Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    18
    Mai
    2018

    ÄNGST VOR BÜRGER

    20:00Eintritt frei

    Lesung des Autor*innenkollektivs Nazis & Goldmund mit Maren Kames, Mehdi Moradpour und Katharina Schultens

    © Nazis & Goldmund

    Von 14. bis 17. Juni veranstaltet das Autor*innenkollektiv Nazis & Goldmund unter dem Titel „Ängst Is Now A Weltanschauung“ im Ballhaus Ost eine Konferenz zur Erosion des Demokratischen, die sich mit dem Rechtsruck in Europa und möglichen Gegenstrategien beschäftigt. Als erstes WarmUp im Vorfeld der Veranstaltung sezieren in der Lettrétage Maren Kames, Mehdi Moradpour und Katharina Schultens die Sprache der sogenannten „besorgten Bürger“ und schaffen eine Komposition, die das rechte Denken dekomponiert.

    Der extremen Rechten ist es seit Beginn des Jahrtausends gelungen, den öffentlichen Raum in Europa zu erobern, in Parlamente einzuziehen und sich als Demokrat*innen zu inszenieren. Während die Grenzen global enger gezogen wurden, hat sich die „Neue Rechte“ in ganz Europa vernetzt. Zur Sicherung des eigenen Standplatzes bedient sie sich dabei auch Strategien der sprachlichen Grenzverschiebung: Von Wehrsportübungen, die als Paintballspiele verharmlost werden, bis zur Leugnung des Holocausts, von einer Rhetorik der Angstmache zur Selbstdefinition als „die neuen Juden“: Die Rechte weiß, wie man Täter zu Opfern macht. Alternative facts als faktische Beweise, alternative fiction als die sogenannte Wahrheit: Denn dass nur gehört wird, wer das Recht zu sprechen besitzt, wusste bereits Donald Trump. In der Lettrétage entwickeln die Autor*innen Maren Kames, Katharina Schultens und Mehdi Moradpour ein Spracharchiv der heutigen Zeit: der sprachliche Abfall rechter Rhetorik wird in einem kollektiven Schreibprozess bearbeitet, ausgestellt und verfremdet.

    Eine Veranstaltung von .....

    In Kooperation mit

    Gefördert von

Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Do
    10
    Okt
    2019

    VGSD-Workshop: Fach- und Sachbuch schreiben

    10:00 - 16:00Beitrag: 70/50€

    Erste Schritte - Workshop mit Eva Gößwein

    Der Traum vom eigenen Buch – eine Chance für Selbstständige , Freiberufler*innen und Unternehmer*innen?
    Sach- oder Fachbuch können Selbstständige ein gutes Stück voranbringen. Dazu sind weder Millionenauflagen nötig, noch muss man profunde schriftstellerische Erfahrungen mitbringen. Allerdings sollte das Buchprojekt wohlüberlegt vorbereitet werden.

    Der Workshop richtet sich an alle, die mit dem Gedanken spielen, ihre berufliche Expertise in ein Buch einfließen zu lassen. Er gibt einen Überblick, welche Wege zum eigenen Buch führen, welche Chancen ein solches Projekt bietet und welche Fallstricke unterwegs lauern.

    © Antje Pahl

    VGSD-Mitfrau Eva Gößwein ist seit 2014 freie Sachbuch- und Ratgeberlektorin und Ghostwriterin in Berlin. Sie studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Buchwissenschaft in Mainz und absolvierte ein Volontariat im Bereich Lektorat und Audioproduktion beim GABAL Verlag in Offenbach, bevor sie sich selbstständig machte.

    VGSD steht für den "Verband der Gründer und Selbstständigen e. V.", eine bundesweite Interessenvertretung für Gründer*innen und Selbstständige. Der VGSD betreibt politische Lobbyarbeit und bietet zahlreiche Informationsangebote.

    Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro für VGSD-Mitglieder und 70 Euro für Nichtmitglieder. Eine Ermäßigung für Studierende, Renter*innen und Arbeitslose ist nach Absprache möglich. Bitte senden Sie dazu eine Mail an: berlin@vgsd.de

    Es wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 04.10.2019, 12.00 Uhr auf der Event-Webseite des VGSD gebeten. Stornierungen sind ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt möglich. Rückfragen gerne per Mail oder telefonisch unter:
    0171  414 69 24.

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.