Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    29
    Aug
    2018
    So
    02
    Sep
    2018

    BERLINISI

    Eintritt frei

    Festival der jungen deutschen und georgischen Literatur

    Georgien ist Gastland auf der diesjährigen Buchmesse und verfügt seit jeher über eine spannende und facettenreiche Literatur, die es immer wieder neu zu entdecken gilt. Anlass für die Lettrétage ein Festival mit Schwerpunktsetzung auf junge, frische und experimentierfreudige Literatur auszurichten und dabei auf langjährige Beziehungen mit georgischen Partner*innen-Netzwerken zurückzugreifen. Die Literaturmetropolen Berlin und Tibilisi sollen miteinander in Beziehung gesetzt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgestellt werden.

    Vorgestellt werden acht deutsche und acht georgische Autor*innen, die am Anfang ihrer literarischen Karriere stehen, aber bereits durch erste Veröffentlichungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Berlinisi versteht sich als ein Festival der Interaktionen zwischen Publikum und Autor*innen, aber auch als ein Festival von Autor*innen für Autor*innen. Es will dialogische Reflexionsprozesse anstoßen, Autor*innen zusammenführen, sie miteinander vernetzen, zu Kollaborationen anstiften, Allianzen schmieden, und gleichzeitig das interessierte Publikum in diesen Austausch aktiv einbinden. Berlinisi präsentiert ein Festival der offenen, eigendynamischen Präsentationsformate, in denen Arbeits-, Lebens- und Produktionsbedingungen literarischer Praxis und Rezeption mitgedacht werden.

    Wir freuen uns auf Lesungen, Diskussionen und Beiträge von und mit:
    Zura Abashidze, Tornike Chelidze, Nini Eliashvili, Giorgi Shonia, Nika Lashkhia, Ketevan Meparidze, Tako Poladashvili und Anina Tepnadse; Helene Bukowski, Julia Dorsch, David Frühauf, Marie Gamillscheg, Rudi Nuss, Lorena Simmel und Saskia Warzecha.

    Das Projekt wird durchgeführt von Lettrétage e.V., in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Georgian National Book Center und Writers’ House Georgia. Das Vorbereitungsteam setzt sich zusammen aus den Autor*innen: Paula Fürstenberg, Hendrik Jackson, Eka Kevanishvili, Tamta Melashvili, Zviad Ratiani und David Wagner. Die Projektleitung liegt bei Eric Schumacher.

    Zum vollständigen Programm.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Jan
    2018

    Gefühle schreiben - weg vom Klischee

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

    An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b

    Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
    20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.