Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.
Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.
Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.
Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.
Veranstaltungen
Termin Informationen:
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Do24Aug2023Sa26Aug202320:00Eintritt: frei
Narr
Ein Stück von Sharon Dodua Otoo unter Regie von Laura Paetau
Wer ist hier der Narr? Und wo stehst Du?
"Wie der Hofnarr seinerseits haben wir die Möglichkeit (viele würden sogar sagen die Pflicht), Machtgefälle und Privilegien in unserer Arbeit zu verhandeln. Wir könnten uns allerdings genauso gut die Freiheit nehmen, dies nicht zu tun. Denn allein der Anspruch, als marginalisierte Personen, Kunst zu machen, ist, um die Autorin, Dichterin und Aktivistin Audre Lorde zu paraphrasieren, eine revolutionäre Tat."
Sharon Dodua OtooNach dem Fest ist vor dem Fest. Alle sind weg – allein der Narr ist bei seinem König geblieben. Aber nicht für lange. Er geht ebenfalls, allerdings erst nachdem ein paar unbequeme Wahrheiten ausgesprochen werden – koste es, was es wolle.
Asad Schwarz-Msesilamba spielt in einem Stück von Sharon Dodua Otoo mit dem Feuer.
Eintritt frei – Plätze sichern durch ein kostenloses Ticket (siehe unten).
Aufführungen:
• Donnerstag, 24.8.23, 19:30 Uhr (Einlass)
Offene Generalprobe, offen für alle
Bei der Veranstaltung am 24.8. besteht Maskenpflicht, um vulnerablen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen• Freitag, 25.8.23, 19:30 Uhr (Einlass)
Premiere mit Künstler*innengespräch, Moderation Dominique Haensell
Diese Veranstaltung ist als safer space konzipiert und richtet sich ausschließlich an Menschen, die sich als Schwarz oder als Person of Colour positionieren.
(Falls die eigene Positionierung unklar ist, bitte gerne bei uns melden: narrenfreiheit@posteo.de)• Samstag, 26.8.23, 19:30 Uhr (Einlass)
Derniere, offen für alleAngaben zur Barrierefreiheit:
- Alle Veranstaltungen finden in deutscher Lautsprache statt und werden in DGS verdolmetscht- Wir möchten darauf hinweisen, dass leider der Fahrstuhl im Gebäude bis auf
Weiteres nicht funktioniert.
Wir entschuldigen uns für dieses Problem und dass der Zugang somit
eingeschränkt ist.- Am Donnerstag, den 24.8 findet die Veranstaltung mit Maskenpflicht statt.
TICKETS
Mehr zu dem Stück im Interview mit Sharon Dodua Otoo und Laura Paetau.
Credits:
Text: Sharon Dodua Otoo
Regie: Laura Paetau
Schauspiel: Asad Schwarz-Msesilamba
Musik: Aérea Negrot
DGS Performance (Theaterstück): Jey Celio und Indika Sandaruwan (Performance) und Yves Ondoua (Produzent)
Projektleitung: Sandra van Lente
Kuratorische Begleitung: Sharon Dodua Otoo
Fotos: Bogolan Color
Bühnenassistenz: Edem Gakpo
Moderation: Dominique Haensell
Beratung: Yves Ondoua & Vincent Hesse von der Proaktiven Schwarz-Tauben Gemeinschaft in Deutschland (PSTGD)
DGS Verdolmetschung (Video): Dodzi DougbanDas Projekt wird gefördert aus den IMPACT-Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Das Team:
(c)Fadi Elias In-Haus Media
Sharon Dodua Otoo, Text und kuratorische Begleitung, ist Schriftstellerin und politische Aktivistin. Sie schreibt Prosa und Essays und gewann 2016 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Sie setzt sich für mehr Raum und Anerkennung für Schwarze Menschen in der Kulturbranche ein.
More: https://sharonotoo.com/(c) Juan Saez
Laura Paetau, Regie, arbeitet zu queer-feministischen und postmigrantischen Themen und Ästhetiken. Als Dramaturgin war sie in der Freien Szene Berlin tätig und von 2019 bis 2021 Dramaturgin am Schauspielhaus Zürich. More: https://www.schauspielhaus.ch/de/personen/1125/laura-paetau?origin=18484
(c) Gerlind Klemens
Asad Schwarz-Msesilamba, Schauspiel. Zu seinen Theaterengagements gehören u.a. Stationen am Schauspielhaus Hannover, dem Thaliatheater Hamburg, Deutsches Theater, English Theatre Berlin, Staatstheater Cottbus, Oberhausen, Ballhaus Naunynstraße und an der Bühne für Menschenrechte.
More: https://www.grips-theater.de/de/unser-haus/team/asad-schwarz-msesilamba/206(c) Bogolan Color
Aérea Negrot, Musik, ist eine vielseitige Künstlerin mit langjähriger Bühnenerfahrung als Sängerin, Produzentin, DJ, Komponistin und Performerin. Mit ihrer Musik geht sie einen eigenen, einzigartigen Weg, der technoide Grooves, Operngesang und abstrakten Pop miteinander verbindet.
More: https://www.bpitch.de/artist/aerea-negrot/(c) privat
Sandra van Lente, Organisatorische Leitung, ist Kulturprojektmanagerin und arbeitet mit Sharon Dodua Otoo. Als freie Wissenschaftlerin forscht sie außerdem über Barrieren für BIPoC in deutschen und britischen Buchmärkten – und Maßnahmen dagegen. More: www.sandravanlente.de
Workshops & Infoabende
Termin Informationen:
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So18Feb201811:00 - 18:0060,-/ erm. 50,-
Selbstfürsorgliches Schreiben
Workshop mit Rainer Stolz
Dieser Tagesworkshop dient dem Kennenlernen verschiedener Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung – um sich sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit sich selbst zu pflegen.
In Übungen und Schreibprozessen werden z. B. folgende Themengebiete erkundet:
· Schreiben als sinnlich-leibliche Tätigkeit
· schreibende Wertschätzung unserer Lebendigkeit
· „Wortschatzbildung“ (Wie spreche ich mit mir selbst? Wie kleide ich mich und mein Leben in Sprache? Welche Worte und Wendungen ziehe ich mir an? In welchen Bildern und Metaphern bewege ich mich?)
· Möglichkeiten des konstruktiven, integrativen Selbstgesprächs
· Selbstfürsorgliches Notieren und Journalführen
Dieser Workshop möchte dazu anregen, Schreiben als Lebenselixier zu erfahren, sich ebenso mit der Feinheit wie mit der Kraft der Sprache zu verbinden, zu erforschen, wie Worte und Sprachbilder sowohl erden als auch beflügeln können – und dabei Neugier, Experimentierfreude und Humor walten zu lassen. Anmeldung bis 09. Februar 2018 an hallo@rainerstolz.de und nähere Informationen unter www.rainerstolz.de.