Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Fr
    04
    Okt
    2019

    Fuchsgesichter – Ein Abend mit Prosa, Lyrik & Klavier

    20:00Eintritt gegen Spende ab 5€

    Lesung und Konzert mit Isobel Markus, Bernd Lüttgerding & Amine Mesnaoui, Moderation: Lukas Franke

    © Isobel Markus

    Verzogenes Schoßhündchen, duldsames Nutztier, bester Freund des Menschen, wilde Bestie: Im Verhältnis von Menschen und Tieren wird das Tier zum Spiegel des Menschen. So auch beim Fuchs, der sich als eigenwilliger, vielschichtiger, zuweilen verschlagener aber stets autonomer Gegenspieler dem totalen Zugriff zu entziehen weiß –  aber mit seiner ihm eigenen Schönheit in die Welt des Menschen hineinragt. Schönheit und Spiegel, obendrein mit giftigen Stacheln ausgestattet, sind auch die Fuchsgesichter als einzelgängerische Fische, die dem ersten Salonabend von Isobel Markus, Bernd Lüttgerding und Amine Mesnaoui als Leitmotiv für eine literarische und musikalische Auseinandersetzung mit Mensch und Tier, Kultur und Natur, Zivilisation und Wildnis dienen.

    © Anne Wagner

    Isobel Markus, geboren in Celle, studierte Anglistik und Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin. Sie ist freie Autorin und wirkte bei Kunst- und Fotografie-Projekten mit. Ihre Kurzgeschichten wurden in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Derzeit hat sie ein Aufenthaltsstipendium in Brüssel. Ihr erster Roman wird von der AVA International Literaturagentur angeboten.

    © Julie Brunel

    Bernd Lüttgerding, geboren 1973 in Peine, studierte Philosophie, Geschichte und Religionswissenschaft in Greifswald, Bremen und Hannover. Seit 2008 lebt er in Belgien. Er schreibt Gedichte und Romane. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Bücher: Stäubungen, Gedichte, Parasitenpresse 2017. Der rote Fuchs, Gedichte, Parasitenpresse 2019.

    © BerlinerMoment.com

    Amine Mesnaoui wurde 1987 in Rabat geboren. Er begann mit 8 Jahren Klavier zu spielen, im Jahr 2004 erhielt er den ersten Preis des «Conservatoire National de Musique de Rabat. Im Jahr 2009 beendete er sein Studium an der Universität Paris im Fach "Jazz und improvisierte Musik". Heute spielt er Konzerte überall in Europa und ist ein bedeutender Pianist der Improvisationsszene. Mesnaoui komponierte Musik für verschiedene Filme: "Käptn Oskar" (ZDF, Netflix) und "Saz" (ARTE, ZDF ). Seine Musik ist von marokkanischen Rhythmen geprägt.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    20
    Feb
    2018

    Exposé und Klappentext

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit Hans Peter Roentgen

    Exposés sind das Fegefeuer der Autorinnen und Autoren. Leichter quetscht man einen Elefanten durch ein Nadelöhr als einen dicken Roman in ein Exposé. Und seitdem Selfpublishing boomt, müssen viele auch einen Klappentext schreiben, eine noch schwierigere Aufgabe. Es gibt aber einige Tricks, wie man auch den Elefanten kleinkriegt. Darüber sprechen wir in dieser Veranstaltung.

    Hans Peter Roentgen hat ein Buch über das Schreiben von Exposés veröffentlicht (Drei Seiten für ein Exposé), ein weiteres zum Thema Klappentext erscheint im März (Klappentext, Pitch und anderes Getier). Er berät seit vielen Jahren Autorinnen und Autoren beim Verfassen von Exposés und Klappentexten und hält auch Workshops dazu ab.

    Weitere Veranstaltung im ersten Quartal 2018

    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.