Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa.
    09
    Nov.
    2024

    Literaturen im Exil: Vanessa Vu und Ahmad Katlesh

    19:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei

    Multimediale Performance mit Vanessa Vu und Ahmad Katlesh

    (c) Goethe-Institut im Exil

    Welche Spuren hinterlassen Erfahrungen von Krieg, Flucht, Asyl und Rassismus? Wie schreiben sie sich ein in die Körper, die Psyche, in die Art zu leben und zu lieben?
    Der syrische Schriftsteller Ahmad Katlesh, der 2016 nach Deutschland kam, und die Journalistin Vanessa Vu, die als Kind vietnamesischer Gastarbeiter mehrere Jahre in einem Asylbewerberheim in Niederbayern lebte, lernten sich beim Tango kennen. Über zwei Jahre lang schrieben sie sich E-Mails, um einander tiefer verstehen zu lernen – er auf Arabisch, sie auf Deutsch.

    Ihren gemeinsamen Essay “Komm dahin, wo es still ist. Eine Erkundung” stellen Ahmad Katlesh und Vanessa Vu in der Reihe “Literaturen im Exil” in einer multimedialen Performance vor. Es ist die persönliche Geschichte zweier Liebender, die von Geistern und Grenzen, Internetcafés und Missverständnissen handelt, und davon, was es heißt, wenn Politisches immer wieder ins Private einbricht.

    Vanessa Vu im Profil vor einem blauen Himmel
    (c) Maria Sturm

    Vanessa Vu ist Journalistin. Sie wurde 1991 in Eggenfelden geboren, ihre Kindheit verbrachte sie in einem Asylbewerberheim in Pfarrkirchen. Seit 2017 arbeitet sie als Redakteurin bei ZEIT ONLINE. In Reportagen, Essays und Analysen widmet sie sich vor allem Fragen rund um Migration, Rassismus und sozialer Gerechtigkeit. Zudem lädt sie jeden Monat ins Klassenzimmer, eine Gesprächsreihe über Armut und Klassismus in der Schaubühne Berlin. 2018–2023 war sie Co-Host des vietdeutschen Podcasts Rice and Shine. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Helmut-Schmidt-Preis und dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet.

    Porträt von Ahmad Katlesh
    (c) Laurin Gutwin

    Ahmad Katlesh ist Schriftsteller. Er wurde 1988 in Damaskus geboren und studierte dort Mathematik. Nach der syrischen Revolution floh er 2013 nach Jordanien und arbeitete dort als Journalist. 2016 kam er mit einem Stipendium des Heinrich-Böll-Hauses nach Deutschland. Er veröffentlichte drei Bücher mit Kurzgeschichten und Gedichten auf Arabisch, 2020 erschien sein erstes deutschsprachiges Buch, der Lyrikband Das Gedächtnis der Finger. Dafür verlieh die Bayerische Akademie der Schönen Künste ihm das Chamisso-Publikationsstipendium. Daneben liest er auf Tiklam literarische Texte für Millionen arabischsprachiger Hörer*innen.

    Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Literarischen Colloquium Berlin statt.

    Die Reihe „Literaturen im Exil" wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin.

    Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Fr.
    06
    Juli
    2018

    Frische Texte - Ferienschreiben

    12:00Eintritt frei

    Schreibwerkstatt mit abschließender Lesung um 19 Uhr. 

    © Kreatives Schreiben e.V.

    Der Verein Kreatives Schreiben e.V. veranstaltet seit bald dreißig Jahren Schreibwerkstätten für Jugendliche. Durch Schreibanregungen, Schreibspiel und freie Wahl unterschiedlichster Angebote gibt es Impulse für Schreiben mit Spaß und Interesse, ganz außerhalb der Schule.

    Im Bündnis mit dem Bödecker-Kreis Berlin und dem Satyr-Verlag geht in diesem Jahr das Projekt 'Ferienschreiben' für Berliner Schüler*innen von 14-18 Jahren an den Start. Monatlich in Ferienzeiten oder an Brückentagen gibt es ein wechselndes Schreibangebot von erfahrenen Werkstattleiter*innen. Jeder Workshoptag endet mit einer Ergebnislesung um 19 Uhr, zu der Freunde, Familie und Interessierte herzlich eingeladen sind. Weitere Infos über www.schreibwerkstatt-berlin.de

    Ein Projekt von Kreatives Schreiben e.V., Satyr Verlag und Bödecker-Kreis im Land Berlin e.V.