    Bisher zwei Gedichtbände: "Fluchtpunkt: Perspektiven" (Lunardi Verlag, Berlin 2008), „Blickdicht“ (Verlagshaus J. Frank, Berlin 2011).


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    13
    Nov
    2018

    Textwerkstatt - Erfahrungsaustausch unter Profis

    10:00Veranstaltung für Mitglieder des VFLL, der Bücherfrauen, des VdÜ, des Verbandes der Selfpublisher, des io, des Texterverbandes und der Jungen Verlagsmenschen

    Veranstaltungsreihe des Verbandes der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL)

    Wie lektorieren andere Profis einen Text? Was sehen sie, wo greifen sie ein, welche Schwerpunkte setzen sie? Wie gehen sie an einen Auftrag heran? In der Textwerkstatt geht es genau um solche Fragen. Und – das vor allem – um die intensive gemeinsame Arbeit von Profis an unbearbeiteten Texten. Im Zentrum stehen der Erfahrungsaustausch, die Weitergabe von Wissen und die Freude an der professionellen Optimierung von Texten. Von Texten aller Art. Denn in der Textwerkstatt lektorierst du Texte aus deinem Arbeitsalltag – ob Belletristik, Sach- oder Werbetext.

    Du bringst einen unbearbeiteten Text (max. 3 000 Zeichen) aus deinem Arbeitsalltag in die Gruppe ein. Diesen besprichst du dann mit der Gruppe; ebenso kannst du Rahmenbedingungen, Preise und Arbeitsauftrag thematisieren – alles unter Wahrung der Kundenanonymität. Deinen Text schicken wir im Vorfeld der Veranstaltung an die anderen Mitglieder deiner Gruppe. Diese bearbeiten deinen Text, um dir am Veranstaltungstag, während der Gruppenarbeit, ein fundiertes Feedback geben zu können. Die Gruppengröße ermöglicht dir eine intensive Arbeit am Text. Vorgesehen ist eine Stunde pro Text; die Gruppen können sich aber auch individuell abstimmen, welchem Text sie mehr Zeit geben möchten.

    Anmeldeschluss: 2 Wochen vor der Veranstaltung

    Teilnahmegebühr: 25 Euro

    Anmeldung:  Mit dem Anmeldeformular bei Silke Leibner, Sonntagstraße 10, 10245 Berlin, info@silbenschliff.de, 030-70083503
    oder direkt online.

    Hinweise:
    Bitte sende deinen Text inklusive der Information zur Textart bis spätestens zwei Wochen vor der Veranstaltung an info@lektorat-ok.de. Die Texte werden selbstverständlich vertraulich und nur innerhalb der Arbeitsgruppe behandelt.
    Wer am Laptop arbeiten möchte: In der Lettrétage gibt es Steckdosen. Bitte bringe Papier und Stifte für Notizen selbst mit; auch die Texte drucke bitte selbst aus.

    Mehr Infos zum Programm gibt es hier

    www.vfll.de