Programmarchiv

Seit 2006 finden in der Lettrétage ca. 120 öffentliche Literaturveranstaltungen jährlich statt – Lesungen, Workshops, Diskussionsrunden, literarische Performances und Formate dazwischen. Bekannte und unbekannte Autor*innen und Künstler*innen verschiedener Sprachen und Nationalitäten sind hier schon aufgetreten.

Seit 2013 liegt der Programmfokus u.a. auf neuen Wegen der literarischen Präsentation und Live-Produktion: Dazu zählen u.a. die internationalen bzw. transnationalen Literaturfestivals „Soundout!“, „¿Comment!“, „Berlinisi“ und „Syn_Energy“, aber auch das viel beachtete Netzwerkprojekt „CROWD“ und multimediale Projekte wie die Reihe „CON_TEXT“ oder das „Poetry Audio Lab“. Eine vollständige Liste der Lettrétage-Projekte finden Sie hier.

Als Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlins stellt die Lettrétage außerdem ihre Räume für Literaturveranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zahlreiche freie Veranstalter*innen nutzen unsere Infrastruktur regelmäßig – für Literatur-Workshops, Lesereihen in verschiedenen Sprachen und Buchpräsentationen. Mehr zu den Möglichkeiten der kostenlosen Raumnutzung erfahren Sie hier.

Auf dieser Seite präsentieren wir einen nicht vollständigen Einblick in unser vergangenes Programm.


Veranstaltungen

Termin Informationen:

  • So
    04
    Nov
    2018

    Die Zimtläden

    20:00Eintritt: 5€

    Lesung mit musikalischer Begleitimprovisation und Gespräch

    In Die Zimtläden nimmt der Schriftsteller Bruno Schulz seine Leser mit auf eine phantasievolle Reise in die versunkene Welt des galizischen Schtetls und dessen Bewohner. Die Lesung wird durch eine szenische Darbietung der Schauspielerinnen der Reduta Schauspielschule - Eliza Natalia Fort und Dominika Otlewska-Dräger – unter dem Regisseur Hans-Jürgen Hannemann begleitet. Den musikalischen Rahmen gestaltet Mustafa Eldino mit freien Improvisationen.

    Wir freuen uns darauf, als Gesprächspartner für die anschließende Diskussion Prof. Dr. Brigitta Helbig-Mischewski und Dr. Lothar Quinkenstein begrüßen zu dürfen. Thema der Diskussion wird unter anderem die Rezeption des Werkes in Deutschland und in Polen sein, als auch die aktuelle politische Lage in Polen. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

    © Privat
    Eliza Natalia Fort besuchte REDUTA-Berlin und schloss diese mit dem Diplom zur Theater- & Filmschauspielerin ab. Seitdem arbeitet sie freiberuflich als Schauspielerin sowie als Sprachtrainerin für polnische und deutsche Sprache.

    © Privat
    Dominika Otlewska-Dräger absolvierte das Studium „European Master in Intercultural Education“ an der FU Berlin und schloss ihre Schauspielausbildung an der REDUTA-Berlin ab. Neben dem weiteren Studium der Deutschen Literatur und Kulturwissenschaft an der HU Berlin, betreute sie internationale Theaterprojekte und war als freie Dolmetscherin und Übersetzerin tätig.
    Mustafa Eldino begann mit acht Jahren das Studium der türkischen Langhalslaute. Er ist als Dozent und Leiter verschiedener Jugendbands tätig und gilt in Berlin als einer der Interpreten der türkisch-orientalischen Musik, der Impulse  in den Bereichen Spieltechnik und Instrumentation setzt.

    © Privat
    Hans-Jürgen Hannemann war nach dem Studium der Germanistik und Geschichte am Jungen Theater Göttingen und am Deutschen Theater Göttingen tätig. Er ist freiberuflich als Regisseur und Schauspieldozent tätig und inszenierte über 25 Stücke in Berlin, Göttingen und Hamburg, darunter 3 Musical-Produktionen und eine Oper. Seit 2012 ist er stellvertretender Schulleiter an der Schauspielschule REDUTA-Berlin.

    © Adam Czerneńko
    Lothar Quinkenstein ist Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Übersetzer aus dem Polnischen. Seit 2012 lehrt er im Studiengang „Interkulturelle Germanistik“ (Frankfurt/Oder / Słubice) und verfasst Prosa, Lyrik, Essays, literaturwissenschaftliche Artikel und Rezensionen. Für seine Verdienste auf dem Gebiet des deutsch-polnischen Kulturaustauschs wurde er 2017 mit dem Jabłonowski-Preis ausgezeichnet.

    © Darek Gontarski
    Brygida Helbig ist Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin. Seit 1983 in Deutschland, absolvierte sie ein Slavistik und Germanistik-Studium an der Ruhr-Universität Bochum. Langjährige Tätigkeit und Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin und u.a. am Deutsch-Polnischen Forschungsinstitut im Collegium Polonicum in Słubice (AMU/EUV). Forschungsschwerpunkte: deutsch-polnischer Kulturvergleich, Migrationsliteratur, Gender und Feminismus.


Workshops & Infoabende

Termin Informationen:

  • Mo
    26
    Aug
    2019

    Selbstfürsorgliches Schreiben

    19:00 - 22:00Beitrag: 15/10€

    Kennenlerntreffen für eine regelmäßige Gruppe

    © Lars-Arvid Brischke

    Im Selbstfürsorglichen Schreiben erkunden wir verschiedene Wege und Methoden schreibender Selbstzuwendung, Selbstklärung und Selbstbegleitung, um uns sowohl im Alltag als auch in besonderen Situationen schreibend zu unterstützen und die Freundschaft mit uns selbst zu pflegen.

    Mit Hilfe von Übungen aus dem kreativen und literarischen Schreiben, Ansätzen aus dem Selbstcoaching und der Empathischen Kommunikation schreiben wir uns in Räume innerer Bewegungen hinein. Wir wenden uns zum Beispiel unseren Gefühlen, Bedürfnissen und Werten zu, vergegenwärtigen uns Ressourcen in unserem Leben oder kommen mit inneren Anteilen ins Gespräch.

    Über die angeleiteten Erkundungen und Schreibprozesse hinaus, denen sich jede_r für sich im Rahmen der Gruppentreffen widmet, wird es auch Übungen und Spiele im Miteinander sowie Raum geben, um uns, so weit wir das möchten, über unsere Erfahrungen auszutauschen und einander zu inspirieren. Auch Spür- und Körperübungen möchte ich hin und wieder einbringen, um den wesentlichen Aspekt unserer Leiblichkeit und verkörperten Erfahrung (Embodiment) auch im Schreiben einzubeziehen.

    Was ich mir vorstelle, könnte ein regelmäßiges Forum für schreibende Lebensforschung sein, sowohl individuell als auch gemeinsam, und dies auf der Basis von Vertrauen und Verbindung in einer Gruppe, in der wir vielerlei Facetten unserer Lebendigkeit einbringen können.

    Mit dem Selbstfürsorglichen Schreiben möchte ich dazu anregen, Schreiben als ein Lebenselixier zu erfahren, das entlasten, in Fluss bringen und Energien freisetzen kann, und Sprache als ein Kraftfeld aus Worten und Bildern, die sowohl erden als auch beflügeln können. Dabei helfen Neugier, Experimentierfreude und Humor.

    Unter der Leitung von Rainer Stolz startet an diesem Abend eine Gruppe, die sich kontinuierlich mit Selbstfürsorglichem Schreiben befasst. Das Treffen dient dem Kennenlernen untereinander und des Feldes Selbstfürsorglichen Schreibens sowie der organisatorischen Abstimmung. Wer sich noch nicht sicher ist, kann dieses Treffen als Schnuppertermin nutzen. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.

    Anmeldungen und Fragen bitte an: hallo@rainerstolz.de

    Info zu Workshops in der Lettrétage:

    Sämtliche Inhalte der Workshops werden von den Workshop-Leiter*innen verantwortet. Die Teilnahmebeiträge gehen nicht an die Lettrétage, sondern sind direkt an den Veranstalter des Workshops zu zahlen.