Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • Sa
    19
    Okt
    2019

    Polly Preis

    19:00Eintritt 5€

    Vergabe des Preises für politische Lyrik 2019, Moderation: Jörn Sack

    © Renata Fackler

    Der 7. Wettbewerb des seit 2009 vergebenen Preises für politische Lyrik (bis 2013 lauter-niemand-Preis für politische Lyrik) steht unter dem Motto "Auf zum letzten Gefecht". Dies ist nicht im Sinne der "Internationale" gemeint (schließt diesen Sinn aber auch nicht aus), sondern in erster Linie im Hinblick auf den Überlebenskampf, den die Menschheit angesichts der Ausbeutung unseres Planeten derzeit mit sich selbst führt.

    In der Endrunde an diesem Abend lesen 15 ausgewählte Autor*innen ihre dazu verfassten Texte oder lassen sie verlesen. Anschließend wählt das Publikum die drei Preisträger*innen.

    Der Eintritt (einschließlich Stimmkarte) beträgt 5 €. Wer das ab Ende September im Buchhandel verfügbare Zweijahresbuch der politischen Lyrik 2019/20 für 15 € erwirbt – in ihm finden sich die nominierten Gedichte und andere Beiträge – hat freien Eintritt.

    Dem Buch liegt eine Stimmkarte bei, die entweder bis zum 19. Oktober 2019 per Post an Lettrétage, Methfesselstraße 23 – 25 in 10965 Berlin gesandt oder vor Ort während der Abstimmung abgegeben werden kann. Einzelheiten zum Wettbewerb unter www.pollypreis.de

    Der Polly-Preis für politische Lyrik wird gestiftet und organisiert von Jörn Sack. Die Lettrétage nimmt weder Einfluss auf Inhalte noch Auswahl des Preises und seiner Beiträge.

    © Renata Fackler

    Jörn Sack wurde 1944 in Saalfeld geboren und wuchs in Berlin auf. Von Beruf ist er Jurist. Er war nahezu 30 Jahre bei Europäischen Kommission in Brüssel tätig, in den letzten Jahren hauptsächlich in den Außenbeziehungen der EU. Seit 2005 ist er als Privatgelehrter und Schriftsteller in Berlin tätig. Es liegen zahlreiche Veröffentlichungen und Lyrik zu historischen und philosophischen Themen vor.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    20
    Aug
    2018

    Berliner Lektorat: Show, don't tell

    19:00Eintritt frei

    Zeig mir was – „show don't tell“ im fiktionalen Schreiben, Veranstaltung der Gruppe Berliner Lektorat mit Karla Schmidt und Lisa Kuppler

    © Lisa Kuppler

    „Zeig es mir, behaupte es nicht“ bekommen Autoren*innen immer wieder von ihren Lektor*innen zu hören. Was auf Englisch mit „show don't tell“ bezeichnet wird, ist einer der Hauptgrundsätze des literarischen Schreibens heute. Zeig mir das Gefühl, das Problem, die Motivation, den Ort – die Leser*innen möchte etwas „sehen“ (riechen, schmecken, fühlen, hören), wenn sie Texte lesen. Wenn Romane stattdessen behaupten und erklären, was Leser*innen selbst erleben möchten, werden sie als bevormundend und langweilig empfunden.

    An diesem Abend erläutern Lisa Kuppler und Karla Schmidt an vielen Textbeispielen den Unterschied zwischen „Zeigen“ und „Behaupten“. Sie stellen  vor, wie man etwas elegant vermitteln kann, das auf den ersten Blick nicht „gezeigt“ werden kann, wie z.B. Musik, Erotik oder Unterbewusstes. Und es wird es auch darum geht, wann es sinnvoll ist, zu behaupten und gerade nicht zu zeigen.

    Wer eine kurze Textpassage (höchstens 10 Zeilen) einreichen möchte, kann diese bis zum 17. August an lisa.kuppler@krimilektorat.de mailen. Im Textausschnitt soll es um ein Beispiel von „zeigen nicht behaupten“ gehen. Es werden zwei Texte zur Besprechung ausgewählt.

    © Karla Schmidt
    Karla Schmidt lebt mit ihrer Familie in Berlin und ist freiberufliche Lektorin / Entwicklungslektorin. Für die „Schule des Schreibens" hat sie den Lehrgang „Romanwerkstatt" konzipiert. Nebenberuflich schreibt sie Romane und Erzählungen, die in kleinen und großen Verlagen erscheinen.

    Mehr Infos auf ihrer Homepage.

    © Lisa Kuppler
    Lisa Kuppler arbeitet seit 20 Jahren als freie Lektorin mit Schwerpunkt Genreliteratur. Sie unterrichtet Creative Writing (Nordkolleg Rendsburg, Bücherfrauen eAkademie) und coacht Autor*innen. In ihrer Freizeit schreibt sie Fanfiction.

    Mehr Infos hier.

    Weitere Veranstaltungen des Berliner Lektorats im dritten Quartal 2018:

    18. September 2018: „Kürzen oder Längen" mit Susanne Zeyse (lektorat-zeyse.de/)

    17. Oktober 2018: „Schreiben in Perspektive" mit Lisa Kuppler (krimilektorat.de/lisa221b)

    Facebook: facebook.com/berlinerlektorat/