Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    03
    Dez
    2021

    das ad hoc – post hoc

    20:15Lettrétage in der Veteranenstraße 21, Eintritt 6€/4€

    Lesung mit Momo Bera, Anja Engst, Julia Dorsch, Sara Hauser, Mel Irmey, Patty Nash, Hannah Schraven und Kasia Wojcik

    'das ad hoc' ist ein Lyrikkollektiv, das sich 2019 aus zehn dichtenden Menschen zwischen 20 und 30 aus dem Wunsch heraus gegründet hat, der Wettbewerbsökonomie im Literaturbetrieb einen alternativen Raum entgegenzusetzen. Das Kollektiv trifft sich regelmäßig, um die eigenen Gedichte zu besprechen, kollektiv zu schreiben und gemeinsam poetische Projekte zu realisieren. Insta: @dasadhoc

    "das ad hoc – post hoc" wird eine Lesung im klassischen Format, bei der das Kollektiv die zuletzt entstandenen Texte mit Publikum im analogen Raum teilen möchte.

    Copyright: das ad hoc

    Momo Bera studiert Malerei an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Prof. Valerie Favre. Sie schreibt außerdem Lyrik und Prosa. Im Jahr 2021 Jahr ist Momo Bera die studentische Berliner Stadtschreiberin des Berlin-Stories-Projektes des studierendenWERK BERLIN. Zuletzt veröffentliche sie im Scharfseitig Magazin für Literatur und im Denkbilder Magazin.

    Copyright: das ad hoc

    anja engst, geb. 93, studiert literaturwissenschaft in frankfurt (oder) und literarisches schreiben in leipzig.

    Copyright: das ad hoc

    Julia Dorsch studiert Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ihre Gedichte erschienen in Zeitschriften und Anthologien, zuletzt im Jahrbuch der Lyrik 2020 sowie im schweizer Literaturmagazin Das Narr.

    Copyright: das ad hoc

    Sara Hauser ist Literaturvermittlerin und befähigt Jugendliche zum kreativen Schreiben. Ihre Gedichte erschien in Zeitschriften sowie zuletzt in der Anthologie Und bey den liechten Sternen stehen. 2021 war sie Stipendiatin der Bayerischen Akademie des Schreibens am Literaturhaus München.

    Copyright: das ad hoc

    Mel Irmrey studiert, macht pädagogische und politische Arbeit und schreibt manchmal, vorzugsweise Poesie mit Hang zum Spoken Word. Mel ist Teil von den Schreibgruppen ad hoc und Transit, die ab und an Lesungen geben.

    Copyright: das ad hoc

    Patty Nash ist Dichterin, Übersetzerin und Kritikerin. Veröffentlichungen u.a. im Transistor, Jahrbuch der Lyrik, jubilat, West Branch. patty-nash.com.

    Copyright: das ad hoc

    hannah schraven, studierte literarisches schreiben in hildesheim. in ihren arbeiten erprobt sie neue poetische formate, die sich an der schnittstelle von text, sound und bild bewegen. veröffentlicht textfragmente und audiovisuelles material auf instagram: @hannah.sch.raven

    Copyright: das ad hoc

    Kasia Wojcik ist Kuratorin, Dramaturgin und Lyrikerin. Ihr künstlerisches Interesse als Teil des Künstler*innenkollektivs Staub zu Glitzer und des IIPM/ Milo Rau liegt an der Schnittstelle von Kunst und Aktivismus.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    20
    Aug
    2018

    Berliner Lektorat: Show, don't tell

    19:00Eintritt frei

    Zeig mir was – „show don't tell“ im fiktionalen Schreiben, Veranstaltung der Gruppe Berliner Lektorat mit Karla Schmidt und Lisa Kuppler

    © Lisa Kuppler

    „Zeig es mir, behaupte es nicht“ bekommen Autoren*innen immer wieder von ihren Lektor*innen zu hören. Was auf Englisch mit „show don't tell“ bezeichnet wird, ist einer der Hauptgrundsätze des literarischen Schreibens heute. Zeig mir das Gefühl, das Problem, die Motivation, den Ort – die Leser*innen möchte etwas „sehen“ (riechen, schmecken, fühlen, hören), wenn sie Texte lesen. Wenn Romane stattdessen behaupten und erklären, was Leser*innen selbst erleben möchten, werden sie als bevormundend und langweilig empfunden.

    An diesem Abend erläutern Lisa Kuppler und Karla Schmidt an vielen Textbeispielen den Unterschied zwischen „Zeigen“ und „Behaupten“. Sie stellen  vor, wie man etwas elegant vermitteln kann, das auf den ersten Blick nicht „gezeigt“ werden kann, wie z.B. Musik, Erotik oder Unterbewusstes. Und es wird es auch darum geht, wann es sinnvoll ist, zu behaupten und gerade nicht zu zeigen.

    Wer eine kurze Textpassage (höchstens 10 Zeilen) einreichen möchte, kann diese bis zum 17. August an lisa.kuppler@krimilektorat.de mailen. Im Textausschnitt soll es um ein Beispiel von „zeigen nicht behaupten“ gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    © Karla Schmidt
    Karla Schmidt lebt mit ihrer Familie in Berlin und ist freiberufliche Lektorin / Entwicklungslektorin. Für die „Schule des Schreibens" hat sie den Lehrgang „Romanwerkstatt" konzipiert. Nebenberuflich schreibt sie Romane und Erzählungen, die in kleinen und großen Verlagen erscheinen.

    Mehr Infos auf ihrer Homepage.

    © Lisa Kuppler
    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor*innen. In ihrer Freizeit schreibt sie Fanfiction.

    Mehr Infos hier.

    Weitere Veranstaltungen des Berliner Lektorats im dritten Quartal 2018:

    18. September 2018: „Kürzen oder Längen" mit Susanne Zeyse (lektorat-zeyse.de/)

    17. Oktober 2018: „Schreiben in Perspektive" mit Lisa Kuppler (krimilektorat.de/lisa221b)

    Facebook: facebook.com/berlinerlektorat/