Leseclubfestival mit der Lettrétage

Die Lettrétage gehört dieses Jahr erneut zu den Kooperationspartnern des Leseclubfestivals und richtet zwei Veranstaltungen aus. Wir freuen uns auf intensive Gespräche mit Yevgenia Belorusets und Elisa Aseva.

Ihr habt noch nie vom Leseclubfestival gehört? So läuft das ab:

Endlich mal Leute auf ein Getränk treffen, die das gleiche Buch gelesen haben. Und die Autor:innen kommen auch vorbei. Genau das ist die Idee des Leseclubfestivals.

Klingt gut? Dann such dir einen Leseclub in deiner Nähe aus und kauf dir ein Ticket. Das Buch bekommst du anschließend zugeschickt. Bis zum Festivaltag bleibt Zeit zum Lesen. Beim Leseclub trefft ihr dann maximal 19 andere mit Textkenntnis (so der Plan) sowie den Kopf hinterm Buch. Dazu gehört eine Moderation, um eine Gesprächssituation zu schaffen, in der man entspannt über das Gelesene sprechen, Fragen stellen oder auch Kritik äußern kann — und sich wohl fühlt. Keine Lesung, sondern Austausch übers Buch, in lockerer Atmosphäre, mit Drinks.


Am 24. März um 17 Uhr wird Elisa Aseva, moderiert von Tom Bresemann, in der Buchhandlung Lyrigma über ihr Buch „Über Stunden“ sprechen:

(c) privat

„Elisa Asevas Gedichte werden vertont und auf Twitter durch Bots gejagt. Ihre Poesie ist unmittelbar, ihre Statements zeigen klare Kante und gerät sie ins Erzählen, endet es viel zu früh. Über Stunden ist die Sammlung ihrer besten Posts, denen man sich überlassen kann, um ihnen über Tage nachzuhängen. Vielleicht länger.“

Tickets zu der Veranstaltung gibt es hier.


Am selben Tag um 19.15 Uhr spricht Yevgenia Belorusets im Büro der Lettrétage (Kolonnenstraße 26) über ihr Memoir „Anfang des Krieges (Tagebücher aus Kyjiw)“.

„Seit Beginn des Russisch-Ukrainischen Krieges führt Yevgenia Belorusets ein Tagebuch, in dem sie aus der umkämpften Hauptstadt berichtet. Sie erzählt von ihren Eltern, von den Luftschutzkellern, von den Bildern in den Medien und den Bildern auf der Straße. Erschreckende Bilder, aber auch vertraute Bilder: denn Alltag gibt es auch im Schrecklichsten. Die Autorin und Künstlerin Belorusets schreibt und fotografiert – dabei verweigert sie die omnipräsente Kriegssprache und setzt den liebenden aufmerksamen Blick gegen Kampfrhetorik und Menschenfreundlichkeit gegen Polarisierung.“

Tickets zu der Veranstaltung gibt es hier.