Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • So
    03
    Jun
    2018
    So
    17
    Jun
    2018

    Berlin UMBRELLA

    14:00Eintritt frei

    Ein Hörspaziergang mit Hör-Regenschirmen von  Stephanie Green (GB) und Sonja Heyer (D) im Viktoria-Park, Berlin Kreuzberg

    Ort: Viktoria-Park Berlin Kreuzberg, entlang des Wasserlaufs,
    Beginn: Café Golgatha. Zeit: 3./10./17. Juni 14:00-18:00 Uhr

    click more for english version

    © Sonja Heyer

    Berlin UMBRELLA ist ein poetischer Soundwalk mit Hörregenschirmen durch den Viktoria-Park in Berlin Kreuzberg. In einem Gedicht der englischen Poetin Stephanie Green, vertont von der Berliner Klangkünstlerin Sonja Heyer, wird die Spree von ihren drei Quellen bis zu ihrer Mündung akustisch eingefangen und erzählt  vom eiszeitlichen Ursprung in der Oberlausitz über die Entwicklung des Radialsystems, vom Mord an Rosa Luxemburg an der Lichtensteinbrücke 1919 bis zum Fall der Mauer 1989, von der wechselvollen Geschichte und Gegenwart der Stadt. Berlin UMBRELLA umfasst sechs Verse, die – gleich einem Haiku – in selbstgewählter Reihenfolge gehört werden können. Besucher*innen können Hörregenschirme im Café Golgatha leihen und damit durch den Park spazieren, verweilen und Schirme mit anderen Besucher*innen tauschen.

    Hörprobe hier:

    Siehe auch UMBRELLA BLOG

    Berlin UMBRELLA is a poetry/sound 'aural walk' on the theme of water where participants listen to poetry and the sound of water recordings from a tiny loudspeaker within an umbrella whilst walking through the park. The 6 different sequences are inspired by the river Spree - geological and ecological, folklore and history. Ranging from glacial origins to cholera epidemics, 19th c water 'palaces' (pumping stations), Nazi atrocities and Cold War tragedies up to the fall of the Berlin wall and contemporary issues, the poems are interwoven with natural water sounds recorded at the exact spot in places mentioned in the poetry including the source of the river in the Lausatian mountains, the 'old wheezer' pump at Friedrichshagen 19th c Pumping Station and the river bank where Rosa Luxemburg's corpse surfaced. The poems are a mixture of small, haiku-like images suggesting water-drops and more fluid, longer poems imitating a river's flow. Linear thought is interrupted with fragmentary images, connected, then disconnected, reforming, looping, unrolling like film intercut with flashbacks, like memory, past and present at the same time. Different sonic patterns, vibrations and rhythms also suggest light glinting on water or the flow of a river. The poetry is conceived as a sort of libretto melding with the sound patterns of recordings creating an immersive experience.

     

    © privat
    Stephanie Green is Anglo-Irish, born in England, with a BA from Trinity College Dublin (1970) and MPhil from Glasgow University (2004).  Her  pamphlet 'Glass Works' (Cat's Pyjamas Publications, 2005) was shortlisted for the Callum McDonald Award. Recently a pamphlet 'Flout' inspired by Shetland was published by 'HappenStance', 2015, launching at StAnza Poetry Festival. She also has a novel for teenagers 'The Triple Spiral' published by Walker Books, 1989 and several scripts broadcast on BBC Schools Radio. She has previously collaborated with composers, choreographers and Fine Artists.  Working part-time as a Dance critic, she lives in Edinburgh. Website

    © privat
    Sonja Heyer studierte Musik, Anthropologie sowie Sound Studies. Seit 2010 entwickelt sie Lautsprecherkompositionen für Klanginstallationen (klang orte berlin: berlin sonic places; ars electronica; Weltausstellung der Reformation) sowie Hörstücke für Radio. Der Sound Walk UMBRELLA gastiert seit 2014 an verschiedenen Orten Europas und Asiens und verwandelt dokumentarisches und prosaisches Material in ein mobiles Hörerlebnis. Berlin UMBRELLA greift erstmals Poesie auf.  Sonja Heyer lebt und arbeitet als Musikerin und Künstlerin in Berlin und Mecklenburg/Vorpommern. www.sonjaheyer.de

     


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Fr
    22
    Nov
    2019

    Interkulturelle Sensibilisierung Modul 2

    10:30Eintritt frei

    Workshop und Fortbildung mit Referent*innen Andreas Bayer, Birgit Kreipe, Daniel Ketteler u.a.

    © PAP Berlin

    Im Rahmen des Pilotprojekts "Lots*innen in die freie Szene Berlin“ bietet das Performing Arts Programm gemeinsam mit den Beratungsstrukturen Music Pool, Schreiben & Leben der Lettrétage und der Künstler*innenberatung im Kulturwerk des bbk berlin GmbH einen Workshop zum Thema interkulturelle Sensibilisierung an.

    Die Fortbildung besteht aus zwei eintägigen Modulen, die sich aus mehreren Informationsblöcken, Arbeitsgruppen und Diskussionsrunden zusammensetzen. Modul 1 fand am 15. August statt und Modul 2 wird am 22. November in der Lettrétage ausgerichtet. Ziel ist es, Angebote der bestehenden Strukturen langfristig auf die Bedürfnisse von neu in Berlin
    ankommenden transnationalen Künstler*innen zu überprüfen und wo notwendig und sinnvoll, zu erweitern oder zu verändern. In den einzelnen Bestandteilen der Qualifizierung sollen Themen wie u. a. Antidiskriminierung, unbewusste Ausschlussmechanismen, Gesprächsführung und mentale Gesundheit gemeinsam diskutiert werden sowie rechtliche Grundlagen rund um Arbeitserlaubnisse, Vertragliches und Aufenthaltsrecht vermittelt werden.

    Teilnehmer*innen beider Module erhalten im Anschluss ein Teilnahmezertifikat.

    Teilnahme kostenfrei
    Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, um Anmeldung wird gebeten bis zum 18.11.2019: Anmeldung und Rückfragen per E-Mail an Linde Nadiani. Bitte fügen Sie einen kurzen Satz zu Ihrer Beratungstätigkeit oder Ihrer Beratungsstruktur bei und teilen Sie uns Ihre Präferenz zum Workshop (A oder B) mit: linde.nadiani@pap-berlin.de

    Programm:

    10.30-11.00 Uhr Begrüßung und kurze Vorstellungsrunde aller Anwesenden

    11.00-11.30 Uhr Vorstellung der von den Lots*innen recherchierten Anlaufstellen für Künstler*innen im Fall von Diskriminierung/Übergriffen

    11.30-13.00 Uhr Aufteilung der Teilnehmer*innen in
    Workshop A: Künstlersozialkasse: Infoblock und Q&A für Berater*innen in Hinblick auf neu in Berlin ankommende Künstler*innen (Referent: Andreas Bayer (Inbound Media))
    Workshop B: Mentale Gesundheit bei Künstler*innen: Gesprächsführung und Hilfestellung bei Beratungen (Referent*innen: Birgit Kreipe (Psychotherapeutin) & Daniel Ketteler (Psychiater))

    13.00-14.00 Uhr Gemeinsame Mittagspause in der Lettrétage, für Verpflegung wird gesorgt

    14.00-14.15 Uhr Einführung in Anstellungsmöglichkeiten für transnationale Künstler*innen via Genossenschaftsmitgliedschaft

    14.15-15.00 Uhr Feedback zum Tag sowie zusammenfassende Austauschrunde mit allen Beteiligten und Ausblick Fortsetzung Lots*innen

    15.00-16.00 Uhr Networking & Coffee mit den Teilnehmer*innen von „MindLab: PERFORMING ARTS III“, Artists in Exile der UdK

     

    Zum Pilotprojekt Lots*innen in die freie Szene Berlin:
    Ziel des Projekts ist die bessere Erschließung der bestehenden Informations-, Beratungs- und Qualifizierungsangebote sowie die effektive Vernetzung mit der freien Szene und in die regionalen Kunst-Communities in Berlin durch ein mehrsprachiges Beratungsangebot, spezifischen Informationsveranstaltungen und der Erstellung und Verbreitung einer multilingualen Printbroschüre zu bestehenden Berliner Angeboten.
    Das Angebot unterstützt transnationale Künstler*innen, Literat*innen, Musiker*innen, Darstellende Künstler*innen und Kulturschaffende dabei, im hiesigen Kulturbetrieb Fuß zu fassen, und die hier vorhandenen Unterstützungsstrukturen interkulturell zu sensibilisieren.

    "Lots*innen in die freie Szene Berlins" wird gefördert im Rahmen des Förderprogramms "Weltoffenes Berlin 2019 – Beratung,
    Unterstützung und Vernetzung für transnationale Kunst‐, Medien- und Kulturschaffende" der Berliner Senatsverwaltung für
    Kultur und Europa.

     

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.