Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    08
    Jun
    2018

    Meine Reisen mit Herodot

    20:00Eintritt 5 €

    Lesung mit musikalischer Begleitung und Gespräch. Mit Dorota Stroińska, Eliza Natalia Fort, Dominika Otlewska-Dräger,  Mustafa Eldino und Martin Pollack. Die anschließende Diskussion wird simultan ins Polnische übersetzt. 

    Der Abend widmet sich dem polnischen Schriftsteller Ryszard Kapuściński und seinem Werk "Meine Reisen mit Herodot", das von den Kürzungen der PiS-Regierung aus dem polnischen Schulkanon betroffen ist und ab dem Schuljahr 2019/2020 nur noch in Fragmenten auf dem Lehrplan auftauchen wird. In "Meine Reisen mit Herodot" nimmt der polnische Schriftsteller Ryszard Kapuściński seine Leser*innen mit auf eine Reise durch sein Reporterleben und verbindet dies mit der Lektüre der Historien von Herodot, seinem treuen literarischen Reisebegleiter.

    Fragmente des Werkes werden durch die beiden Schauspielerinnen der Reduta Schauspielschule – Eliza Natalia Fort und Dominika Otlewska-Dräger – gelesen (Regisseur Wojtek Klemm). Den musikalischen Rahmen gestaltet der Musiker Mustafa Eldino. Thema der anschließenden Diskussion wird unter anderem die aktuelle politische Situation in Polen sein. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

    Dorota Stroińska wurde 1965 in Poznań geboren und lebt seit 1986 in Berlin. Sie studierte Germanistik und Slawistik in Poznań, Berlin und New York und forschte im Karl Dedecius Archiv zu Theorie und Praxis der literarischen Übersetzung. Seit 1994 übersetzt sie deutschsprachige Literatur ins Polnische und auch polnische Literatur ins Deutsche. 1998 erhielt sie den Übersetzerpreis des polnischen Übersetzerverbandes. Sie ist Leiterin der Deutsch-Polnischen Übersetzer*innenwerkstatt "ViceVersa", Gründerin und Koordinatorin des deutsch-polnischen Übersetzerworkshops „sztamtysz“ in Berlin. Als Vermittlerin polnischer Literatur in Deutschland und deutschsprachiger Literatur in Polen konzipiert, organisiert und moderiert sie in Zusammenarbeit u.a. mit dem Literarischen Colloquium Berlin, dem Goethe-Institut, der Weltlesebühne Veranstaltungen für erwachsene und junge Leser.

    © privat
    Eliza Natalia Fort wurde 1990 in Kielce geboren und Berlin ist seit 2009 ihre Wahlheimat. In der Hauptstadt besuchte sie von 2012 bis 2016 die „Reduta Berlin Schauspielschule“ und schloss diese mit dem Diplom zur Theater- & Filmschauspielerin ab. Seitdem arbeitet sie freiberuflich als Schauspielerin sowie als Sprachtrainerin für polnische und deutsche Sprache.

    © privat
    Dominika Otlewska-Dräger hat in Torun und Berlin unter anderem Kulturwissenschaft, Literatur und Schauspiel studiert. Darüber hinaus ist sie freiberuflich als DaF- und Polnisch als Fremdsprache-Dozentin tätig.
    Mustafa Eldino stammt aus der Türkei und wuchs in Berlin auf. Schon mit 8 Jahren begann er das Studium der türkischen Langhalslaute (Baglama). Nach ersten Solo-Auftritten spielte er in verschiedensten Gruppierungen sowohl traditionelle türkische Musik wie auch Jazz, Soul und Ethnopop. Seit 1987 ist er als Dozent und Leiter verschiedener Jugendbands tätig. Er gilt in Berlin als einer der Interpreten der türkisch-orientalischen Musik, der Impulse setzt in den Bereichen Spieltechnik und Instrumentation.

    © Ingrid Schemel
    Martin Pollack, geboren 1944 in Bad Hall in Österreich, arbeitet als Schriftsteller, Journalist und literarischer Übersetzer. Er studierte Slawistik und osteuropäische Geschichte an der Universität Wien, der Universität Warschau und in Sarajevo. Martin Pollack arbeitete seit 1987 als Redakteur für den Spiegel und war dort unter anderem als Korrespondent in Wien und Warschau tätig. Darüber hinaus publizierte er Übersetzungen polnischer Texte und Essays. Seit 1998 arbeitet er als Übersetzer und freier Autor. Pollacks Werke haben einen dokumentarischen Charakter und thematisieren zumeist Ereignisse aus der jüngsten Vergangenheit, um diese vor dem Vergessen zu bewahren. Für seine Vielzahl an literarischen Werken erhielt Pollack unter anderem den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln (2007), den Georg-Dehio-Hauptpreis des Deutschen Kulturforums östliches Europa (2010), den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2011), den Stanislaw Vincenz-Preis (2012) und den Oberösterreichischen Landeskulturpreis (2015). Martin Pollack lebt im Südburgenland und in Wien.

    © OstPunkt e.V.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Sa
    08
    Jun
    2019
    So
    09
    Jun
    2019

    Telling Tales: The Art of Creating Stories

    10:30 - 16:30Beitrag: 150€

    Workshop mit Roy MacLean

    Stories can entrance, engage, even possess us. Every one of us has a story to tell; factual or fictional, cool documentary or heartfelt family journey, practical travelogue or sparkling flight of the imagination. But to become an accomplished storyteller one needs time, a conducive environment, and a sensitive guide to direct and refine individual talent.

    In June best-selling author Rory MacLean will lead an exclusive, two-day creative non-fiction writing workshop in Berlin. Participants will be guided and supported on their creative journey. Both amateur and professional writers are invited to join. No experience is necessary. The only requirement is the passion to tell a story.

    The course will include morning talks on the craft of narration and introductory workshops on gathering material, note-taking, voice and structure. Rory will underline the importance of writing from the heart, using honesty and personal experience to fill one’s creative work with feeling and excitement. Afternoons will be dedicated to exercises and, if possible, one-to-one discussions or project pitches, helping to draw out individual skills. Together Rory and the participants will unpick the transformation of our ordinary encounters, epic journeys, family histories and imaginative quests into prose. Whether you aspire to writing journalism, a blog, memoir, personal essay or documentary, take this rare opportunity to work with one of the Reader’s favourite writers and most popular tutors.

    Rory MacLean is the author of more than a dozen books including the UK top tens "Stalin’s Nose" and "Under the Dragon" as well as "Berlin: Imagine a City", a book of the year and ‘the most extraordinary work of history I’ve ever read’ according to the Washington Post. His works – wrote the late John Fowles – are among those that ‘marvellously explain why literature still lives’. A Fellow of the Royal Society of Literature, he divides his time between the UK, Canada and Berlin.

    To sign up please email hello@thereaderberlin.com. All of the info is available here.