Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    25
    Mrz
    2022

    Linie zwischen uns (MUSS LEIDER AUSFALLEN!)

    19:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Freier Eintritt

    Lesung mit Maria Tziaouri-Hilmer. Übersetzt von Elena Pallantza

    „Linie zwischen uns“ (Tο Rodakio Verlag, Athen 2020) ist der Titel des Debütbandes der griechisch-zyprischen Schriftstellerin Maria Tziaouri-Hilmer: Einundzwanzig kurze und lange Prosatexte, in denen die Helden, Zyprioten, Griechen, Flüchtlinge, Einwanderer, mit Zeit, Wunden und Verlusten, persönlichen und sozialen Krisen konfrontiert werden. Es geht um sichtbare und unsichtbare Trennungslinien, hin und wieder schimmert die Erinnerung an die türkische Invasion von 1974 und die Teilung der Insel. Das Buch stand auf der Shortlist für den zyprischen Staatspreis für Literatur (2020). In Berlin trifft sich die Autorin zu einem Gespräch mit ihrer Übersetzerin Elena Pallantza, die mit der Maria Tziaouri-Hilmer einige Geschichten ins Deutsche übertragen hat.

    Maria Tziaouri-Hilmer ist auf Zypern geboren. Sie hat Literatur und Musik in Athen studiert und ein Aufbaustudium in Kulturmanagement in Deutschland absolviert. Seit 2009 lebt und arbeitet sie auf Zypern als Philologin im öffentlichen Schulwesen. Ihre Gedichte und Kurzgeschichten wurden in griechischen Online- und Printmagazinen veröffentlicht.

    Elena Pallantza ist in Athen geboren. Sie unterrichtet Neugriechische Sprache und Literatur an der Universität Bonn. Sie übersetzt aus dem Griechischen ins Deutsche und umgekehrt. 2018 erhielt sie mit LEXIS den griechischen Staatspreis für Literarische Übersetzung.

    Die Lesung findet in deutscher und griechischer Sprache statt.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    26
    Aug
    2019

    Selbstfürsorgliches Schreiben

    19:00 - 22:00Beitrag: 15/10€

    Kennenlerntreffen für eine regelmäßige Gruppe

    © Lars-Arvid Brischke

    Im Selbstfürsorglichen Schreiben erkunden wir verschiedene Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung, um uns sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit uns selbst zu pflegen.

    Mit Hilfe von Übungen aus dem kreativen und literarischen Schreiben, Ansätzen aus dem Selbstcoaching und der Empathischen Kommunikation schreiben wir uns in Räume innerer Bewegungen hinein. Wir wenden uns zum Beispiel unseren Gefühlen, Bedürfnissen und Werten zu, vergegenwärtigen uns Ressourcen in unserem Leben oder kommen mit inneren Anteilen ins Gespräch.

    Über die angeleiteten Erkundungen und Schreibprozesse hinaus, denen sich jede_r für sich im Rahmen der Gruppentreffen widmet, wird es auch Übungen und Spiele im Miteinander sowie Raum geben, um uns, so weit wir das möchten, über unsere Erfahrungen auszutauschen und einander zu inspirieren. Auch Spür- und Körperübungen möchte ich hin und wieder einbringen, um den wesentlichen Aspekt unserer Leiblichkeit und verkörperten Erfahrung (Embodiment) auch im Schreiben einzubeziehen.

    Was ich mir vorstelle, könnte ein regelmäßiges Forum für schreibende Lebensforschung sein, sowohl individuell als auch gemeinsam, und dies auf der Basis von Vertrauen und Verbindung in einer Gruppe, in der wir vielerlei Facetten unserer Lebendigkeit einbringen können.

    Mit dem Selbstfürsorglichen Schreiben möchte ich dazu anregen, Schreiben als ein Lebenselixier zu erfahren, das entlasten, in Fluss bringen und Energien freisetzen kann, und Sprache als ein Kraftfeld aus Worten und Bildern, die sowohl erden als auch beflügeln können. Dabei helfen Neugier, Experimentierfreude und Humor.

    Unter der Leitung von Rainer Stolz startet an diesem Abend eine Gruppe, die sich kontinuierlich mit Selbstfürsorglichem Schreiben befasst. Das Treffen dient dem Kennenlernen untereinander und des Feldes Selbstfürsorglichen Schreibens sowie der organisatorischen Abstimmung. Wer sich noch nicht sicher ist, kann dieses Treffen als Schnuppertermin nutzen. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.

    Anmeldungen und Fragen bitte an: hallo@rainerstolz.de

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.