Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Mi
    07
    Nov
    2018

    Lewis Grassic Gibbon: Lied vom Abendrot

    20:00Eintritt: 4/5€

    Klassikerlesung mit Denis Abrahams

    Klassiker und solche, die es hätten werden sollen: Schauspieler Denis Abrahams präsentiert alte Texte in neuen Übersetzungen – in der Fortführung der Klassiker-Lesereihe in der Lettrétage. Es geht um Wieder- und Neuentdeckungen, um andere Blicke auf scheinbar Bekanntes. Zum Gespräch eingeladen sind die beteiligten Herausgeber*innen und Verleger*innen.

    Am zweiten Abend der Reihe steht Lewis Grassic Gibbons „Lied vom Abendrot“ von 1932 auf dem Programm. Der Roman erzählt die Geschichte von Chris Guthrie, die aus einem strengen, ländlichen Elternhaushalt kommt und trotzdem aufs College gehen darf – ehe der Tod ihrer Mutter sie auf den elterlichen Hof zurückruft. Gibbon beschreibt vor dem aufziehenden Ersten Weltkrieg ein Leben im Konflikt zwischen Stadt und Land – in einer Sprachmelodie, die Leser*innen so begeisterte, dass sie das Buch gleich mehrfach zum besten Buch Schottlands wählten. Esther Kinskys Übersetzung des Klassikers ins Deutsche erschien dieses Jahr im Guggolz-Verlag und wurde im Feuilleton begeistert aufgenommen. Sebastian Guggolz wird den Abend moderieren.

    © privat
    Denis Abrahams, geboren 1973 in Wiesbaden, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er spielte zahlreiche Rollen an Stadt- und Staatstheatern. Seit 2004 lebt und arbeitet er als freier Sprecher und Vorleser in Berlin. Abrahams ist Gründungsmitglied des Literaturhauses Lettrétage und gestaltete hier bereits über einhundert literarische Abende als Sprecher und Kurator.

    Lewis Grassic Gibbon (1901–1935) arbeitete als Journalist und  Verwaltungsangestellter bei den Militärbehörden. Während seiner Stationierung im Nahen Osten, Indien und Ägypten begann er, Kurzgeschichten, Romane und Bücher über Entdeckungen und Entdecker zu schreiben. Nach 1929  ließ er sich als freiberuflicher Autor in England nieder und engagierte sich publizistisch in der politischen Linken. Bis zu seinem Tod veröffentlichte erzahlreiche Artikel und Bücher. 2016 erschien im Guggolz Verlag »Szenen aus Schottland«, eine Sammlung von Essays und Erzählungen.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Sa
    24
    Nov
    2018
    So
    25
    Nov
    2018

    Here & Elsewhere: Place Writing

    10:30Registration Fee: 125€

    Workshop with Paul Scraton and Marcel Krueger

    © Joseph Carr

    Whether you are writing essays, blogs, a journal of your travels or the story that will become a novel, creating a strong sense of place is crucial. Suitable for anyone interested in turning the sights, sounds and soul of place into engaging prose, this workshop will explore place writing in all its facets and why through the wide world of literature, location matters.

    Over two days, participants will discover key works of place writing and learn about the different techniques to be found within this broad genre, including journalism, memoir and creative non-fiction accounts. Through a series of readings and exercises (which will include a ramble through the neighbourhood), participants will try a variety of fresh and creative approaches to writing about place and will work on a draft of a short piece of place writing - fiction or non-fiction - to be considered for publication on the Elsewhere: A Journal of Place blog.

    © Katrin Schönig
    Paul Scraton is a British-born writer and editor, based in Berlin. He is the editor in chief of Elsewhere: A Journal of Place and the author of a number of creative non-fiction books. Built on Sand, a collection of stories from Berlin, is his debut work of fiction and will be published by Influx Press in 2019.

    © John Farrell
    Marcel Krueger is a German writer and translator living in Ireland. For Berlin – A Literary Guide for Travellers he has provided new translations.  His articles and essays have been published in The Guardian, the Irish Times, Slow Travel Berlin and CNN Travel and he also works as the Books Editor of Elsewhere:  A Journal of Place. His latest book Babushka's Journey - The Dark Road to Stalin's Wartime Camp explores the wartime experiences of his grandmother Cilly through a travel memoir.