Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Do
    10
    Feb
    2022

    AUS(ER)LESEN

    20:00 UhrLettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 7€/4€

    Lesung mit Miri Mehrstimmig, Ronja Lobner, Kerstin (Emma) Finkelstein, Heiko Heller und Marcus Jensen

    Copyright: So noch nie

    Das neue Lesebühnenformat – präsentiert von Autor und Lesebühnenmacher Matthias Rische – huldigt der Literatur und bindet das Publikum spielerisch mit ein. Autor*innenen lesen selbstverfasste Texte aus unterschiedlichen Genres – und das Publikum tut etwas, was es eigentlich nicht kann: es bewertet! Nicht die Vortragenden, nur den Text.

    Die Entscheidung hängt von der Tagesform der Autor*innen und dem individuellen Geschmack der Zuschauenden ab. Wer am Ende die Nase vorn hat, erhält einen kleinen Preis, darf noch einen kurzen Text vortragen und beim nächsten Mal erneut dabei sein. Ein Abend voller Spiel, Spaß und Spannung also.

    Die Autor*innen und Musikerin, die sich dem kleinen Mit- und Gegeneinander stellen sind:

    Copyright: Miri Mehrstimmig

    Miri Mehrstimmig lebt und arbeitet in Potsdam. Sie ist die Eröffnungsqueen dieser Lesebühnen. Miri spielt in einer Menge Formationen, meist Folk mit Dudelsack, Gitarre und Querflöte. Begleiten tut sie sich dabei selbst – mit ihrer unverkennbaren Stimme. Sie komponiert und betreibt eine Musik- und Hörspielwerkstatt.

    Copyright: Kerstin Lobe

    Ronja Lobner ist gerade 18 Jahre alt und schreibt Lyrik und Kurzprosa. Sie reist aus Hannover an und hat den THEO gewonnen. Sie war auch auch lyrix-Preisträgerin im vergangenen Herbst in Berlin. Ihre Texte nehmen einen mit und können schon Mal beim Hören weh tun.

    Copyright: Kerstin (Emma) Finkelstein

    Kerstin (Emma) Finkelstein lebt in Berlin, kommt aber von ganz woanders her. Sie besitzt den schwarzen Gürtel in Kung-Fu und ist Reiki-Meisterin. Für den Abend „qualifiziert“ hat sie sich mit der Veröffentlichung von Glossen, Reportagen, Sachbüchern und Romanen. Und … sie ist eine Mörderische Schwester.

    Copyright: So noch nie

    Heiko Heller lebt und arbeitet in Berlin. Fast so bekannt wie für seine kilometerlangen Stadt- und Landspaziergänge, ist er als Part der Lesebühne „Vision und Wahn“. Wenn er nicht gerade Postkarten schreibt, verfasst er Kurzprosa, die meist aus Alltagsbeobachtungen resultieren. Oft witzig, oft auf den Punkt.

    Copyright: Silke Andrea Schümmer

    Marcus Jensen lebt in Berlin und ist Schriftsteller und Lektor. Eine Zeit lang hat er alle Stipendien ergattert, die es so gibt. Entstanden sind dabei viele Essays, drei Romane und einige Bände mit Kurzgeschichten. Marcus ist Redakteur der Literaturzeitschrift „Am Erker“.

    Moderation: Matthias Rische


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Jan
    2018

    Gefühle schreiben - weg vom Klischee

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

    An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b

    Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
    20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.