Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    03
    Aug
    2019

    PoetryAudioLab / Erstes Wochenende

    14:00 - 18:00Eintritt frei

    Poetische Klanginstallationen in der Klosterruine Berlin

    Das PoetryAudioLab verwandelt im Sommer 2019 den Stadtraum in ein Klanglabor!

    Mit dem Projekt bringen wir poetisches Sprechen in Form von Interventionen und klanglichen Installationen in den Stadtraum. Ausgesuchte Ecken Berlins werden dabei in Laboratorien neuer literarischer Präsentationsformate verwandelt. Mit dem PoetryAdioLab verlässt Poesie die engen Grenzen des Literaturhausbetriebs, lässt Mikrophon und Wasserglas hinter sich und spaziert mitten hinein ins tägliche Leben.

    Sandra Gugić, Norbert Lange und Sonja vom Brocke werden die Klosterruine Berlin am Samstag den 3.8. zwischen 14 und 18 Uhr mit audio-performativen Poesieformaten bespielen.

    Autor*innen:

    Sandra Gugic, 1976 in Wien geboren, ist eine österreichische Autorin serbischer Herkunft. Sie ist Mitbegründerin von nazisundgoldmund.net – einer Autor*innenallianz gegen die Europäische Rechte und ihre internationalen Allianzen – und war für die künstlerische Leitung der Literaturkonferenz zur Erosion des Demokratischen "Ängst is now a Weltanschauung" im Juni 2018 in Berlin mitverantwortlich. Ihr erster Roman "Astronauten" (Verlag C.H.Beck, 2015) wurde für verschiedene Debütpreise nominiert. Im Frühjahr 2019 erschien ihr Lyrikdebüt "Protokolle der Gegenwart" im Verlagshaus Berlin

    Norbert Lange, 1978 geboren in Gdingen (Polen), ist Lyriker, Essayist und Über­setzer. Seit 2008 lebt und arbeitet er in Berlin. Er studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Judaistik in Berlin und Literatur am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Lange ist Gründungsmitglied der Lyrikknappschaft Schöneberg. Er war Redakteur für die dreisprachige Zeitschrift "radar". Im Rahmen des Projektes eMulitpoetry leitete er 2009 und 2010 den Poetry-Chat. 2010 gründete er gemeinsam mit Léonce W. Lupette die Internetzeitschrift Karawa.net . Eine Auswahl seiner Publikationen: "Rauhfasern"  (Lyrikedition 2000), "Das Geschriebene mit der Schreibhand"  (Reinecke & Voß 2010) und "Das Schiefe, das Harte und das Gemalene" (luxbooks 2012). Zuletzt erschien Lange's Übersetzung von Jerome Rothenberg's „Polen/ 1931“ (2019).

    Sonja vom Brocke lebt seit 2007 in Berlin. Sie ist Dichterin und übersetzt. Zuletzt erschienen von ihr die Gedichtbände "Venice singt", kookbooks, 2015, und "Düngerkind", Verlag Peter Engstler, 2018.

     

    Das PoetryAudioLab ist ein Projekt der Lettrétage und wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

    Die Veranstaltung findet mit freundlicher Genehmigung der Ruine der Franziskaner Klosterkirche statt. Vielen Dank an den Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte des Bezirksamts Mitte.

    Mehr Infos gibt es hier.
    Medienpartner: Fixpoetry - wir reden über Literatur & reboot.fm

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    12
    Sep
    2021

    Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache

    10.00-18.30 UhrPavillon der Max-Beckmann-Oberschule in Reinickendorf, Anmeldung unter sag.auguste@lettretage.de

    Workshop mit Alexandra Lüthen

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Lesefestivals "Sag Auguste" statt, das verschiedene Literaturformate in den Auguste-Viktoria-Kiez in Berlin-Reinickendorf bringt.

    Im Workshop “Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache” gibt es eine kurze Einführung in die Entstehung Leichter und Einfacher Sprache. Die wichtigsten Regeln und Empfehlungen werden vorgestellt und durch kleinere praktische Übungen erprobt. Der größere Teil des Workshops wird sich aber mit dem literarischen, kreativen Arbeiten befassen. Die Teilnehmer:innen werden mit kurzen Formen arbeiten, wie z.B. Miniaturen, Minutentexten oder Szenen. Es geht darum, wirklich ins Schreiben zu kommen. Das Regelwerk läuft mit.

    Als Gastdozentin wird die Berliner Künstlerin Arianna Toscano eine gestalterische Einheit zu “Recycling Words” anbieten. “Recycling Words” ist eine Kreativtechnik, die mittels Reduktion einen Assoziationsraum eröffnet und auch im literarischen Arbeitsprozess hervorragende Ergebnisse liefert.

    Workshopleitung: Alexandra Lüthen

    Bitte beachten Sie, dass der Eintritt sowie die Bewegung im Lesegarten nur mit Mund-Nasen-Bedeckung erfolgen kann.
    Alle Besucherinnen müssen nachweislich negativ im Sinne des § 6b VO getestet (tagesaktueller Antigen-Schnelltest), nachweislich geimpft (mindestens 2 Wochen vor Teilnahme) oder nachweislich genesen sein.

    Copyright: Dietmar Bührer

    Alexandra Lüthen lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Berlin. Eines ihrer Arbeitsfelder ist seit vielen Jahren die Literatur in Einfacher Sprache. Ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet. Sie hat zwei Erzählbände in Einfacher Sprache veröffentlicht, sowie ein essayistisches Fachbuch beim Duden Verlag (Allen eine Chance – Warum wir Leichte Sprache brauchen).