Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    20
    Sep
    2019

    Erste Gewächse aus dem Haus der unbedachten Wörter

    19:00Eintritt frei

    Lesung mit Lydia Gebel, Lena Tietgen und Annette Wenner. Moderation: Valeska Geesdorf

    © Patrick Leite da Silva

    Im Dezember 2018 entstand aus einer literarischen Gruppe das „Haus der unbedachten Wörter“. Drei ihrer Autorinnen bringen erste Texte zu Gehör. Sie erkunden verschiedene Seiten menschlicher Existenz und eröffnen eine lockere Lesereihe.

    Lydia Gebel dringt mit ihren Texten nicht ohne Humor in die menschliche Psyche vor. Leben, Tod und Liebe sind die zentralen Themen in ihrem Stück "Die Vorwurfsmaschine" – erzählt von zwei Frauenstimmen. Für die Lesung bekommt sie Unterstützung von Gaga Nielsen, die seit fünfzehneinhalb Jahren ein launiges Befindlichkeitsblog ins Internet schreibt. Lena Tietgens Figuren bewegen sich zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Bewusstem und Unbewusstem. In "Tränen in meiner Hand" verfängt sich der Protagonist in seinen Projektionen. Annette Wenner liest unveröffentlichte Gedichte, die thematisch um Aufbruch, Versäumnis und Einkehr kreisen und sich weigern, "die Liebe aus dem Fenster zu werfen" (Rimbaud, Illuminations).

     

    © catonbed, Jan Sobottka

    Lydia Gebel, geboren 1985 in Grimma, lebt und schreibt seit 2008 in Berlin. Nach einer Ausbildung zur Mediengestalterin und einem Abstecher ins Germanistikstudium verdient sie nun mit diversen Jobs Geld für das Schreiben.

     

    Lena Tietgen, geboren 1957 in Hamburg, studierte Erziehungswissenschaft, Philosophie sowie Literatur und arbeitet als freie Autorin in Berlin.

     

    © Pavel Necekal

    Annette Wenner, geboren 1955 in Düsseldorf, studierte Religionswissenschaft, Philosophie und Erziehungswissenschaft in Berlin. Seit 2007 veröffentlicht sie Lyrik in Anthologien. Ihr erster Gedichtband "Im Mantelsaum der Zeit" erschien 2011, "Frühe Täuschungen" 2013, der drei Erzählungen umfassende Band "Verloren Wasser" 2018.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    26
    Jan
    2020

    Info-Veranstaltung zur Schreibakademie am Nordkolleg

    19:00Eintritt frei

    Info-Abend mit Lisa Kuppler und Carlo Feber

    Die Schreibausbildung am Nordkolleg richtet sich an Autor*innen, die ihr Buchprojekt entwickeln und auf dem Weg zur Veröffentlichung voranbringen möchten. Ziel der einjährigen Ausbildung ist es, ein professionelles Exposé und einen umfangreichen, ausgereiften Text in Händen zu halten, der für eine Agentur- oder Verlagsbewerbung geeignet ist. Die nächste Schreibakademie startet im September 2020.

    Die Schreibakademie besteht aus sechs Präsenzseminaren, in denen in einer Mischung aus Schreibpraxis und Theorie das klassische Handwerkszeug des kreativen Schreibens (Perspektive, Plotten & Dramaturgie, Figurenentwicklung, Dialoge und Action etc.) in Schreibübungen und am individuellen Projekt erprobt und eingeübt wird.

    Zwischen den Präsenzphasen werden die Teilnehmenden von Lisa Kuppler und Carlo Feber individuell und konstant im Schreibprozess gecoacht, unter anderem durch ein fünfwöchiges sog. "Workshopping", in dem intensiv an den Texten gefeilt wird.

    Alle Präsenzseminare finden am Nordkolleg statt, wo die Teilnehmer*innen auch untergebracht und verpflegt werden. Mit seinem wunderschönen Garten und den vielen Möglichkeiten des kreativen Miteinanders – Musik, Sprachen, Zeichnen, Schreiben –  bietet das Nordkolleg eine inspirierende Umgebung für die Schreibakademie.

    Auf der Info-Veranstaltung stellen Lisa Kuppler und Carlo Feber das Programm, den Ablauf und den Bewerbungsvorgang zur Schreibakademie vor, danach beantworten sie alle Fragen des Publikums.

    Mehr Informationen zur Schreibakademie am Nordkolleg finden Sie hier.

     

    Lisa Kuppler, geboren 1963, ist seit zwanzig Jahren als freie Lektorin, Übersetzerin und Schreib-Coach tätig. Seit 2002 ist sie Dozentin für Kreatives Schreiben. Mehr zu Lisa Kuppler: www.krimilektorat.de/lisa221b

    Carlo Feber, geboren 1965, ist Autor von Kriminal- und historischen Romanen. Er leitet Seminare zum Autobiografischen Schreiben sowie zum Schreiben von Spannungsliteratur. Mehr zu Carlo Feber: www.carlofeber.de