Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    18
    Okt
    2018
    Sa
    20
    Okt
    2018

    SYN_ENERGY Berlin_Athens

    Eintritt frei

    Deutsch-Griechisches Literatursymposium mit öffentlichen Abendveranstaltungen

    © Lettrétage

    täglich 10:00-17:00 Uhr Literatursymposium
    täglich 19:00-22:00 Uhr, Lesungen und Gespräche mit den Panelteilnehmer*innen

    Das Symposium und die Lesungen finden auf Deutsch und Griechisch statt, Simultan- und Textübersetzungen werden zur Verfügung gestellt.

    Teilnahme am Symposium: Um Anmeldung bis zum 10.10.2018 wird gebeten unter syn-energy@lettretage.de.

    Die internationale Wahrnehmung zeitgenössischer neugriechischer Literatur liegt im Vergleich zur aktuellen Entwicklung um Jahrzehnte zurück. Autor*innen im krisengeschüttelten Griechenland haben jedoch gerade in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Repertoire an neuen Textsorten, Schreibstrategien und intermedialen Präsentationsformaten entwickelt, die hierzulande bislang vollkommen unbekannt sind. Dies korreliert mit einer Vielfalt von aus der Krise hervorgegangenen Literaturzeitschriften, ambitionierten Kleinverlagen, innovativen Autorenprojekten,  Übersetzerinitiativen uvm., die literarische Aktionsräume und Netzwerke jenseits des gewinnorientierten Buchmarkts öffnen. Sie zeigen ein anderes Gesicht der neugriechischen Literatur und ihrer Akteur*innen: interdisziplinär, medial reflektiert, popkulturell, öffentlichkeitswirksam oder hochpolitisiert, um nur einige Facetten zu nennen.

    Es ist an der Zeit, diese Autor*innen und literarischen Szenen auch international zu entdecken! 2017 war die documenta 14 bereits in Athen zu Gast mit dem Motto “Von Athen lernen”. So wurden im Nachgang der Finanz- und Wirtschaftskrise, die das politische Verhältnis zwischen Griechenland und Deutschland sichtbar verschlechterte, Impulse für die Wertschätzung zeitgenössischer künstlerischer Produktionen aus Griechenland gesetzt.

    Was in der Bildenden Kunst versucht wurde, ist in der Literatur ein Desiderat. Auch die griechisch-deutschen Literaturbeziehungen brauchen Initiativen, die aktuelle literarische Produktionen beider Sprachräume in ein Verhältnis setzen („SYN“) und wechselseitig auf ästhetisch gewinnbringende Impulse überprüfen („ENERGY“). Neben der dringend gebotenen internationalen öffentlichen Vermittlung aktueller neugriechischer Literatur charakterisiert diese Wirkungsabsicht daher titelgebend das Projekt: SYN_ENERGY BERLIN_ATHENS führt an drei Konferenztagen Autor*innen aus dem griechischen und deutschen Sprachraum auf Grundlage gemeinsamer ästhetischer Fragestellungen in einem thematisch orientierten, strukturierten Dialog zusammen. Mit öffentlichen Lesungen und Diskussionen an vier Abenden initiiert das Projekt außerdem eine den aktuellen literarischen Entwicklungen im griechischen Sprachraum zeitgemäße Rezeption in der deutschsprachigen Öffentlichkeit.

    Das Tagungsprogramm fokussiert auf literarische Genres, Tendenzen bzw. Szenen, die sich in beiden Sprachräumen in jeweils unterschiedlicher ästhetischer Ausprägung finden. Dabei wird insgesamt ein breites Spektrum zeitgenössischer literarischer Texte abgedeckt, das bis hin zu inszenierten, öffentlichkeitswirksamen literarischen Textsorten reicht, die in den vergangenen Jahren im gesellschaftlichen Leben Griechenlands eine immer wichtigere Rolle spielen.

    Die einzelnen Themenpanels (täglich 10.00-12.30 Uhr und 14.30-17.00 Uhr) entwickeln Fragestellungen, die von Akteuren beider Sprachräume bearbeiten bzw. präsentiert werden. Durch Impulsreferate und Präsentationen leiten die Teilnehmer*innen das jeweilige Panel ein und eröffnen damit die von einem Moderator angeleitete Diskussion. – An allen Konferenztagen finden um 19 Uhr Abendveranstaltungen mit öffentliche Lesungen und Performances zu den Konferenzthemen des Tages statt.

    Projekt-Initiatoren sind Lettrétage eV und Diablog Vision eV.
    Das Projekt wird durch den Hauptstadtkulturfonds gefördert.

    In Kooperation mit

    Gefördert durch 

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • So
    12
    Sep
    2021

    Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache

    10.00-18.30 UhrPavillon der Max-Beckmann-Oberschule in Reinickendorf, Anmeldung unter sag.auguste@lettretage.de

    Workshop mit Alexandra Lüthen

    Die Veranstaltung findet im Rahmen des Lesefestivals "Sag Auguste" statt, das verschiedene Literaturformate in den Auguste-Viktoria-Kiez in Berlin-Reinickendorf bringt.

    Im Workshop “Literarisches Arbeiten in Einfacher Sprache” gibt es eine kurze Einführung in die Entstehung Leichter und Einfacher Sprache. Die wichtigsten Regeln und Empfehlungen werden vorgestellt und durch kleinere praktische Übungen erprobt. Der größere Teil des Workshops wird sich aber mit dem literarischen, kreativen Arbeiten befassen. Die Teilnehmer:innen werden mit kurzen Formen arbeiten, wie z.B. Miniaturen, Minutentexten oder Szenen. Es geht darum, wirklich ins Schreiben zu kommen. Das Regelwerk läuft mit.

    Als Gastdozentin wird die Berliner Künstlerin Arianna Toscano eine gestalterische Einheit zu “Recycling Words” anbieten. “Recycling Words” ist eine Kreativtechnik, die mittels Reduktion einen Assoziationsraum eröffnet und auch im literarischen Arbeitsprozess hervorragende Ergebnisse liefert.

    Workshopleitung: Alexandra Lüthen

    Bitte beachten Sie, dass der Eintritt sowie die Bewegung im Lesegarten nur mit Mund-Nasen-Bedeckung erfolgen kann.
    Alle Besucherinnen müssen nachweislich negativ im Sinne des § 6b VO getestet (tagesaktueller Antigen-Schnelltest), nachweislich geimpft (mindestens 2 Wochen vor Teilnahme) oder nachweislich genesen sein.

    Copyright: Dietmar Bührer

    Alexandra Lüthen lebt und arbeitet als Schriftstellerin in Berlin. Eines ihrer Arbeitsfelder ist seit vielen Jahren die Literatur in Einfacher Sprache. Ihre Texte wurden mehrfach ausgezeichnet. Sie hat zwei Erzählbände in Einfacher Sprache veröffentlicht, sowie ein essayistisches Fachbuch beim Duden Verlag (Allen eine Chance – Warum wir Leichte Sprache brauchen).