Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Di
    14
    Jun
    2022

    KOOKread – Erzählen, was auf uns zukam – Sounds und Texte aus zwei Jahren Corona

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 7€/5€

    Lesung mit Martin Piekar und Uljana Wolf, mit Musik von Girlwoman

    Copyright: Villa Massimo Alberto Novelli

    Lyrik – Gedichte als Gesellschaftsseismografen. Die Lyrik bleibt eine der vielgestaltigsten, medial anschlussfähigsten und auf gewisse Weise schnellsten literarischen Gattungen. Wie Seismografen registrieren Gedichte nicht selten gesellschaftliche Tendenzen, wenn sie noch kaum mehr sind als ein Zittern an der Oberfläche der Diskurse. Konnte in Dichtung geantwortet werden auf die Erschütterungen, die Corona weltweit erzeugt? Schleichen sich Wortmaterialien und Bilder dieser andauernden Verstörung in die Verse, oder setzt die Lyrik bewusst Gegenakzente?

    Wir wollen mit Uljana Wolf und Martin Piekar – zwei ganz unterschiedlichen, gleichermaßen energetischen und sprachreflexiven Lyriker*innen – über das Dichten in der (und über die) Pandemie sprechen. Sie treffen auf die Elektro-Musikerin Girlwoman aus Bielefeld.

    Moderation: Felix Schiller

    Copyright: Villa Massimo Alberto Novelli

    Die Lyrikerin und Übersetzerin Uljana Wolf debütierte 2005 mit ihrem kookbooks-Band KOCHANIE ICH HABE BROT GEKAUFT. Seitdem veröffentlichte sie zahlreiche Bücher, zuletzt den fulminanten Essayband ETYMOLOGISCHER GOSSIP (2021, kookbooks), in dem sie gesellschaftspolitischen Fragen von Ethik und Poetik in der Übersetzung nachgeht und für den sie den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt.

    Copyright: privat

    Die Lyrik von Martin Piekar überschreitet interkulturelle Grenzen, setzt sich emotional mit Persönlichkeitsentwicklung auseinander und erforscht die Möglichkeiten der Subjektivität im politischen Raum. 2014 debütierte er mit dem Band BASTARD ECHO (Verlagshaus Berlin). Voraussichtlich in diesem Jahr wird sein dritter Band LIVESTREAM & SCHIZOFRENIA im Verlagshaus Berlin erscheinen.

    Copyright: Lea Bräuer

    2021 erschien das Debüt-Album DAS GROSSE GANZE von GIRLWOMAN bei Staatsakt. 11 Songs aus den unendlichen Weiten des Pop-Alls zwischen Indie, Electronic und Future-Soul, 11 Kapitel einer großen Erzählung mit dem Wissen, dass Alles da drinsteckt, und es doch lange nicht Alles sein kann, „eine Liebeserklärung an die Schönheit der Dinge vor der Kulisse meines Lebens“, wie GIRLWOMAN es selbst formuliert.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mi
    06
    Mrz
    2019

    NFLB Stammtisch

    19:00Eintritt frei

    Treffen des Netzwerks freie Literaturszene Berlin e.V.

    Das Netzwerk freie Literaturszene streitet für die Anliegen freier Literat*innen, Literaturveranstalter*innen, Übersetzer*innen und Independent-Verleger*innen. Daneben möchte es die Vernetzung, den Austausch und den Zusammenhalt innerhalb der Berliner Literaturszene stärken – nicht nur unter den NFLB-Mitgliedern.

    Eine schöne Gelegenheit, mit den Aktivitäten des NFLB auf Tuchfühlung zu gehen, ist der monatliche Stammtisch. Alle Fragen und Anliegen rund um die Literatur in unserer Stadt sind erwünscht. Jede*r, der/die sich der Berliner Literaturszene angehörig oder verbunden fühlt, ist herzlich willkommen. Eintritt frei, Bier günstig, Gespräche unbezahlbar.

    Dieses Mal ist Blanka Stipetić, Verlegerin des Berliner Verlags Schruf & Stipetic der Special Guest. Blanka wurde 1967 in der Vojvodina (Serbien) geboren, wuchs in Deutschland auf und studierte Politikwissenschaft und Slawistik in Würzburg. Sie hat als Autorin gearbeitet, als Literaturübersetzerin aus dem Kroatischen, Serbischen und Englischen sowie als Lektorin und Schreibcoach. Heute führt sie zusammen mit Dagmar Schruf den Berliner Verlag Schruf & Stipetic. Sie wird kurz über ihre Arbeit sprechen und dann für Fragen aller Art zur Verfügung stehen.