Ankerinstitution für die freie Literaturszene Berlin
Für dieses Jahr sagen wir Danke und auf Wiedersehen. Das Team der Lettrétage wünscht allseits frohe Festtage und ein gutes Hinübergleiten nach 2022, wo ein fast bis zum Sommer reichendes Programm schon auf uns wartet. Bevor der Blick in die Zukunft schweift, wollen wir aber dem ablaufenden Jahr eine letzte Ehre erweisen.
„Die Lettrétage wünscht frohe Feste!“ weiterlesen
im Vorortlabor gezüchtet
die Nachfahren der Arbeiterklasse
dritte Generation out of order
hoffnungsloses Freilicht
Museum aus Backsteinkaries ein neuer
Safaripark bitte halten Sie die Autofenster
geschlossen auch in Fütterungszeiten
gibt es hier wenig außer Ironie als Fluchtpunkt
Du Ahnungslose weißt es nicht. Doch.
Dass es hier kein Thema gibt, ist gut.
O der Transporter mit dem Wackler
startet nicht. Alles hat verlangsamt [sich].
Nicht alles. Ratschend rasen Trucks
an den Härchen deiner Hand entlang.
Wuirsch. Wrruuuiiirrrschhh. Wuschrrrrr.
Es gibt wieder neue Beratungstage bei schreiben & leben! Auch in diesem Monat bietet unser Projekt wieder wichtige Informationen und Hilfestellungen für Autor*innen, Lektor*innen, Übersetzer*innen und freien Veranstalter*innen.
schreiben & leben widmet sich der Förderung von freiberuflicher Arbeit in der Berliner Literaturszene. Alle Interessierte sind dazu eingeladen, sich kostenlos via Telefon oder Videochat von qualifizierten Freiberufler*innen zu unterschiedlichen Themen beraten zu lassen.
Nach einem wirklich turbulenten November voller literarischer Events aus der freien Literaturszene Berlins, lassen wir es zum Ende des Jahres – wenn auch nur etwas – ruhiger angehen. Mit Lesungen, Buchvorstellungen und Performances von alten und neuen Freund*innen der Lettrétage bieten die ersten zwei Wochen im Dezember ein kompaktes, doch nicht minder aufregendes Programm, bevor wir uns in der zweiten Monatshälfte – zumindest veranstaltungstechnisch – in die Weihnachtsferien verabschieden!
„Die Lettrétage im Dezember“ weiterlesen
On December 2 and 12, the Berlin artist collective Soul And The City will organize two events at Lettrétage!
Soul And The City brings together various representatives from the fields of literature, performance, performing arts and visual arts on one stage in order to fuse different art forms in practice as well as to open up space for a theoretical examination of transdisciplinary artistic work. The aim is to point out the social interdependencies of our society through the fusion of different artistic approaches and to illustrate what art can mean in socio-political terms. By focusing on artistic collaboration in practice, the collective promotes not only entertaining, but above all educational aspects of interpersonal exchange and thus establishes art as a factor of social engagement.
ihr genealoginnen zerlegt
das wurzelgeflecht
im flirrenden dunkel verfangen sich
eure wimpern im herzsystem
an eurem wurzelfaden klebt
mutter?_ mit fragezeichen
„Ich griff nach schönen, gewichtigen Büchern und sagte mir, ich würde das in
der Vergangenheit Versäumte schon noch nachholen.“ – Christine de Pizan
danke, Venice, dass du mich wiegtest, seinerzeit.
spieltest mit mir, luftige Vase, spieltest das Lied, du bist
Stämme, ein Bukett, ins Wasser gehauen, singende Pfähle.
ich zähme die Rede, die in schwingenden Zungen zerbrach
als mein Freund verpuffte. er war weiß und rot und blühte
zwischen den Stämmen, aber dann lag er still mit dem Staub und
Vielen von Ihnen haben es schon mitbekommen: Der Senat von Berlin hat eine erneute Änderung der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung beschlossen. Das bedeutet: Für alle Veranstaltungen in der Lettrétage gilt ab heute 2G. Besucher*innen der Lettrétage müssen geimpft und/oder genesen sein. Das gilt für sämtliche Veranstaltungen unabhängig der Größe: öffentliche Abendveranstaltungen ebenso wie Raumnutzungen und Tagesnutzungen. Wir bitten darüber hinaus alle unsere Besucher*innen in den Räumen der Lettrétage eine Maske zu tragen.
Bitte passen Sie aufeinander auf und lassen Sie uns gemeinsam gut durch die nächsten Wochen kommen! Wir freuen uns auf Sie.
die großen generationen sterben ab
sie lassen ihre haut zurück und ein zwei sprengkörper unter häusern
fernnah gesehen die angst
in den augen der opas wie viel prozent
hungerleuchten disziplin hörigkeit? die oberen die oberen
eben und uns ist auch so viel leid geschehen der apfelstrudel im starnberger
haus des großtantenmannes
die russn die tschechn die säue
stolpern durch albwörter
winden durch entwurzelte ausreden
ja aber wir hatten nie ein zu hause so wie du