Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    15
    Nov
    2019

    Tag der slowenischen Literatur

    18:00Eintritt frei

    Diskussion, Lesung und Gespräch mit Konstantin Ames, Tom Bresemann, Jakob Hayner und Anja Kümmel und Nina Dragičević, moderiert von Jure Kapun und Aljaž Koprivnikar

    Der November bringt in diesem Jahr eine Vielfalt an slowenischen kulturellen Veranstaltungen nach Berlin von Literaturkritik bis zur klassichen Literatur. Organisiert vom Verein slowenischer Literaturkritiker und LUD Literatura treffen dabei im Rahmen des internationalen Kritiksymposiums “Kunst der Kritik” deutsche Literaturkritiker*innen und zeitgenössische slowenische Literatur in der Lettrétage aufeinander.

    Im ersten Teil des Abends werden vier deutsche Literaturkritiker*innen über gegenwärtige Strömungen und Herausforderungen der slowenischen Literatur diskutieren. Konstantin Ames, Tom Bresemann, Jakob Hayner und Anja Kümmel widmen sich vier Übersetzungen slowenischer Werke aus den letzen Jahren. Besprochen werden der Roman “Chronos erntet” von Mojca Kumerdej, die Kurzprosasammlung “Teufelssprache” von Veronika Simoniti und zwei Lyrik-Bände, “Auf den Zähnen Aluminium, auf den Lippen Kreide” von Kristina Hočevar und “Diese Nacht kommen Käfer aus der Erde gekrochen” von Jana Putrle Srdič. Die Diskussion wird von dem slowenischen Literaturkritiker Jure Kapun moderiert.

    Ab 20 Uhr wird sich die slowenische Autorin, Komponistin und Produzentin Nina Dragičević zum ersten Mal dem deutschen Publikum vorstellen und aus ihrem Lyrikband “Ljubav reče greva” lesen (Die Lesung erfolgt auf slowenisch mit deutschen Obertiteln). Das anschließende Gespräch wird moderiert von Aljaž Koprivnikar.

    Die Veranstaltung wird organisiert und unterstützt durch das Slowenische Kulturzentrum Berlin, die Slowenische Buchagentur, den Wallstein Verlag, den Verein slowenischer Schriftsteller und dem Litteræ Slovenicæ Programm.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    13
    Jan
    2020

    Selbstfürsorgliches Schreiben – Treffen einer regelmäßigen Gruppe in Gründung

    18:00 - 21:00Eintritt 30€ (erm. 20€)

    Workshop mit Rainer Stolz

    © Lars-Arvid Brischke

    Der Autor, Dozent und Schreibanstifter Rainer Stolz gründet eine Gruppe, die sich einmal im Monat trifft und dem Selbstfürsorglichen Schreiben widmet. Dieses Treffen ist offen für alle Interessierten und Neugierigen, die „hineinschnuppern“ möchten! Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.

    Anmeldungen und Fragen bitte an: hallo@rainerstolz.de; www.rainerstolz.de

    Im Selbstfürsorglichen Schreiben lernen Sie verschiedene Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung kennen, um sich sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit sich selbst zu pflegen.

    Mit Hilfe von Übungen aus dem kreativen und literarischen Schreiben, Ansätzen aus dem Selbstcoaching und der Empathischen Kommunikation schreiben Sie sich in Räume innerer Bewegungen hinein. Sie wenden sich zum Beispiel Ihren Gefühlen, Bedürfnissen und Werten zu, vergegenwärtigen sich Ressourcen in Ihrem Leben oder kommen mit inneren Anteilen ins Gespräch.

    Über die angeleiteten Erkundungen und Schreibprozesse hinaus, denen sich jede*r für sich im Rahmen der Gruppentreffen widmet, gibt es auch Übungen und Spiele im Miteinander sowie Raum, um sich über die Erfahrungen auszutauschen und einander zu inspirieren. Auch Spür- und Körperübungen fließen hin und wieder ein, um den Aspekt der verkörperten Erfahrung (Embodiment) auch im Schreiben einzubeziehen.

    So entsteht ein regelmäßiges Forum für schreibende Lebensforschung, sowohl individuell als auch gemeinsam, und dies auf der Basis von Vertrauen und Verbindung in einer Gruppe, in der wir vielerlei Facetten unserer Lebendigkeit einbringen können.

    "Mit dem Selbstfürsorglichen Schreiben möchte ich dazu anregen, Schreiben als ein Lebenselixier zu erfahren, das entlasten, in Fluss bringen und Energien freisetzen kann, und Sprache als ein Kraftfeld aus Worten und Bildern, die sowohl erden als auch beflügeln können. Dabei helfen Neugier, Experimentierfreude und Humor." - Rainer Stolz, Workshopleiter

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.