Programm

Termin Informationen:

  • Do
    19
    Nov
    2020

    Afropäerinnen #4: Drissa

    20:00Eintritt frei

    Szenische Lesung mit dem Künstler*innenkollektiv Label Noir und moderiertes Gespräch mit der Autorin Eva Doumbia und ihrer Übersetzerin Akilah Silke Güç

    Eva Doumbia © Valérie Cachard

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    Eva Doumbias Stück "Drissa" (Actes Sud, 2020) erzählt die Geschichte einer Familie malischer Herkunft in einer Siedlung in der französischen Provinz. Der älteste Sohn, Drissa, wünscht sich seit seiner Kindheit einen Hund. Doch der Alltag, sei es in der Schule, in der Disko oder auf der Straße, hält für einen Schwarzen Jugendlichen im heutigen Frankreich weit weniger Erfreuliches bereit. Die Szenen eines alltäglichen aber bewegten Lebens wechseln sich ab mit einer Litanei von Namen und Daten jener Jungen, die unter den Schlägen der französischen Polizei zu Tode gekommen sind.

    Die szenische Lesung der deutschen Übersetzung von "Drissa" wird vom afrodeutschen Künstlerkollektiv Label Noir präsentiert.

    Regie: Dela Dabulamunzi
    Mit: Zandile Darko, Alessija Lause, Samuel Zekarias
    Übersetzung: Akilah Silke Güç
    Moderation: Charlotte Bomy/Lisa Wegener
    Verdolmetschung: Anna Bodenez

    Eva Doumbia (1968*) arbeitet als Regisseurin und Schauspielerin in Marseille. Sie schuf mit ihrer freien Theatergruppe La Part du Pauvre mehrere Inszenierungen ("Moi et mon cheveu", "Afropéennes", "La Traversée"), die von den blinden Flecken der Afrodiaspora in einem europäischen Frankreich handeln. Als Regisseurin adaptierte und inszenierte sie Werke von Léonora Miano, Aristide Tarnagda, Chester Himes, Maryse Condé, Edward Bond, Peter Turrini und Bertolt Brecht.

    Eintritt frei nach Anmeldung (Infos dazu in Kürze).

    Das Projekt "Afropéennes – Afropäerinnen" umfasst vier Veranstaltungstage mit öffentlicher Paneldiskussion und szenischen Lesungen in verschiedenen Berliner Spielstätten im Zeitraum März bis November 2020. Übersetzt und performt werden vier Texte von vier Autorinnen (Penda Diouf, Eva Doumbia, Rébecca Chaillon, Laetita Ajanohun), die sich das Konzept der "Afropéanité", einer afro-europäischen Identität, auf unterschiedliche Weise künstlerisch aneignen.

    Ein Projekt von Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e. V. in Kooperation mit Lettrétage e. V. und Label Noir. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Institut français Deutschland und der Stiftung Preussische Seehandlung.

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