Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Do.09Nov.202320:00Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt: 10,-/7,-
Salon Schelf: Diese Tür könnte Deine letzte sein
Buchvorstellung und Bass. Mit Maike Hilbig und EC Zander.
(c) Klaus Ungerer Die letzten Sekunden des Lebens, was geschieht da? Nichts, ein ganzer Film, das jüngste Gericht?
In seinem literarischen Debüt DIE TÜR begibt der Berliner Autor EC Zander sich in eine Welt, die keine Menschenseele kennt, aber jede ein wenig erahnt und schließlich alle erleben werden, hoch in der Luft, über den Dingen des Lebens, zwischen Himmel und Hölle.
Eine Novelle über das Vergehen und das Werden. Und das Verstehen.
Den Soundtrack zum Sinnieren und Sichverlieren beschert Maike Hilbig mit ihrem so freien wie konkreten, so sinnlich am Bauchfell zupfenden wie luftig durch Zeit und Raum schwebenden Zauberkontrabass.
Durch den Abend führt, wie stets, Klaus Ungerer.
(c) Daniela Wagner
EC Zander war in seinem Leben Lastwagenfahrer, Krankenpflegehelfer, Druckereigehilfe, Moderator, Redakteur, Reporter, Manager, Führungskraft, Vater. Er kommt aus Niedersachsen und lebt in Berlin.
(c) Manuel Miethe
Maike Hilbig spielt in verschiedenen Berliner Jazzformationen den Bass, etwa im famosen Trio vorwärts/rückwärts: „forsch und verschmitzt, mal zerbrechlich, mal lässig, zum Mitschnipsen oder eigenlogisch uneben“ (taz). Maike gastiert seit Jahren in unserer Show, hat sämtliche Umbenennungen mitgemacht und dabei Generationen von Zuhörer:innen verzaubert.
(c) Klaus Ungerer
Klaus Ungerer lebt seit vielen Äonen als Autor in Berlin. Seine Liebesnovelle WIR SAGEN EINFACH ALLES, WOVOR WIR ANGST HABEN (edition schelf) nannte Christian Baron „formvollendete Prosa“, die Welt am Sonntag zählte sie zu den besten Büchern des Jahres 2022. Soeben erschien von ihm das Heimat-Erkundungsbuch MEIN LÜBECK im mare-Verlag.
Der Fahrstuhl im Gebäude ist momentan nicht funktionsfähig. Wir entschuldigen uns für dieses Problem, da der Zugang somit nur eingeschränkt möglich ist.
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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Fr.23Aug.202420:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt frei
Wie ich einmal Arlo Parks übersetzt habe
Konzert, Gespräch und Lesung mit Amanda Mukasonga / Babiche Papaya
Moderation: Dorota Stroińska(c) John Brömstrup Die Musikerin, Poetin und Schauspielerin Amanda Mukasonga alias Babiche Papaya kommt mit ihrem neuen Album „Belle“ in die Lettrétage und erklärt uns, was „lila Spin“ ist, was ein Skateboard mit Nikotin zu tun hat und was die babylonische Sprachverwirrung für ihre Kunst bedeutet.
Ihre Musik ist außergewöhnlicher Rap. In den Songs, die oft nur zwei Minuten lang sind, entstehen aus ihren Wortkaskaden neue Welten. Ein bissiger, unterspannt vorgetragener Blick auf alles.
In welchem Zusammenhang steht nun ihre Musik mit den geschmeidigen und zugleich oft düsteren Songtexten von Arlo Parks? Wie kam es dazu, dass sie deren Gedichtband "The Magic Border" übersetzt hat? Wie hat sie ihr musikalisches Universum in dieses Buch eingebracht? Und vor allem: Wie ist sie mit diesen ganzen „unübersetzbaren“ Wörtern und Formulierungen umgegangen („Tannenzapfenmarmelade“)?An diesem Abend wird sich einmal aus nächster Nähe angesehen, was die Kunst von Amanda Mukasonga ist, es wird sich mit ihr und dem Publikum ins Gespräch begeben und es werden die Menschen hinter der Kunst kennengelernt – während über allem die Frage schwebt: Was ist eigentlich Übersetzen?!
Gefördert vom Projektfonds des Deutschen Übersetzerfonds im Rahmen des Workshops „Übersetze deinen Lieblingssong oder: Was wir übersetzen, wenn wir übersetzen“.
Wir möchten darauf hinweisen, dass der Fahrstuhl im Gebäude leider momentan nicht funktioniert. Aus diesem Grund ist der Zugang zurzeit eingeschränkt. Dafür möchten wir um Entschuldigung bitten.