Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    30
    Nov
    2019

    10 Jahre G13 – Das Fest

    20:00Eintritt frei

    Lesung des Lyrikkollektivs G13 mit anschließender Party

    Mit Texttreffen in privaten Wohnzimmern ging es los, es folgten ein Blog, gemeinsam entwickelte Bühnenformate, kollektiv verfasste Texte, drei Publikationen, fünf Touren durch den deutschsprachigen Raum und viele weitere Auftritte – jetzt feiert das Lyrikkollektiv G13 10-jähriges Jubiläum.

    In der Lettrétage, wo 2011 der erste Auftritt der Gruppe stattfand, lesen die Mitglieder ein Best- und Worst-Of Texten der letzten zehn Jahre, zeigen schönes und kurioses Archivmaterial und laden anschließend ein zu Sekt und Party.

    G13 ist ein Kollektiv aus Lyriker*innen, das im November 2009 aus offenen Texttreffen hervorgegangen ist und diese bis heute veranstaltet. Die Gruppe versammelt Dichtende völlig unterschiedlicher Ausrichtung. Sie möchte den Tendenzen zu Konkurrenz und Vereinzelung auf dem Literaturmarkt entgegenwirken und ist der Überzeugung, dass kollektive Formen des solidarisch-kritischen Austauschs sich positiv auf das Schreiben auswirken. Mehr Infos zum Kollektiv gibt es hier.

    Es lesen u. a. Rebecca Ciesielski, Max Czollek, Paula Glamann, Anna Hetzer, Tabea Xenia Magyar, Alexander Makowka, Tristan Marquardt, Maria Natt, Rike Scheffler, Lea Schneider, Linus Westheuser, Ilja Winther und Nele Wolter.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Di
    16
    Jan
    2018

    Gefühle schreiben - weg vom Klischee

    19:00Eintritt frei

    Veranstaltung mit der Gruppe Berliner Lektorat

    Immer wieder sitzt man als Lektorin vor solchen Texten: eine starke Geschichte, interessante Figuren, der Einstieg in den Roman hat einen gepackt. Es kommt die erste emotionale Szene – und plötzlich wimmelt es im Text von sprachlichen und inhaltlichen Klschees. Von Wörtern wie Herz, Schmerz, Seele und Liebe und beinahe, leise, fast und sanft. Die Figuren werfen einander bedeutungsschwangere Blicke zu, die Wörter Augen, blicken, schauen, sehen häufen sich. Die Dialoge werden steif und unglaubwürdig. Gefühle schreiben ist nicht einfach. Oft sind es die emotionalen Szenen, die die AutorInnen besonders gut machen wollen und bei denen sie genau deswegen die Leichtigkeit verlieren. So entstehen Texte, die nicht das erreichen, was sie sollen: bei den LeserInnen Emotionen auslösen.

    An diesem Abend spricht Lisa Kuppler darüber, wie man Gefühle gut und wirkungsvoll schreiben kann, wie man sprachliche Klischees vermeiden und das Setting einer Szene nutzen kann, um Gefühle bei den LeserInnen zu erzeugen. Wer einen kurzen Text einreichen möchte (höchstens 2 Normseiten), bitte bis zum 14. Januar an lisa.kuppler@krimilektorat.de senden. Im Textausschnitt soll es um starke Gefühle (Angst, Liebe, Freude, Horror etc.) gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor_innen. In ihrer Freizeit schreibt sie selbst Fanfiction. Mehr bei: krimilektorat.de/lisa221b

    Weitere Veranstaltungen im ersten Quartal 2018:
    20. Februar 2018: „Exposé und Klappentext" mit Hans Peter Röntgen.
    27. März 2018: „Typische Stolpersteine im Dialog" mit Karla Schmidt.